Pia: Ehebruch bestrafen?

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Ehebruch bestrafen?

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    Stonie
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Hi,

ich las gerade etwas merkwürdiges:
bild.de

Also ein richter will Ehebruch unter Strafe stellen und der
Journalist des Artikels zeigt auf: "Bückeburg – Im letzten
Jahrhundert wäre er wohl besser aufgehoben gewesen..."

Hmm, ja stimmt im ersten Moment wirkt der Vorschlag des Richters
absurd, aber bei näherem Hinsehen.

Ich meine eine Ehe ist mal abgesehen von der religiösen
Sachen doch eigentlich ein Versprechen, sozusagen ein Vertrag.

Wenn ein normaler Vertrag verletzt wird oder nicht eingehalten,
dann ist jeder der meinung der Verursacher soltlte auch bestraft
werden. In der Ehe nicht? Warum nicht? Ist das eheliche
versprechen nichts wert?

Je mehr ich darüber nachdenke, desto eher komme ich zu dem Schluss,
dass gerade ein Eheversprechen bei Nichteinhaltung bestraft werden müsste, denn so überlegt man sich den Schritt zum Traualtar
auch noch mal genau und man überlegt sich auch sehr genau gegen diesen zu verstossen, oder sehe ich das falsch.

Ebenso gäbe eine solche Vorgehensweise dem Partner wesentlich
mehr Sicherheit und Vertrauen.

Natürlich meine ich damit nicht, dass eine Ehe nicht wieder geschieden werden  könnte, aber fremdgehen usw, wären absolut tabu.

Viele besucher hier machen sich Sorgen gegen irgendwelche
Verstösse von Urheberrechten oder sonstwas, aber keine hätte
Angst gegen sein Eheversprechen zu verstossen, ist doch schon seltsam.

Wie denkt ihr darüber?

carpe noctem
Pia

  1. Ich finde Ehebruch zu behen sollte nicht bestraft werden, denn oft hat das auch was mit Gefühlen zu utn gegen die man sich nicht währen kann..

    kla kann man es dem partner sagen aber das trauen sich viele einfach nicht...

    MfG Dandy

    1. Ich finde Ehebruch zu behen sollte nicht bestraft werden, denn oft hat das auch was mit Gefühlen zu utn gegen die man sich nicht währen kann..

      kla kann man es dem partner sagen aber das trauen sich viele einfach nicht...

      MfG Dandy

      Beispiel: Du machst einen Vertrag mit einem Freund über ein Darlehn,
      er will aber nicht zurückzahlen und sollte dann auch nicht bestraft werden deiner Meinung, richtig so weit?

      Denke nicht,
      aber im Fall eine Ehebversprechens ist schlimmeres egal?
      Welchen  Sinn hat dann noch ein Eheversprechen?

      carpe noctem
      Pia

      1. Beispiel: Du machst einen Vertrag mit einem Freund über ein Darlehn,
        er will aber nicht zurückzahlen und sollte dann auch nicht bestraft werden deiner Meinung, richtig so weit?

        Nein er sollte bestraft werden, denn für so etwas sind keine gefühle verantwortlich..

        MfG Dandy

      2. Moin!

        Beispiel: Du machst einen Vertrag mit einem Freund über ein Darlehn,
        er will aber nicht zurückzahlen und sollte dann auch nicht bestraft werden deiner Meinung, richtig so weit?

        In solch einem Fall steht dir der Zivilrechtsweg offen, du kannst auf Rückzahlung des Darlehns klagen, und im Erfolgsfall dein Darlehn auch zurückpfänden lassen - sofern pfändbares Gut vorhanden ist. Andernfalls gehst du erstmal leer aus.

        Nur bei böswilliger Betrugsabsicht wird auch ein Strafrechtsverfahren zu einer _Bestrafung_ führen.

        Denke nicht,
        aber im Fall eine Ehebversprechens ist schlimmeres egal?
        Welchen  Sinn hat dann noch ein Eheversprechen?

        Deine Argumentation geht von vollkommen falschen Voraussetzungen aus. "Bestrafung" gibts im Strafverfahren. Verträge sind aber immer Zivilrecht.

        Ergo: Keine Bestrafung für Vertragsnichterfüllung bzw. Vertragsbruch.

        - Sven Rautenberg

        --
        "Love your nation - respect the others."
      3. hallo,

        carpe noctem

        Du weißt, was das heißt, und daß du damit jeden, der es liest, direkt zu dem von dir mit Strafandrohung bewerteten Ehebruch ermunterst? Du weißt, daß du dich mit der Ermunterung zu einer Straftat selbst straffällig machst?

        Grüße aus Berlin

        Christoph S.

        --
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        1. Hi,

          carpe noctem

          Du weißt, was das heißt, und daß du damit jeden, der es liest, direkt zu dem von dir mit Strafandrohung bewerteten Ehebruch ermunterst? Du weißt, daß du dich mit der Ermunterung zu einer Straftat selbst straffällig machst?

          Solltest deine Latainkenntnisse überarbeiten ;-)

          carpe noctem
          Pia

          1. hallo Pia,

            Solltest deine Latainkenntnisse überarbeiten ;-)

            Warum? Und wie denn - immerhin habe ich mein Großes Latinum bereits vor ziemlich exakt 37 Jahren bestanden; mit der Bestnote, versteht sich. Immerhin hast du in einem Punkt recht: ich könnte den zugehörigen Wikipedia-Artikel mal ein wenig korrigieren bzw. überarbeiten, meinen Horaz sollte ich schließlich kennen.

            Grüße aus Berlin

            Christoph S.

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            1. Warum? Und wie denn - immerhin habe ich mein Großes Latinum bereits vor ziemlich exakt 37 Jahren bestanden; mit der Bestnote, versteht sich. Immerhin hast du in einem Punkt recht: ich könnte den zugehörigen Wikipedia-Artikel mal ein wenig korrigieren bzw. überarbeiten, meinen Horaz sollte ich schließlich kennen.

              Und "nutze die nacht" soll für dich eine Aufforderung zum Fremdgehen sein?

              Nil admirari
              Pia

              1. hallo Pia,

                Und "nutze die nacht" soll für dich eine Aufforderung zum Fremdgehen sein?

                Nicht wörtlich, aber sinngemäß - ja.

                Wer muß nun seine Lateinkenntnisse auffrischen: du oder ich? Die Übersetzung von "carpe" sinngemäß als "nutze" zieht sich durch anderthalb Jahrtausende Kulturgeschichte. Sie ist ebenso schön wie vielversprechend wie falsch.

                Und was ist "nutze die Nacht" denn anderes als entweder die laszive Aufforderung, sich einer Berührung hinzugeben (die keineswegs vom angetrauten Ehepartner kommen muß) - oder aber den größten Diamanten der Welt zu stehlen? Alle Kinder lernen doch schon weit vor der Pubertät, daß das "nächtliche Treiben" höchst interessant sein kann.

                Nil admirari

                Och nicht doch. Ich als Alterspräsident des Forums wundere mich über fast gar nichts mehr. Ich nehme es sogar mit großer Gelassenheit hin, wenn mich ein aufmüpfiges junges Hüpferchen wie du über Latein belehren will, noch dazu zu nächtlicher Stunde ...

                Grüße aus Berlin

                Christoph S.

                --
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                1. Und was ist "nutze die Nacht" denn anderes als entweder die laszive Aufforderung, sich einer Berührung hinzugeben (die keineswegs vom angetrauten Ehepartner kommen muß) - oder aber den größten Diamanten der Welt zu stehlen? Alle Kinder lernen doch schon weit vor der Pubertät, daß das "nächtliche Treiben" höchst interessant sein kann.

                  Welche Drogen nimmst du zur Zeit?

                  Siech*SCNR*fred

                  --
                  Ein Selbständiger ist jemand, der bereit ist, 16 Stunden am Tag zu arbeiten, nur um nicht 8 Stunden für einen Anderen arbeiten zu müssen.
                  1. Hello out there!

                    Welche Drogen nimmst du zur Zeit?

                    Vermutlich keine, daher Entzugserscheinungen.

                    Gun*SCNR2*nar

                    --
                    „Wer Gründe anhört, kommt in Gefahr nachzugeben.“ (Goethe)
                  2. gudn tach!

                    Und was ist "nutze die Nacht" denn anderes als entweder die laszive Aufforderung, sich einer Berührung hinzugeben (die keineswegs vom angetrauten Ehepartner kommen muß) - oder aber den größten Diamanten der Welt zu stehlen? Alle Kinder lernen doch schon weit vor der Pubertät, daß das "nächtliche Treiben" höchst interessant sein kann.

                    Welche Drogen nimmst du zur Zeit?

                    vielleicht Hanfolunderwein? oder der bug, mithilfe dessen man kaese unter falschem namen posten kann, ist doch noch nicht behoben.

                    prost und auch scnr...
                    seth

                    1. Hallo seth,

                      oder der bug, mithilfe dessen man kaese unter falschem namen posten kann, ist doch noch nicht behoben.

                      Das wird leider wahrscheinlich so schnell nicht passieren: https://forum.selfhtml.org/?t=152690&m=993219.

                      Siechfreds Posting ist aber schon von ihm selber.

                      Schöne Grüße,

                      Johannes

                      1. gudn tach!

                        oder der bug, mithilfe dessen man kaese unter falschem namen posten kann, ist doch noch nicht behoben.

                        Das wird leider wahrscheinlich so schnell nicht passieren: https://forum.selfhtml.org/?t=152690&m=993219.

                        ah, ok. ich hatte ja vor kurzem auch dieses problem und Christian Seiler behob es; aber vermutlich auch nur mit dem ominoesen work-around.

                        Siechfreds Posting ist aber schon von ihm selber.

                        es ging um Christophs posting. ;-)

                        prost
                        seth

                2. [...]

                  Och nicht doch. Ich als Alterspräsident des Forums wundere mich über fast gar nichts mehr. Ich nehme es sogar mit großer Gelassenheit hin, wenn mich ein aufmüpfiges junges Hüpferchen wie du über Latein belehren will, noch dazu zu nächtlicher Stunde ...

                  Du nutzt also die Nacht?

                  Interessant... :-)

                  SCNR :-)

                  L.J.

      4. Hello out there!

        Beispiel: Du machst einen Vertrag mit einem Freund über ein Darlehn, […]
        aber im Fall eine Ehebversprechens ist schlimmeres egal?

        Versprechen ≠ Vertrag

        Ein Ehevertrag regelt eher die Gütertrennung bei späterer Scheidung als solche Dinge wie Treue. Diese wäre ein Versprechen. Der Bruch eines Versprechens mag nicht nett sein, straf- oder zivilrechtlich verfolgbar ist er wohl nicht.

        See ya up the road,
        Gunnar

        --
        „Wer Gründe anhört, kommt in Gefahr nachzugeben.“ (Goethe)
      5. Ich finde Ehebruch zu behen sollte nicht bestraft werden, denn oft hat das auch was mit Gefühlen zu utn gegen die man sich nicht währen kann..

        kla kann man es dem partner sagen aber das trauen sich viele einfach nicht...

        MfG Dandy

        Beispiel: Du machst einen Vertrag mit einem Freund über ein Darlehn,
        er will aber nicht zurückzahlen und sollte dann auch nicht bestraft werden deiner Meinung, richtig so weit?

        Denke nicht,
        aber im Fall eine Ehebversprechens ist schlimmeres egal?
        Welchen  Sinn hat dann noch ein Eheversprechen?

        Lassen wir mal das (mir zu religiös angehauchte) Eheversprechen weg, sondern allgemein Vertrauen unter Freunden bzw. auch Liebenden (oder solchen, die es vorgeben).

        Leider sind hier Vertrauchsbrüche (inkl. Fremdgehen bei Partnerschaften - muß ja nicht immer gleich 'ne Ehe sein) diejenigen, die oft emotional am meisten schmerzen... jedoch vom Gesetzgeber am wenigsten eingefangen werden können.

        Ein Eigentumsdelikt kannst Du leicht in ein Gesetz gießen. Einer nimmt dem anderen etwas weg und anhand Rechnung etc. kann der Bestohlene nachweisen, es war sein Eigentum.

        Wenn in einer Beziehung gelogen wird... wie willst Du das bewerten? Und allgemein: Ein wenig Flunkern tut wohl jeder... teilweise ja auch, um den Betroffenen nicht zu verletzen (mal eine positive Motivation, im Gegensatz zu den vielen negativen): Z.B. wenn man etwas Freundliches/Harmloses/Neutrales über Frisur, Kleid, etc. sagt... :-)

        Fremdgehen... ist übel... aber wie willst Du hier vom Gesetzgeber her ansetzen? Die Beziehung ist ja schon freiwillig und nicht durch den Gesetzgeber geregelt (glücklicherweise!), was Details des Zusammenlebens angeht. Die Ehe ist ein religiöser Begriff und da gewissen Religionen zu viel Einfluß auf den Staat hatten/haben, gibt's eben staatliche Regelungen...

        Fazit: Alles Grütze, aber Du wirst das kaum gesetzlich regeln können. Wie schön wäre es, wenn wir alle lieb, nett und ehrlich zueinander wären...

        L.J.

  2. Moin!

    Ich meine eine Ehe ist mal abgesehen von der religiösen
    Sachen doch eigentlich ein Versprechen, sozusagen ein Vertrag.

    Welche Konditionen sind denn durch "Ehe" festgelegt? Und willst du das als Frau (wenn ich den Nick richtig interpretiere) wirklich durchmachen, wenn dein Ehemann den durch diesen "Vertrag" festgelegten Beischlaf einfordert - trotz deiner Migräne? Vertrag ist schließlich Vertrag!

    Und wer wäre dann vertragsbrüchig, wenn er diesen Zustand als unzumutbar ablehnt und das Ende der Ehe anstrebt? Oder müßte man, wie bei jedem anderen Vertrag auch, einfach nur eine Kündigungsfrist mit reinschreiben? Wie vertrüge sich das aber mit der religiös motivierten Bindung "bis das der Tod euch scheidet"?

    Und wäre es nicht eine heftige Diskrimierung, wenn die Vertragspartner eines Vertrages "Ehe" unterschiedlichen Geschlechts sein müssen. Was ist mit gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften? Was ist mit Partnerschaften unterschiedlicher Lebensformen?

    Je länger du darüber nachdenkst, desto unsinniger sollte dir der Vergleich der Ehe mit einem banalen "Vertrag" doch vorkommen.

    Wenn ein normaler Vertrag verletzt wird oder nicht eingehalten,
    dann ist jeder der meinung der Verursacher soltlte auch bestraft
    werden. In der Ehe nicht? Warum nicht? Ist das eheliche
    versprechen nichts wert?

    Wenn ein gewöhnlicher Vertrag nicht eingehalten wird, dann kann der benachteiligte Vertragspartner Schadenersatz fordern. Der belangte Vertragspartner wird aber für seine Nichterfüllung nicht per Gesetz bestraft - es sei denn, er macht sich einer Straftat oder Ordnungswidrigkeit schuldig.

    Abgesehen von der Absurdität, die Ehe wäre ein banaler Vertrag, kommt also auch noch die Absurdität einer Bestrafung dazu.

    Es gibt gewisse Dinge, die sind einfach nicht justiziabel.

    - Sven Rautenberg

    --
    "Love your nation - respect the others."
    1. Hi,

      Welche Konditionen sind denn durch "Ehe" festgelegt? Und willst du das als Frau (wenn ich den Nick richtig interpretiere) wirklich durchmachen, wenn dein Ehemann den durch diesen "Vertrag" festgelegten Beischlaf einfordert - trotz deiner Migräne? Vertrag ist schließlich Vertrag!

      »»

      Du bist nicht verheiratet, oder? Beischlaf gehört nicht zum Eheversprechen.

      Und wer wäre dann vertragsbrüchig, wenn er diesen Zustand als unzumutbar ablehnt und das Ende der Ehe anstrebt? Oder müßte man, wie bei jedem anderen Vertrag auch, einfach nur eine Kündigungsfrist mit reinschreiben? Wie vertrüge sich das aber mit der religiös motivierten Bindung "bis das der Tod euch scheidet"?

      Eine Scheidung hat nichts mit Vertragsbruch zu tun, das habe ich aber auch schon in der Eröffnung geschrieben.

      Ich finde nur das die Ehe als der wichtigste Vertrag im Leben angesehn werden sollte, denn dann ist der begriff Ehe auch wieder was wert, aber das ist nur meine persönliche Meinung.

      carpe noctem
      Pia

      1. Moin!

        Welche Konditionen sind denn durch "Ehe" festgelegt? Und willst du das als Frau (wenn ich den Nick richtig interpretiere) wirklich durchmachen, wenn dein Ehemann den durch diesen "Vertrag" festgelegten Beischlaf einfordert - trotz deiner Migräne? Vertrag ist schließlich Vertrag!
        »»

        Du bist nicht verheiratet, oder? Beischlaf gehört nicht zum Eheversprechen.

        Das war ja meine Frage: Welche Konditionen sind's, die du mit "Ehe" vertraglich festgelegt siehst?

        Und wenn Beischlaf nicht zum Vertragsgegenstand gehört: Wo kriegt der Mensch den her, wenn der Ehepartner nicht will und auch nicht muß? Schließlich ist die Ehe als Grundlage der Gründung einer Familie dafür vorgesehen, Nachwuchs zu zeugen und großzuziehen.

        Ich finde nur das die Ehe als der wichtigste Vertrag im Leben angesehn werden sollte, denn dann ist der begriff Ehe auch wieder was wert, aber das ist nur meine persönliche Meinung.

        Der Staat bläst allen Eheleuten (aber nur solchen unterschiedlichen Geschlechts) jede Menge Steuervorteile in den Arsch. Und da kommst du und behauptest, die Ehe wäre nichts wert? Hm...

        - Sven Rautenberg

        --
        "Love your nation - respect the others."
        1. Hi,

          Und wenn Beischlaf nicht zum Vertragsgegenstand gehört: Wo kriegt der Mensch den her, wenn der Ehepartner nicht will und auch nicht muß? Schließlich ist die Ehe als Grundlage der Gründung einer Familie dafür vorgesehen, Nachwuchs zu zeugen und großzuziehen.

          {...]

          Der Staat bläst allen Eheleuten (aber nur solchen unterschiedlichen Geschlechts) jede Menge Steuervorteile in den Arsch. Und da kommst du und behauptest, die Ehe wäre nichts wert? Hm...

          hoffentlich kennt Herr Schäuble nicht jemanden im Finanzministerium zu gut, daß er dem seine traumatischen aeh trojanischen Erkenntnisse weitergibt, do daß Mann+Frau Steuern zurückzahlen müsten.
          Die Nachbarn dinunzieren, weil es ja sonst nichts zu erzählen gibt und bekommen von der Presse Kohle, weil die Story zum bisherigen Fernseh-/Presseprogramm paßt.

          Geile Vorstellung.
          Ich habe etwas Angst vor solchen Vorstellungen, bekomme aber immer mehr das Gefühl, daß man uns dahin bringen will.

          Gruß
          Reiner

        2. Der Staat bläst allen Eheleuten (aber nur solchen unterschiedlichen Geschlechts) jede Menge Steuervorteile in den Arsch.

          Wäre ja schlimm, wenn die "Brüder" auch noch begünstigt werden, viele schwule Scheinehen wären die Folge. Und was leistet eine homosexuelle Lebenspartnerschaft für die Gesellschaft? - Exakt nichts. (Die Individuen dagegen wohl, aber eben nicht explizit als Paar. - Jaja, das mag auch für Ehen gelten, die kinderlos bleiben, schon klar.)

          Richtiger wäre es aber in der Tat die steuerliche Begünstigung an die Kinder zu binden und bspw. die idiotische Förderung der Kindertagesstätten zu lassen. Das soll wohl eine "sozialistische" Lenkungswirkung haben, kenne genug Leute, die als Kind kaum ihre Mutter gesehen haben, weil die tagsüber weg war. Das kanns ja wohl nicht sein.

          1. Hello out there!

            die idiotische Förderung der Kindertagesstätten zu lassen. Das soll wohl eine "sozialistische" Lenkungswirkung haben,

            Man kann der CDU viele üble Dinge nachsagen; der Hang zum Sozialismus gehört wohl nicht dazu.

            kenne genug Leute, die als Kind kaum ihre Mutter gesehen haben, weil die tagsüber weg war.

            Ach, und wenn der Vater tagsüber weg ist, Überstunden schiebt, auf Dienstreisen ist, und das Kind kaum seinen Vater sieht, ist das so in Ordnung? „Das kanns ja wohl nicht sein.“

            Andere Länder sind da in der Aufteilung der Erziehung zwischen Mann und Frau deutlich weiter als Deutschland. Da wird es gesellschafftlich anerkannt und gefördert, wenn der Mann eine berufliche Auszeit nimmt, um sich dem Kind zu widmen.

            Die in Deutschland (besonders in Westdeutschland) herrschende Frau-an-den-Herd-Ideologie ist zum Kotzen.

            See ya up the road,
            Gunnar

            --
            „Wer Gründe anhört, kommt in Gefahr nachzugeben.“ (Goethe)
            1. Die in Deutschland (besonders in Westdeutschland) herrschende Frau-an-den-Herd-Ideologie ist zum Kotzen.

              *unterschreib*

              Btw, die Ideologie sitzt leider nicht nur in den Köpfen einiger Politiker, sondern insbesondere in den Köpfen vieler Arbeitgeber.

              Siechfred

              --
              Ein Selbständiger ist jemand, der bereit ist, 16 Stunden am Tag zu arbeiten, nur um nicht 8 Stunden für einen Anderen arbeiten zu müssen.
            2. die idiotische Förderung der Kindertagesstätten zu lassen. Das soll wohl eine "sozialistische" Lenkungswirkung haben,

              Man kann der CDU viele üble Dinge nachsagen; der Hang zum Sozialismus gehört wohl nicht dazu.

              Ja, das Argument ist wohl wieder mal nicht verstanden worden. Gemeint war, dass eine neue staatliche "Sozialleistung" an den Start gebracht werden soll, die aber nur kommt, wenn beide Eltern arbeiten. Es wird also selektiv gefördert. Das bestimmte Familienbild: "Beide Eltern arbeiten.". Das war auch das sozialistische Familienbild.
              Zynischerweise will man ja noch am Kindergeld kürzen.
              (Mag sein, dass vielleicht auch eine Regelung kommt, dass Kindertagesplätze auch für Arbeitslose und so kostenfrei bereitgestellt werden, dann wird die Obdachlosigkeit der Idee vollends deutlich. Insofern ist der Kritik aus der kath. Kirche zuzustimmen, aber diese ist ja in den Medien zermobbt worden, die oben gelistete Argumentation allgemein unverstanden geblieben.)

              1. Hello out there!

                Gemeint war, dass eine neue staatliche "Sozialleistung" an den Start gebracht werden soll, die aber nur kommt, wenn beide Eltern arbeiten.

                Was ist dagegen zu sagen, dass beide Eltern beruflich verwirklichen wollen? Und übrigens so der Gesellschaft dienen!

                Nach deiner Meinung muss einer zuhause bleiben, und dieser eine ist natürlich die Frau?

                Das bestimmte Familienbild: "Beide Eltern arbeiten.". Das war auch das sozialistische Familienbild.

                In der DDR war es eher so, dass die Frau trotz Berufstätigkeit allein für Küche und Kinder zuständig war. Keine Gleichberechtigung, sondern Doppelbelastung.

                Lesetip: Nils Floreck: „Stark und mutig, schön und weise – Gespräche mit Frauen aus Ost und West“

                Insofern ist der Kritik aus der kath. Kirche zuzustimmen

                Ich wüsste nicht, in welcher Frage, die Familie oder Sexualität tangiert, der katholischen Kirche zuzustimmen wäre.

                BTW: Timon Hoffmann: „Katholiken“ ;-)

                See ya up the road,
                Gunnar

                --
                „Wer Gründe anhört, kommt in Gefahr nachzugeben.“ (Goethe)
                1. Was ist dagegen zu sagen, dass beide Eltern beruflich verwirklichen wollen? Und übrigens so der Gesellschaft dienen!

                  Nichts natürlich. Nur sollten Paare, bei denen bspw. die Frau zu Hause die Kinder betreut, nicht schlechtergestellt werden, also eine genauso grosse finanzielle Unterstützung durch den Staat erfahren.

                  Nach deiner Meinung muss einer zuhause bleiben, und dieser eine ist natürlich die Frau?

                  Natürlich nicht, bin ich wirklich so schwer zu verstehen?

                  Allerdings finde ich persönlich es gut, wenn die Frau ein paar Jahre zu Hause bleibt und sich um die Kinder kümmert.

                  Das bestimmte Familienbild: "Beide Eltern arbeiten.". Das war auch das sozialistische Familienbild.

                  In der DDR war es eher so, dass die Frau trotz Berufstätigkeit allein für Küche und Kinder zuständig war. Keine Gleichberechtigung, sondern Doppelbelastung.

                  Aber die Kinder waren tagsüber versorgt, mir haben Leute erzählt, dass sie ihre Mutter in den ersten Lebensjahren kaum gesehen haben.

                  Insofern ist der Kritik aus der kath. Kirche zuzustimmen

                  Ich wüsste nicht, in welcher Frage, die Familie oder Sexualität tangiert, der katholischen Kirche zuzustimmen wäre.

                  Wieder nicht verstanden? Es ging - wieoben ausgeführt - primär darum die "erziehenden" Familien nicht schlechter zu stellen. Jetzt kapiert? (Aber ich kann Dich ja verstehen, wie gegen diesen Bischof gehetzt worden ist, da kann Otto Normalverbraucher ja nur noch Meinungen übernehmen. :-( )

                  1. Hello out there!

                    Was ist dagegen zu sagen, dass beide Eltern beruflich verwirklichen wollen? Und übrigens so der Gesellschaft dienen!

                    Nichts natürlich. Nur sollten Paare, bei denen bspw. die Frau zu Hause die Kinder betreut, nicht schlechtergestellt werden, also eine genauso grosse finanzielle Unterstützung durch den Staat erfahren.

                    Paaren, bei denen beide beruflich tätig sein wollen, sollte auch die Möglichkeit dazu gegeben werden – durch Förderung der Kindertagesstätten, die du „idiotisch“ nennst.

                    Nach deiner Meinung muss einer zuhause bleiben, und dieser eine ist natürlich die Frau?

                    Natürlich nicht, bin ich wirklich so schwer zu verstehen?

                    Allerdings finde ich persönlich es gut, wenn die Frau ein paar Jahre zu Hause bleibt und sich um die Kinder kümmert.

                    Du bist nicht der Meinung, die Frau solle zuhause bleiben und sich um die Kinder kümmern. Allerdings bist du der Meinung, die Frau solle zuhause bleiben und sich um die Kinder kümmern.

                    Ja, du bist in der Tat „wirklich so schwer zu verstehen“, wenn du dich in Widersprüche verstrickst.

                    In der DDR war es eher so, dass die Frau trotz Berufstätigkeit allein für Küche und Kinder zuständig war. Keine Gleichberechtigung, sondern Doppelbelastung.

                    Aber die Kinder waren tagsüber versorgt, mir haben Leute erzählt, dass sie ihre Mutter in den ersten Lebensjahren kaum gesehen haben.

                    Du musst nicht alles glauben, was dir so erzählt wird.

                    (Aber ich kann Dich ja verstehen, […])

                    BTW, seid ihr jetzt alleine?

                    See ya up the road,
                    Gunnar

                    --
                    „Wer Gründe anhört, kommt in Gefahr nachzugeben.“ (Goethe)
                    1. Paaren, bei denen beide beruflich tätig sein wollen, sollte auch die Möglichkeit dazu gegeben werden – durch Förderung der Kindertagesstätten, die du „idiotisch“ nennst.

                      Aber die Förderung sollte nicht höher sein als die Förderung der Nichtnutzer von Kindertagesstätten. Denn sonst würden Anreize geschaffen werden die Kinder wegzugeben, selbst wenn ein oder gar beide Elternteile gar nicht berufstätig sind.

                      Nach deiner Meinung muss einer zuhause bleiben, und dieser eine ist natürlich die Frau?

                      Natürlich nicht, bin ich wirklich so schwer zu verstehen?

                      Allerdings finde ich persönlich es gut, wenn die Frau ein paar Jahre zu Hause bleibt und sich um die Kinder kümmert.

                      Du bist nicht der Meinung, die Frau solle zuhause bleiben und sich um die Kinder kümmern. Allerdings bist du der Meinung, die Frau solle zuhause bleiben und sich um die Kinder kümmern.

                      Ich weiss jetzt gar nicht mehr was ich von Dir halten soll, legst Du Wert darauf hier irgendwie sozial zu punkten? Du kannst doch lesen, die Frau "muss" (s.o.) nicht zu Hause bleieben, aber ich finde das Zuhausebleiben persönlich gut, da das m.E. einfach gut für die Kinder ist.

                      Ja, du bist in der Tat „wirklich so schwer zu verstehen“, wenn du dich in Widersprüche verstrickst.

                      :-(

                      In der DDR war es eher so, dass die Frau trotz Berufstätigkeit allein für Küche und Kinder zuständig war. Keine Gleichberechtigung, sondern Doppelbelastung.

                      Aber die Kinder waren tagsüber versorgt, mir haben Leute erzählt, dass sie ihre Mutter in den ersten Lebensjahren kaum gesehen haben.

                      Du musst nicht alles glauben, was dir so erzählt wird.

                      Meine Frau hat Ostblockerfahrung, etliche Verwandte hängen dran, manche Ältere haben noch persönlich Stalins Tod beweint. Anders formuliert: Ich verfüge wie so oft wieder über profunde Quellen.

                      (Aber ich kann Dich ja verstehen, […])

                      BTW, seid ihr jetzt alleine?

                      See ya up the road,
                      Gunnar

                      Ja, Du wirst langsam unangenehm, fast schon gelblich.   :-(

                      1. Hello out there!

                        Ja, Du wirst langsam unangenehm,

                        Aus deinem Mund nehme ich das als Kompliment.

                        fast schon gelblich.   :-(

                        Was immer du damit meinst ...

                        See ya up the road,
                        Gunnar

                        --
                        „Wer Gründe anhört, kommt in Gefahr nachzugeben.“ (Goethe)
                        1. Du machst den Fehler andere konsistente Argumentationen bzw. Positionen als inkonsistent nachweisen zu wollen, es würde völlig genügen die Gegenposition zu verargumentieren und Gegenargumente zu nennen.

                          Ich habe die Position des Bischofs [1] erläutert und mich ihr angeschlossen, vielleicht ist ja auch Deine Position richtig, also dass eine Mehrförderung und das Parken der Kinder in Horten die Wirtschaft ankurbelt und vielleicht sogar mehr Kinder "generiert".

                          Dabei sollte man es auch belassen und keine Inkonsistenzen mit rhetorischen Mitteln herbeizuheulen suchen.

                          [1] Gegen den ja eine Kampagne lief, die verachtenswürdig war und mit Verfälschungen arbeitete.

                          1. gudn tach!

                            Du machst den Fehler andere konsistente Argumentationen bzw. Positionen als inkonsistent nachweisen zu wollen, es würde völlig genügen die Gegenposition zu verargumentieren und Gegenargumente zu nennen.

                            das magst du so gesehen haben und vielleicht hast du ja auch sogar recht.
                            ich glaube aber eher, dass Gunnar dich tatsaechlich missverstanden hatte, was durch deine teilweise evtl. etwas arrogant-provokant anmutende art eine besserung verhinderte.

                            prost
                            seth

                            1. ich glaube aber eher, dass Gunnar dich tatsaechlich missverstanden hatte, was durch deine teilweise evtl. etwas arrogant-provokant anmutende art eine besserung verhinderte.

                              Ich sende grundsätzlich etwas durchgeknallte Nachrichten, das hat viele Vorteile:
                              1.) die Verständnisfähigkeit des Kumminikationspartner wird manchmal offenbar
                              2.) kreative Elemente bereichern die Diskussion
                              3.) Unterhaltungswerte werden geschaffen
                              4.) Man kann "auf den Punkt kommen"

                              1. gudn tach!

                                Ich sende grundsätzlich etwas durchgeknallte Nachrichten

                                dass das haeufig so ist, ist mir auch schon aufgefallen.

                                , das hat viele Vorteile:
                                1.) die Verständnisfähigkeit des Kumminikationspartner wird manchmal offenbar
                                2.) kreative Elemente bereichern die Diskussion
                                3.) Unterhaltungswerte werden geschaffen
                                4.) Man kann "auf den Punkt kommen"

                                hmm, auch dieses posting von dir bezeichne ich als durchgeknallt; wobei der begriff "durchgeknallt" jedoch so schwammig ist, dass ich mir nicht sicher bin, ob wir das gleiche darunter verstehen. ich verstehe hier darunter sowas wie "verwirrung stiftend".

                                insofern kann ich die vermeintlichen vorteile nicht alle erkennen. "auf den punkt kommen" bspw. kann man imho besser, wenn man nicht gross verwirrung stiftet. kreativitaet dagegen kann man, da stimme ich zu, auch mittels durchgeknalltheit erzielen. der etwaige unterhaltungswert, den ich persoenlich nicht pauschal abstreiten moechte, ist jedoch allgemein geschmackssache.

                                und zum ersten punkt: verstaendnisfaehigkeit ist nur die eine haelfte von kommunikation...

                                prost
                                seth

                                1. und zum ersten punkt: verstaendnisfaehigkeit ist nur die eine haelfte von kommunikation...

                                  Und die andere Hälfte, LOL, aber um das mal ganz klar auszudrücken Dummbatzen und Ideoliegläubge sind sehr scher zu betreuen auch und natürlich gerade argumetativ.

                                  Da kann man ausser dem Wiederholen von Argumenten nicht viel machen.

          2. Der Staat bläst allen Eheleuten (aber nur solchen unterschiedlichen Geschlechts) jede Menge Steuervorteile in den Arsch.

            Wäre ja schlimm, wenn die "Brüder" auch noch begünstigt werden, viele schwule Scheinehen wären die Folge.

            Solche Sprüche mit homophoben Untertönen kannst du dir sparen. Aber dumme Witze mit solchen Anspielungen ist man von dir ja gewöhnt.
            Was dein Stereotyp vom promisken Homo angeht, so empfehle ich den Vortrag Transformation der Schwulenbewegung.

            Und was leistet eine homosexuelle Lebenspartnerschaft für die Gesellschaft? - Exakt nichts.

            Natürlich stecken hinter der staatlichen Förderung der heterosexuellen Ehe gewisse bevölkerungs- und biopolitische Interessen. Finanzielle Gleichberechtigung von nicht auf Reproduktion (»Nachkommenschaft zeugen«, wie es in der zitierten kirchlichen Sprache heißt) ausgerichteten Partnerschaftsmodellen kann man daher nicht erwarten, weil es in der Logik der staatlich gesteuerten »gesamtgesellschaftlichen Reproduktion« keinen Sinn machen würde.
            Das nüchtern festzustellen, ist das eine, etwas andere ist es, sich diese Interessen zueigen machen, wie du es anscheinend tust, wenn du solche suggestiven Fragen stellst.

            Richtiger wäre es aber in der Tat die steuerliche Begünstigung an die Kinder zu binden

            Was nicht mehr ist als die sozialdemokratische Erkenntnis der gesellschaftlichen Wirklichkeit, dass »Familie da ist, wo Kinder sind«. Darauf folgt dann aber erstmal z.B. Kindergeld u.ä. und es bedarf keiner Begünstigung irgendwelcher Lebensmodelle.

            1. Der Staat bläst allen Eheleuten (aber nur solchen unterschiedlichen Geschlechts) jede Menge Steuervorteile in den Arsch.
              Wäre ja schlimm, wenn die "Brüder" auch noch begünstigt werden, viele schwule Scheinehen wären die Folge.

              Solche Sprüche mit homophoben Untertönen kannst du dir sparen.

              Denk Dir "Brüder" weg und die Aussage wäre nicht nur richtig, sondern auch politisch nicht inkorrekt (wobei mir nicht ganz klar ist, ob nicht auch "Brüder" von einem Politisch Korrekten geduldet werden könnte ohne gleich mit Homophobie zu kommen. :( ).

              Was dein Stereotyp vom promisken Homo angeht, so empfehle ich den Vortrag Transformation der Schwulenbewegung.

              Dieser Stereotyp ("Pulp Fiction" und "Killing Zoe" lassen grüssen) ist nicht angesprochen worden, es ging um die Vollziehbarkeit von Regelungen. Diese wäre nicht gegeben, denn schwule Scheinehen, die finanzielle Vorteile versprechen, sind ja nicht wirklich eruierbar.

              Richtiger wäre es aber in der Tat die steuerliche Begünstigung an die Kinder zu binden

              Was nicht mehr ist als die sozialdemokratische Erkenntnis der gesellschaftlichen Wirklichkeit, dass »Familie da ist, wo Kinder sind«.

              Familie ist nicht da wo Kinder sind, Patchwork-"Familien" und was es da sonst noch alles gibt, sind suboptimal. Nur die Realität zwingt eben sich von der Vorstellung zu trennen, dass Ehen förderungswürdig sind, man heiratet ja heutzutage nicht mehr um Familien zu gründen. Also müsste man auf Kinderförderung umstellen, die Verfassung könnte man dahingehend beachten, dass Kinder aus Familien besser gefördert werden als die anderen.

              Also, danke für die Antwort, aber ausser "Brüder" und einem leicht sarkastischen Unterton war mir hier wohl nichts vorzuwerfen, ausser echter Sacharbeit natürlich.   ;)

              1. hi,

                [...] denn schwule Scheinehen, die finanzielle Vorteile versprechen, sind ja nicht wirklich eruierbar.

                Und in wie fern unterscheiden sich diese von Hetero-Scheinehen?

                gruß,
                wahsaga

                --
                /voodoo.css:
                #GeorgeWBush { position:absolute; bottom:-6ft; }
                1. [...] denn schwule Scheinehen, die finanzielle Vorteile versprechen, sind ja nicht wirklich eruierbar.

                  Und in wie fern unterscheiden sich diese von Hetero-Scheinehen?

                  I.p. Verfügbarkeit, es ist eben einfach einen homie mal kurz zur schwulen Scheinehe zu überreden, wenns Kohle gibt und Zahlungsfolgen in Aussicht gestellt werden.

                  Aber Du sprichst natürlich einen ganz wichtigen Punkt an, nicht nur schwule "Ehen", die vom Staat gefördert werden, wären fatal, heterosexuelle Scheinehen sind es bereits.

                  Ich selbst kenne Fälle, da leben Paare schon seit Jahren nicht mehr zusammen, bleiben aber aus finanziellen Gründen formal verheiratet.

                  Die Vollziehbarkeit von Regelungen wird in D kleingeschrieben.

                  Anderes Beispiel:
                  Leben Leistungsempfänger unterschiedlichen Geschlechts in einer Wohnung zusammen, werden diese als ein Haushalt betrachtet (es wird eine Paarbildung unterstellt, was ja auch gar nicht so lebensfremd ist), und es kommt zu Leistungskürzungen, leben dagegen schwule Leistungsempfänger zusammen, dann wird das nicht unterstellt und es kommt zu keinen Leistungskürzungen.

                  Was da mit den mittlerweile relativ vielen Moslem-Vielehen läuft, ist auch relativ wenig bekannt, bspw. zahlt der Mann nur einen Versicherungsbeitrag für 2 Frauen und 12 Kinder.

                  1. es ist eben einfach einen homie mal kurz zur schwulen Scheinehe zu überreden, wenns Kohle gibt und Zahlungsfolgen in Aussicht gestellt werden.

                    Je mehr du sagst, desto tiefer reitest du dich in die homophobe Scheiße rein.

                    1. es ist eben einfach einen homie mal kurz zur schwulen Scheinehe zu überreden, wenns Kohle gibt und Zahlungsfolgen in Aussicht gestellt werden.

                      Je mehr du sagst, desto tiefer reitest du dich in die homophobe Scheiße rein.

                      homie = homeboy = Kumpel

                      Verstehst Du irgendwas nicht an der Argumentation?

                      1. homie = homeboy = Kumpel

                        Gut, wenn das so ist... bei dir weiß man nie, worauf du mit solchen Wörtern anspielst, schließlich benutzt du auch »Brüder«, um dich abfällig über Schwule zu äußern, was vom Wortsinn her auch unverfänglich scheint.

                        Verstehst Du irgendwas nicht an der Argumentation?

                        Sie wird dadurch nicht besser, siehe seth.

                        1. Gut, wenn das so ist... bei dir weiß man nie, worauf du mit solchen Wörtern anspielst, schließlich benutzt du auch »Brüder«, um dich abfällig über Schwule zu äußern, was vom Wortsinn her auch unverfänglich scheint.

                          Wenn es das Missverständnis nicht gegeben hätte, hättest Du Dich ebenfalls zu Unrecht aufgeregt. Was soll denn an "Homi" als Abkürzung für Homosexueller empörend sein? Und "Brüder" ist ja wohl auch nicht ganz verkehrt, nennen sich doch die schwulen Gemeinden auch family. Man kann sich nicht aussuchen, wie man genannt wird, molly.

                          1. gudn tach!

                            Gut, wenn das so ist... bei dir weiß man nie, worauf du mit solchen Wörtern anspielst, schließlich benutzt du auch »Brüder«, um dich abfällig über Schwule zu äußern, was vom Wortsinn her auch unverfänglich scheint.

                            King^Lully hat es imho nicht abfaellig benutzt.
                            waere ich schwul, haette ich mich jedenfalls dadurch in keiner weise angegriffen gefuehlt. die aussage des satzes, in dem er den begriff verwendete war ja eine ganz andere.

                            Wenn es das Missverständnis nicht gegeben hätte, hättest Du Dich ebenfalls zu Unrecht aufgeregt. Was soll denn an "Homi" als Abkürzung für Homosexueller empörend sein?

                            der satz "es ist eben einfach einen homie mal kurz zur schwulen Scheinehe zu überreden." haette mit s/homie/homo/ auf verschiedene weise verstanden werden koennen. aber imho waere es auch dann geschickter gewesen nachzufragen, als gleich die "homophobie"-keule zu schwingen.

                            prost
                            seth

                            1. aber imho waere es auch dann geschickter gewesen nachzufragen, als gleich die "homophobie"-keule zu schwingen.

                              Du schreibst zwar immer klein, scheinst aber doch als moralische Instanz geeignet zu sein. Ob jetzt Deine Schiedsrichterfunktion immer gewünscht ist, wage ich zu bezweifeln, aber Du hast ja meist recht.

                              "Homophobie" ist übrigens ein übles Wort, es wird implitziert, dass es grosse, fast schon krankhafte Ängste gibt vor Homosexuellen. Das ist nicht der Fall (Ausserdem wurde "Homsexueller" durch "Homo" abgekürzt, ist das nicht politisch inkorrekt?), es mag "Homo-Diskriminierung" geben, das aggressive Auftreten von Homosexuellen in der Öffentlichkeit spricht aber eher gegen diese Annahme.

                              Lustig auch "Islamophobie". Klar, viele haben Angst vor dem Islam, bei manchen mag es eine Phobie sein (Phobie, altgr., Angst), aber das ist ja nicht verkehrt, denn die Angst ist berechtigt. Im Namen der Religion des Friedens werden jedes Jahr zigtausende niedergemetzelt. Schon seit Urzeiten.
                              Islamophob zu sein ist also nicht nur nicht schlecht, sondern auch verständig. Als Kampfwort (der Moslems bspw.) taugt der "Islamophobie"-Vorwurf jedenfalls im beabsichtigten Sinne ausdrücklich nicht.

                              Als letztes hätten wir dann noch die Xenophobie, noch der tauglichste Begriff, denn Angst vor Fremden ist normal, ist auch anerzogen, wenn nicht Instinkt.

                              Molly ist übrigens auch einer der letzten die das Wort "Sexismus" verwenden.   ;)

                              1. Hallo,

                                "Homophobie" ist übrigens ein übles Wort, es wird implitziert, dass es grosse, fast schon krankhafte Ängste gibt vor Homosexuellen.

                                Ja, genau diese gibt es. Ich kenne da sogar einen im Selfforum, bei dem scheint sie immer wieder durch die Postings durch.

                                Das ist nicht der Fall (Ausserdem wurde "Homsexueller" durch "Homo" abgekürzt, ist das nicht politisch inkorrekt?)

                                In deinen Äußerungen knüpft das Wort an die zweifelhafte Verwendung der scheinbar harmlosen Abkürzung durch Schwulen- und Lesbenfeinden an - es wird *auch* als Schimpfwort verwendet.

                                es mag "Homo-Diskriminierung" geben, das aggressive Auftreten von Homosexuellen in der Öffentlichkeit spricht aber eher gegen diese Annahme.

                                Oh man... es bleibt einem die Spucke weg bei deinem Gesabbel. Wie »aggressiv« sind die Homosexuellen denn, verprügeln sie die Leute schon? Homo-Macker (m/w)? Sexuelle Nötigung? Pogrome? Verstoß gegen die guten Sitten? Beschämen sie die armen Heteros? Ja nee, is klar. Schlimm, diese Aggressivität! Eines Tages holen sie uns!

                                Lustig auch "Islamophobie". ...

                                Hau bitte ab aus diesem Forum mit deiner Kulturkampf-Propaganda.
                                Letztlich variierst du hier nur deine dreieinhalb Themen und Topoi.

                                Molly ist übrigens auch einer der letzten die das Wort "Sexismus" verwenden.   ;)

                                Will sagen, sie existiert gar nicht, klar, wissen wir.

                                Mathias

                                1. Du willst mit mir diskutieren und zensierst, so geht das natürlich nicht. Bleib mal locker, das was ich schreibe ist schon OK und keinesfalls ethisch inkorrekt oder gar strafbar.

                                  1. Du willst mit mir diskutieren und zensierst, so geht das natürlich nicht. Bleib mal locker, das was ich schreibe ist schon OK und keinesfalls ethisch inkorrekt oder gar strafbar.

                                    Die Tatsache, dass ein Posting von dir ist, genügt als Löschgrund völlig. Und außer Mathias haben noch eine Menge anderer Leute die Möglichkeit zu löschen.

                                    Johannes

                            2. Hallo,

                              Du scheinst hier wohl in vielen Kontexten nicht die Taktik von Ludger sehen zu wollen, ansonsten verstehe ich deine wiederholte lasche Haltung oder sogar Parteinahme nicht.

                              Seine jetzigen Äußerungen (nicht nur in diesem Thread) sind vor dem Hintergrund jahre langer Äußerungen mit zweifelhaften Anspielungen zu lesen (wie du weißt, hat er deshalb kein Postingrecht mehr). Da frage ich als Moderator nicht mehr freundlich nach, was denn bitte gemeint sei, wenn mir seine Postings übel aufstoßen und ich darin wieder die üblichen Spitzen gegen die üblichen Lieblingsfeinde Ludgers vermute, sondern sage genau das.

                              Ludgers Positionen sind bekannt und er versucht uns immer wieder an der Nase herumzuführen. Natürlich taktiert er und windet sich heraus, um dann wieder nachzulegen. Wenn du das noch nicht als seine Strategie erkannt hast, bitteschön. Von Ludger angesichts dessen eine »klarere Ausdrucksweise«, halte ich einfach für naiv. Das hat viel mit »merken, wenn man verarscht wird« zu tun.

                              Mathias

                              1. gudn tach!

                                Du scheinst hier wohl in vielen Kontexten nicht die Taktik von Ludger sehen zu wollen, ansonsten verstehe ich deine wiederholte lasche Haltung oder sogar Parteinahme nicht.

                                ich habe mal am rande mitbekommen, dass ihr euch mit ihm gezofft habt; habe aber schon wieder vergessen, was da genau die gruende waren. irgendwie waren mir die threads, in denen es nahezu nur darum zu gehen schien, zu lang (und uninteressant). zusammenfassungen der geschichte habe ich auch schon mal gelesen, aber das war mir wiederum zu wenig, um mir ein bild davon machen zu koennen.

                                aber in letzter zeit fand ich einige postings von ihm gar nicht so verkehrt.
                                und die sache mit der schwulen schein-ehe in diesem thread fand ich wenigstens amuesant. darauf muss man erstmal kommen. und es hat einigen leuten und mir beim mittagessen eine nette unterhaltung beschert.

                                die art und weise, wie (nicht nur) du teilweise in diesem thread mit ihm umgesprungen bist, war imho weit unter deinem normalen niveau. selbst wenn du ihn und seine art nicht magst, ist es unangebracht, ihn wegen kleinigkeiten anzukacken.
                                naja, ich habe mich jedenfalls eingemischt, weil es fuer mich offensichtlich war, dass der "king" missverstanden wurde.

                                mein eindruck war iow:
                                die situation, dass jemand ueber etwas diskutieren moechte; aber einige leute um ihn herum hacken (egal, ob nun absichtlich oder unabsichtlich) staendig auf kleinigkeiten herum, die nichts mit der eigentlich sache zu tun zu haben, und verhindern somit eine vielleicht wenigstens ansatzweise interessante diskussion (jaja, ich weiss, naiv und so).

                                was du als lasche haltung/parteinahme bezeichnest, war von meiner seite eigentlich vor allem der versuch, vermeintliche kommunikationsungereimtheiten zu klaeren. ich hegte die vermutung, dass ja evtl. noch was interessantes kommen koennte.

                                Seine jetzigen Äußerungen (nicht nur in diesem Thread) sind vor dem Hintergrund jahre langer Äußerungen mit zweifelhaften Anspielungen zu lesen

                                diese zweifelhaften anspielungen finde ich andererseits auch interessant. es wird ausserdem (zumindest mir) nicht immer klar, was davon jetzt Ludgers meinung und was davon _irgendjemandes_ meinung, die Ludger bloss zur diskussion stellen will, ist. und diskutieren kann man ja ueber alles, obgleich mir selbstverstaendlich auch klar ist, dass hier im self-forum der  off-topic-anteil nicht allzu hoch werden soll (und das finde ich ja auch gut so).

                                Ludgers Positionen sind bekannt

                                ok, mir nicht so sehr. aber selbst wenn er der schwulen-hasser schlechthin waere, waere es imho noch unabgebracht, sich ueber die formulierung "brueder" so zu beschweren.

                                und er versucht uns immer wieder an der Nase herumzuführen.

                                naja, ich lass mich auch gerne mal verarschen, wenn ich daraus was lernen  kann (hier: ueber kommunikation) und niemand zu schaden kommt.
                                und _einen_ solchen nase-herumfuehrer sollte doch so ein forum wie dieses verkraften koennen (mir ist allerdings auch klar, dass das bloss meine meinung ist, und die bzgl. Ludger von der meinung der forumsbetreiber abweicht).

                                Natürlich taktiert er und windet sich heraus,

                                das insteressante war, dass ich den kram von ihm tatsaechlich so verstanden hatte, wie er es teilweise jeweils ein oder zwei postings spaeter ausfuehrlicher erklaerte.

                                um dann wieder nachzulegen. Wenn du das noch nicht als seine Strategie erkannt hast, bitteschön.

                                teilweise. aber das ist doch afais nicht immer so.

                                Von Ludger angesichts dessen eine »klarere Ausdrucksweise«, halte ich einfach für naiv.

                                so war es auch gemeint.
                                wenn jemand "1+1=3" behauptet, frage ich interessehalber auch manchmal nach dem beweis. entweder kommt dann nichts mehr, bullshit oder was lustiges. bullshit wird ignoriert, widerlegt oder geschickt/lustig zerpflueckt und was lustiges ist ja nie verkehrt.

                                Das hat viel mit »merken, wenn man verarscht wird« zu tun.

                                ich bleibe dabei: antworten wie du sie ihm an den kopf geworfen hast, bevor er ueberhaupt was schlimmes gesagt hat, halte ich fuer unangebracht.
                                imho: lieber ausreden lassen und _dann_ senf dazugeben.
                                (dass postings geloescht werden muessen, die das forum gefaehrden, sehe ich selbstverstaendlich ein, bloss um das klarzustellen.)

                                sorry fuer die lange antwort.

                                prost
                                seth

                                1. Hallo,

                                  selbst wenn du ihn und seine art nicht magst, ist es unangebracht, ihn wegen kleinigkeiten anzukacken.

                                  »Kleinigkeiten« sind vor dem Hintergrund Ludgers Gesamtverhalten keine solchen, sondern eben Mosaiksteine im Ganzen. Wenn er über die »Natürlichkeit« von Hetero-Beziehungen, die »Perversität« von Homo-Beziehungen und die angebliche Neigung von Homosexuellen zu sexuellem Missbrauch philosophiert, dann nehme ich tatsächlich keine separate Detailprüfung vor und bewerte Beiträge auch nicht gänzlich isoliert - das lasse ich mir gerne vorwerfen.

                                  ich hegte die vermutung, dass ja evtl. noch was interessantes kommen koennte.

                                  Klar, es war nur eine Frage der Zeit, wann das unterschwellige Schwulen-Dissen in die altbekannte Anti-Islam-Hetze umschlägt. ;)

                                  es wird ausserdem (zumindest mir) nicht immer klar, was davon jetzt Ludgers meinung und was davon _irgendjemandes_ meinung, die Ludger bloss zur diskussion stellen will, ist.

                                  Genau das meine ich mit Herumwinden - man kann ja immer noch das Gegenteil behaupten.

                                  aber selbst wenn er der schwulen-hasser schlechthin waere, waere es imho noch unabgebracht, sich ueber die formulierung "brueder" so zu beschweren.

                                  Dümmliche Anspielungen und Formulierungen (»Brüder« → »warmer Bruder« usw.) sind dümmliche Anspielungen mit naserümpfendem Unterton, auf die hier einfach verzichtet werden kann.

                                  antworten wie du sie ihm an den kopf geworfen hast, bevor er ueberhaupt was schlimmes gesagt hat, halte ich fuer unangebracht.

                                  Wie gesagt, Ludger taktiert, sagt nichts »schlimmes«, meint höchstens »schlimmes«, verpackt es aber und verhüllt die Aussagen, mit denen er anecken würde. Was er eigentlich sagen will, hören wir aus Erfahrung immer wieder durch (es ist immer dasselbe). Dass er eben nicht klar seine Meinung äußert, ist halt seine Strategie. Man muss daher bei ihm immer damit rechnen, dass vermeintlich harmlose Beiträge es in sich haben. Dass wir da keine Gespenster sehen, zeigen »klare« Beiträge von ihm immer wieder (siehe oben) - sobald die kommen, sehen wir uns immer wieder bestätigt.

                                  Mathias

                                  1. Wie gesagt, Ludger taktiert, sagt nichts »schlimmes«, meint höchstens »schlimmes«, verpackt es aber und verhüllt die Aussagen, mit denen er anecken würde. Was er eigentlich sagen will, hören wir aus Erfahrung immer wieder durch (es ist immer dasselbe). Dass er eben nicht klar seine Meinung äußert, ist halt seine Strategie. Man muss daher bei ihm immer damit rechnen, dass vermeintlich harmlose Beiträge es in sich haben. Dass wir da keine Gespenster sehen, zeigen »klare« Beiträge von ihm immer wieder (siehe oben) - sobald die kommen, sehen wir uns immer wieder bestätigt.

                                    Um das mal ganz klar zu sagen, schwules Handeln finde ich zwar verwerflich, sollte aber toleriert werden, ich vertrete zwar nicht Deine Meinung, würde aber dafür kämpfen, dass Du diese zum Ausdruck bringen darfst.   :)

                                2. Hallo seth,

                                  Ludger hat hier Hausverbot, hält sich aber trotz wiederholter großmäuliger Ankündigungen seinerseits nicht daran und nur weil wir nicht die Zeit und Muße dazu haben ihm hinterherzulöschen, gibt es in diesem Forum überhaupt noch Postings von ihm.

                                  Unsere Toleranz mit ihm ist schon lange aufgebraucht und noch eine x-te Chance wird er von uns nicht kriegen. Die einzige Möglichkeit zu zeigen, dass er nicht lediglich provozieren und stören will, wäre, sich endlich an das Hausverbot zu halten. Ich kann dir aber direkt mit Sicherheit sagen, dass er das nicht tun wird.

                                  Mehr ist zu dem Thema nicht zu sagen.

                                  Schöne Grüße,

                                  Johannes

                                  1. gudn tach!

                                    [...]
                                    Mehr ist zu dem Thema nicht zu sagen.

                                    das ist eine solcher (mit nichts bringenden) zusammenfassungen, von denen ich sprach.

                                    prost
                                    seth

                    2. gudn tach!

                      es ist eben einfach einen homie mal kurz zur schwulen Scheinehe zu überreden, wenns Kohle gibt und Zahlungsfolgen in Aussicht gestellt werden.

                      Je mehr du sagst, desto tiefer reitest du dich in die homophobe Scheiße rein.

                      "homie" ist nichts weiter als "kumpel"

                      "homie   chiefly    - shortened version of homeboy which means "close friend from the neighborhood" (Amer.) [sl.]"
                      (quelle:http://dict.leo.org/?search=homie)
                      (steht uebrigens auch in der wikipedia ;-).)

                      dennoch habe ich den spruch ehrlich gesagt nicht so recht verstanden, denn ich glaube nicht, dass gemeint war, dass gleichgeschlechtliche freunde sich leichter zu einer scheinehe ueberreden lassen. oder war doch ebendies gemeint?

                      prost
                      seth

                      1. dennoch habe ich den spruch ehrlich gesagt nicht so recht verstanden, denn ich glaube nicht, dass gemeint war, dass gleichgeschlechtliche freunde sich leichter zu einer scheinehe ueberreden lassen. oder war doch ebendies gemeint?

                        Es war gemeint, dass es für einen Mann in aller Regel einfacher ist eine entsprechende Vereinbarung mit seinen Kumpels zu treffen (bspw. auch um gegen die Gesetzeslage zu demonstrieren) als eine Frau zu bitten. (Wer sich mit der "Materie" auskennt, weiss, dass Frauen schwerer zu handeln sind. ;)

                        Mit Homosexuellen hat die Argumentation auch nichts zu tun, "homie" ist da wohl missverstanden worden. Und ich dachte molly ist Linguist.   ;)

                        1. gudn tach!

                          dennoch habe ich den spruch ehrlich gesagt nicht so recht verstanden, denn ich glaube nicht, dass gemeint war, dass gleichgeschlechtliche freunde sich leichter zu einer scheinehe ueberreden lassen. oder war doch ebendies gemeint?

                          Es war gemeint, dass es für einen Mann in aller Regel einfacher ist eine entsprechende Vereinbarung mit seinen Kumpels zu treffen (bspw. auch um gegen die Gesetzeslage zu demonstrieren) als eine Frau zu bitten.

                          aha, also doch. das meinte ich naemlich (ich hab's halt noch implizit ausgeweitet auf frauen-freundschaften).

                          und ob es denn wirklich so waere mit der homo-schein-ehen-flut wie du es vermutest... darueber bilde ich mir mal kein urteil. ich glaube aus dem bauch heraus, dass eine solche flut nicht eintraete; aber habe auch nicht allzu viel darueber nachgedacht.

                          Mit Homosexuellen hat die Argumentation auch nichts zu tun

                          soweit waren wir ja bereits.

                          prost
                          seth

                          1. und ob es denn wirklich so waere mit der homo-schein-ehen-flut wie du es vermutest...

                            Nein, ich vermute nicht einmal eine Flut, ich stelle nur eine weitere - diesmal schwerwiegende - Inkonsistenz für den Fall fest, dass homosexuelle "Ehen" (u.a. steuerlich) begünstigt werden.

                            Die vielen Inkonsistenzen in D summieren sich aus meiner Sicht auf eine irgendwann nicht mehr tragfähige Gesamtlage. (Beispiele für die genannten Inkonsistenzen diskutiere ich hier gerne immer wieder mal, ähh, an.)

                            1. gudn tach!

                              und ob es denn wirklich so waere mit der homo-schein-ehen-flut wie du es vermutest...

                              Nein, ich vermute nicht einmal eine Flut,

                              du musst gestehen, dass
                                "Wäre ja schlimm, [...], viele schwule Scheinehen wären die Folge."
                              aber genau das vermuten liess.

                              ich stelle nur eine weitere - diesmal schwerwiegende - Inkonsistenz für den Fall fest, dass homosexuelle "Ehen" (u.a. steuerlich) begünstigt werden.

                              dass es eine luecke gaebe, sehe ich ein.
                              wie schwerwiegend die ist, steht allerdings auf einem anderen blatt.

                              prost
                              seth

                              1. und ob es denn wirklich so waere mit der homo-schein-ehen-flut wie du es vermutest...

                                Nein, ich vermute nicht einmal eine Flut,

                                du musst gestehen, dass
                                  "Wäre ja schlimm, [...], viele schwule Scheinehen wären die Folge."
                                aber genau das vermuten liess.

                                Viel Wasser macht noch keine Flut.   ;)

                                ich stelle nur eine weitere - diesmal schwerwiegende - Inkonsistenz für den Fall fest, dass homosexuelle "Ehen" (u.a. steuerlich) begünstigt werden.

                                dass es eine luecke gaebe, sehe ich ein.
                                wie schwerwiegend die ist, steht allerdings auf einem anderen blatt.

                                Es würde auf jeden Fall mehr offiziell Schwule geben. Scheinschwule so zu sagen, "Bist Du schon schwul oder zahlst Du noch?".

                                1. gudn tach!

                                  und ob es denn wirklich so waere mit der homo-schein-ehen-flut wie du es vermutest...

                                  Nein, ich vermute nicht einmal eine Flut,

                                  du musst gestehen, dass
                                    "Wäre ja schlimm, [...], viele schwule Scheinehen wären die Folge."
                                  aber genau das vermuten liess.

                                  Viel Wasser macht noch keine Flut.   ;)

                                  so viel wasser, dass es "schlimm" ist, legt die vermutung nahe, dass von einer ueberschwemmung die rede ist, ugs. haeufig schon als flut bezeichnet. ;-p

                                  das ist uebrigens imho die andere haelfte, von der ich sprach.
                                  eine klarere ausdrucksweise erspart einige unnoetige metasprachliche diskussionen.

                                  prost
                                  seth

                        2. Es war gemeint, dass es für einen Mann in aller Regel einfacher ist eine entsprechende Vereinbarung mit seinen Kumpels zu treffen (bspw. auch um gegen die Gesetzeslage zu demonstrieren) als eine Frau zu bitten.

                          Äh, und warum??
                          Dass die »Kumpels« (Duden: Kumpel = Kamerad, Kameradin) auch einfach weiblich sein können und es somit aufs Gleiche rauskommt, schließt du natürlich aus.

                          (Wer sich mit der "Materie" auskennt, weiss, dass Frauen schwerer zu handeln sind. ;)

                          Ja nee, is klar.

              2. Hallo King^Lully,

                Familie ist nicht da wo Kinder sind, Patchwork-"Familien" und was es da sonst noch alles gibt, sind suboptimal.

                Und Familien nach Deinem Weltbild sind pauschal immer optimal?

                Also müsste man auf Kinderförderung umstellen, die Verfassung könnte man dahingehend beachten, dass Kinder aus Familien besser gefördert werden als die anderen.

                Aha, manche Kinder sind also mehr wert als andere. Habe ich Dich richtig verstanden?

                Gruß
                eXXile

                1. Familie ist nicht da wo Kinder sind, Patchwork-"Familien" und was es da sonst noch alles gibt, sind suboptimal.
                  Und Familien nach Deinem Weltbild sind pauschal immer optimal?

                  Klar, Familienbildung ist natürlich, Kinder, die in intakten Familien aufgewachsen sind, wissen das zu schätzen.
                  Was soll denn die Alternative sein?

                  Also müsste man auf Kinderförderung umstellen, die Verfassung könnte man dahingehend beachten, dass Kinder aus Familien besser gefördert werden als die anderen.
                  Aha, manche Kinder sind also mehr wert als andere. Habe ich Dich richtig verstanden?

                  Das Problem ist, wenn man die Eheförderung einstellt und durch die Kinderförderung vollständig ersetzt, dass dann der besondere Schutz der Ehe laut Grundgesetz nicht mehr besteht, das Vorhaben wäre also verfassungswidrig. Darum der o.g. Vorschlag, verstanden?

                  1. Klar, Familienbildung ist natürlich, Kinder, die in intakten Familien aufgewachsen sind, wissen das zu schätzen.
                    Was soll denn die Alternative sein?

                    Es geht hier nicht um Alternativen. Ich möchte niemandem vorschreiben wie er zu leben hat. Und ich möchte auch nicht behaupten, dass eine Lebensart besser sei als eine andere.
                    Es ging mir um Deine pauschale Aussage, dass die klassische Familie _immer_ das Optimum für Kinder darstellt. Diese hast Du ja nun selber durch das Wort "intakt" relativiert.

                    Es gibt leider zu viele Kinder, die besser leben würden, wenn sie von nur einem Elternteil oder einem gleichgeschlechtlichen Paar erzogen werden würden, anstelle einer zerütteten Familie.

                    Das Problem ist, wenn man die Eheförderung einstellt und durch die Kinderförderung vollständig ersetzt, dass dann der besondere Schutz der Ehe laut Grundgesetz nicht mehr besteht, das Vorhaben wäre also verfassungswidrig. Darum der o.g. Vorschlag, verstanden?

                    Das Grundgesetz sind nicht die unabänderlichen 10 Gebote. Das von Dir geschilderte "Problem" ließe sich mit Leichtigkeit durch eine Grundgesetzänderung beheben. Warum soll der Staat eine von vielen Lebensarten bevorteilen und die Bürger damit bevormunden? Mir fällt kein vernünftiger Grund dafür ein. Dir etwa?

                    Ich sehe es schlicht und einfach nicht ein, warum eine Ehe zwischen Mann und Frau steuerlich begünstigt werden soll. An anderer Stelle hast Du Dich ja schon über die vielen drohenden Scheinehen von Homosexuellen ausgelassen. Wieviele Scheinehen zwischen heterosexuellen Partnern gibt es eigentlich? Die meisten Paare heiraten heute doch nicht aus emotionalen oder religiösen Gründen, sondern einfach weil es finanzielle Vorteile bringt.

                    Meiner Meinung nach sind allein die Kinder förderungswürdig - unabhängig von den Lebensumständen der Erziehenden. Und Kinder eines klassischen Ehepaars sind nicht mehr wert als andere.

                    Gruß
                    eXXile

                    1. Das Problem ist, wenn man die Eheförderung einstellt und durch die Kinderförderung vollständig ersetzt, dass dann der besondere Schutz der Ehe laut Grundgesetz nicht mehr besteht, das Vorhaben wäre also verfassungswidrig. Darum der o.g. Vorschlag, verstanden?
                      Das Grundgesetz sind nicht die unabänderlichen 10 Gebote. Das von Dir geschilderte "Problem" ließe sich mit Leichtigkeit durch eine Grundgesetzänderung beheben. Warum soll der Staat eine von vielen Lebensarten bevorteilen und die Bürger damit bevormunden? Mir fällt kein vernünftiger Grund dafür ein. Dir etwa?

                      Die Ehe ist kein Lebensstil und kein Teil der Spassgesellschaft sondern einfach nur natürlich. Mir selbst ist ziemlich unklar, warum das allgemein oft nicht so gesehen wird. Die logische und gerechte Folge ist die geringe Geburtenrate und das langsame Aussterben der Spass-Spiesser.
                      Man könnte sagen, die Ehe beweist sich selbst, so ähnlich wie die Aussage "Etwas ist." selbstbeweisend ist.

                      Ich sehe es schlicht und einfach nicht ein, warum eine Ehe zwischen Mann und Frau steuerlich begünstigt werden soll.

                      Also, wie bereits geschrieben, das Grundgesetz lauert. Aber Du hast natürlich Recht, wenn Du die Förderung kinderloser Ehen, teilweise sogar Scheinehen, in Frage stellst.
                      Das Grundgesetz ist nicht sakrosankt, wird von den Mandatsträgern bearbeitet und lebt so zu sagen. Wenn man allerdings mal reinschaut, dann bekommt man leichte Kotzgefühle und wird Verfassungsfeind.   ;)

                      Die meisten Paare heiraten heute doch nicht aus emotionalen oder religiösen Gründen, sondern einfach weil es finanzielle Vorteile bringt.

                      Das ist ein hübsches sich selbst beschreibendes Spassgesellschaft-Zitat, darf ich mir das notieren?

                      Meiner Meinung nach sind allein die Kinder förderungswürdig - unabhängig von den Lebensumständen der Erziehenden. Und Kinder eines klassischen Ehepaars sind nicht mehr wert als andere.

                      Lass das mal mit dem "mehr wert sein" weg, das ist vermutlich demagogisch und wenn nicht das, dann zumindest ein Totschlagargument. (TSAs prallen an mir immer ab.)

                      Und ja, Kinder sollten im Mittelpunkt staatlicher Förderung stehen, nichts spricht aber dagegen kinderhervorbringende Familien zu unterstützen - und zwar deutlicher als alleinstehende Erzieher.
                      Du siehst da ein "Gerechtigkeits"-Defizit, aber "Gerechtigkeit" ist eine Emotion, man sollte mehr die Steuerungswirkung und natürlich die Effizienz und Vollziehbarkeit von Regelungen ins Auge fassen, statt dieser blöden "Gerechtigkeit".

                      1. Die Ehe ist kein Lebensstil und kein Teil der Spassgesellschaft sondern einfach nur natürlich.

                        Die Institution der Ehe als solche ist keineswegs natürlich. Heterosexuelle Partnerschaften sind natürlich. So natürlich wie homosexuelle Partnerschaften. Beide Neigungen hat es immer bei Menschen wie auch Tieren gegeben.

                        Entschuldigung, aber ich finde den Link zur Spassgesellschaft nicht... Was hat das eine mit dem anderen zu tun?

                        Ich sehe es schlicht und einfach nicht ein, warum eine Ehe zwischen Mann und Frau steuerlich begünstigt werden soll.
                        Also, wie bereits geschrieben, das Grundgesetz lauert.

                        <imkreisdrehen>Also, wie bereits geschrieben, das Grundgesetz kann man ändern.</imkreisdrehen>

                        Aber Du hast natürlich Recht, wenn Du die Förderung kinderloser Ehen, teilweise sogar Scheinehen, in Frage stellst.

                        Exakt das tue ich. Du möchtest also nur die Ehen fördern, die auch Kinder hervorbringen? Dann sind wir uns ja einig - solange auch alle anderen Kinder dieselben Förderungen in Anspruch nehmen können. :-)

                        Die meisten Paare heiraten heute doch nicht aus emotionalen oder religiösen Gründen, sondern einfach weil es finanzielle Vorteile bringt.
                        Das ist ein hübsches sich selbst beschreibendes Spassgesellschaft-Zitat, darf ich mir das notieren?

                        Mir fehlt wieder der Link... Wieso soll das bitte ein Spassgesellschafts-Zitat sein?
                        Wo ist der Sinn der Ehe, wenn sich Leute vom Steuerfachmann ausrechnen lassen, ob sich eine Heirat rechnet?

                        Und ja, Kinder sollten im Mittelpunkt staatlicher Förderung stehen, nichts spricht aber dagegen kinderhervorbringende Familien zu unterstützen - und zwar deutlicher als alleinstehende Erzieher.

                        Nein, nichts spricht _dafür_ das zu tun. Der Staat hat sich nicht in private Dinge dieser Art einzumischen.

                        Wie sieht es denn Deiner Meinung nach mit der Förderungswürdigkeit homosexueller Paare mit Kindern aus? Oder ist das "kinderhervorbringende Familien" _so_ wörtlich zu nehmen?

                        [...] statt dieser blöden "Gerechtigkeit".

                        Ja, stimmt - immer diese blöde Gerechtigkeit. Die nervt echt. Wo kämen wir denn da hin, wenn es plötzlich Chancengerechtigkeit gäbe? ;-)

                        Gruß
                        eXXile

                      2. Mmh, jetzt komme ich vom Sport nach Hause, will noch schnell meine Antwort schreiben und stelle fest, dass das Posting von King^Lully gelöscht wurde. Im Grunde die einzig richtige Maßnahme für solch teilweise extrem diffamierenden Postings. Ich hätte halt nur gerne trotzdem noch darauf geantwortet. Es sei mal dahingestellt, ob das noch einen Sinn ergibt.
                        Wie gut, dass ich solche Postings immer in einem Texteditor meiner Wahl verfasse und mir kurz vor Feierabend den Text noch kopiert und mit der Antwort begonnen hatte. Wird es gern gesehen, wenn ich jetzt also trotz der Löschung antworte? Ich mache es einfach. Wenn die dann auch gelöscht wird... Nun denn, sei's drum.
                        ------------------------------------------------------------------------

                        Nun, heterosexuelle Partnerschaften, die dazu dienen Kinder zu generieren und diese über einen längeren Zeitraum zu erziehen ([...]) sind natürlich.

                        Es dürfte am Anfang unserer Kulturgeschichte viel eher so gewesen sein, dass die Kinder vom ganzen Stamm/Clan erzogen wurden und nicht allein von den biologischen Eltern.

                        Wird diese Partnerschaft institutionalisiert - und es gibt Anzeichen, dass das seit eh und je gemacht worden ist - dann spricht man von Ehe.

                        Es gibt Anzeichen? Wo? In den Sternen? Beweise bitte.

                        Diese nicht als natürlich zu betrachten [...]

                        Du drehst mir das Wort im Hals herum. Ich habe mehrmals geschrieben, dass sie natürlich ist - so natürlich wie auch eine homosexuelle Partnerschaft. Was hast Du für ein Problem damit?

                        [...] und auf Perversionen zu verweisen, [...]

                        Deine Wortwahl in diesem Kontext zeigt Dein wahres Gesicht. Spätestens jetzt kann man Dich nicht mehr ernstnehmen. Wenn es nicht so traurig wäre, dass es solche Stellungnahmen noch im 21. Jhdt. gibt, müßte ich jetzt lachen.

                        [...] die es in der Tat in gewissem Umfang immer gegeben hat (und auch teilweise hart geahndet worden sind), [...]

                        Kann ich daraus schließen, dass Du Dir die Zeit zurückwünscht, in der diese Neigungen geahndet wurden?

                        Wie sieht es denn Deiner Meinung nach mit der Förderungswürdigkeit homosexueller Paare mit Kindern aus? Oder ist das "kinderhervorbringende Familien" _so_ wörtlich zu nehmen?
                        Für die Kinderadoption gab es mal strenge Voraussetzungen, weiss nicht ob sich da was geändert hat, aber ein Eheverhältnis, relativ junges Alter und gesichertes Einkommen war früher mal erforderlich.

                        Es dürfte klar sein, dass auch lesbische Frauen Kinder gebären und schwule Männer Kinder zeugen können. Das nur am Rande, weil Du vom Thema ablenkst.

                        Homosexualität ist eine [wir wissen alle was hier stand] [...]

                        Deine Auslassungen dazu sind pervers. Du stellst allen Ernstes Homosexualität auf eine Stufe mit Pädophilie und Nekrophilie. In der Konsequenz heißt das, dass Du für eine Bestrafung von Homosexualität eintrittst.

                        Hatte selbst schwule Lehrer und Sozialpersonal, da gabs überraschend viele Missbrauchsfälle.

                        Oh, hört hört. Daher die Homophobie.

                        Blöd ist nur, dass ich Dir die Diffamierungen nicht abnehme. Und selbst wenn es diese Fälle gegeben haben sollte, ist es dumm, von wenigen Erfahrungen im eigenen Umfeld auf andere oder gar alle zu schließen.

                        "Gerechtigkeit" kommt von Richtigkeit.

                        Und? Ich finde die Bevorzugung der Ehe weder gerecht noch richtig.

                        Früher hat man "Gerechtigkeit" so verstanden. [...]

                        Ja, früher war alles besser, nicht wahr?

                        Gruß
                        eXXile

                        1. Früher hat man "Gerechtigkeit" so verstanden. [...]
                          [linke langweilige Standardargumentationen]
                          Ja, früher war alles besser, nicht wahr?

                          Exakt, im 3.Reich, Heil Hitler!!!

                          Aber mal wieder was zum Thema:
                          http://www.welt.de/politik/deutschland/article890529/Mehr_Unterhalt_fuer_unverheiratete_Muetter.html

                          Ein Urteil genau in Deinem Sinne, alleinerziehende und unverheiratete Elternteile werden nun also nach erfolgter Trennung unterhaltsmässig genauso behandelt wie verheiratete. Eine "Gleichstellung", ist das nicht schön?

                          Dass ausgerechnet das Verfassungsgericht statt den in der Verfassung erwähnten besonderen Schutz der Ehe das "Gleichstellungs"-Gesetz zur Hand nimmt und eine Verfassungswidrigkeit feststellt, ist köstlich!

                          Zwar eine schwere Fehlentscheidung, aber wirklich köstlich!
                          Hängt wohl mit der Besetzung des o.g. Gerichts zusammen, ist jetzt grösstenteils rot/grün geprägt, Hr.Papier ist mir unheimlich, fehlt eigentlich nur noch mit Wolfgang Neskovic ein echter Genosse in der Runde.

                          1. Da Du die Argumentation eingestellt hast, können wir die Diskussion auch beenden. Wenn Dir nichts mehr einfällt, behauptest Du sowieso einfach, dass der Diskussionspartner links sei. Damit ist die Welt für Dich dann wieder in Ordnung. Schön für Dich.

                            Früher hat man "Gerechtigkeit" so verstanden. [...]
                            [linke langweilige Standardargumentationen]

                            Wo hast Du die gesehen? Mußt Du jetzt schon nie geschriebene Zeilen "zitieren"?

                            Ja, früher war alles besser, nicht wahr?

                            Exakt, im 3.Reich, [...]

                            Es war mir klar, dass Du so oder ähnlich reagieren würdest. Meine Absicht war es aber keineswegs eine Verbindung zum Nazi-Regime herzustellen. Das wäre nämlich in der Tat ein meiner Meinung nach unzulässiges Totschlagsargument. Ich bezog mich schlicht und einfach auf Deinen zur Schau gestellten Kulturpessimismus, der den Schluß nahe legt, dass Du der "Guten alten Zeit" hinterhertrauerst.

                            Gruß
                            eXXile

                            1. Ich bezog mich schlicht und einfach auf Deinen zur Schau gestellten Kulturpessimismus, der den Schluß nahe legt, dass Du der "Guten alten Zeit" hinterhertrauerst.

                              Selbstverständlich tue ich das, weisst Du noch als wir jung und hübsch durch die Wälder hüpften und alles billiger und zudem auch oft besser war? Das klassische Beispiel zum Beispiel die Rockmusik. Aber auch das Essen hat besser geschmeckt, heute ist alles kalorienreduziert und chemisch, frisches Fleisch und frischen Fisch kriegst Du nur noch beim Spezialisten, schmeisst Du den eingefrorenen Dreck in die Pfanne spritzt Dir das Frierwasser aus dem Fleisch, das zudem auch noch säuerlich und chemisch schmeckt. Mayo schmeckte früher mit Pommes Frites echt gut, heute schmeckt die einfsch nur nach Essig. Flaschenpfand, Müllsortieren, das Traktieren der Raucher, grünselige Spiessigkeit an allen Ecken und Enden.
                              Zudem stirbt das Volk langsam oder besser gesagt recht schnell aus, in 2 Generationen ist Schluss mit dem Volk der Dichter und Denker (und Nationalsozialisten und Linksfaschisten).
                              Da schwelge ich doch lieber noch ein wenig in alten Zeiten.

                    2. Hi,

                      Die meisten Paare heiraten heute doch nicht aus emotionalen oder religiösen Gründen, sondern einfach weil es finanzielle Vorteile bringt.

                      und es gibt auch Paare, die nicht heiraten, weil es finanzielle Vorteile bringt …

                      Viele Grüße

                      Jörg

            2. Und was leistet eine homosexuelle Lebenspartnerschaft für die Gesellschaft? - Exakt nichts.
              Natürlich stecken hinter der staatlichen Förderung der heterosexuellen Ehe gewisse bevölkerungs- und biopolitische Interessen.

              Naja, zunächst steckt das deutsche Grundgesetz dahinter, das die Ehe unter einen besonderen Schutz stellt. Das hatte m.E. weniger mit den von dir genannten staatlichen Interessen zu tun, sondern eher mit dem damaligen christlich geprägten Familienbild. Ich bin durchaus der Auffassung, dass das Grundgesetz in diesem Punkt überarbeitungbedürftig ist.

              Und im Übrigen leistet jeder seinen Beitrag für die Gesellschaft, und zwar auf seine Weise. Dies an familiären Gegebenheiten oder gar der sexuellen Ausrichtung festzumachen, halte ich für falsch.

              Ich bin schon der Auffassung, dass ein gleichgeschlechtliches Paar Kinder groß- und erziehen kann, wenngleich dies weder besonderen verfassungsrechtlichen Schutz genießt noch die nötige gesellschaftliche Akzeptanz erfährt.

              Richtiger wäre es aber in der Tat die steuerliche Begünstigung an die Kinder zu binden
              Was nicht mehr ist als die sozialdemokratische Erkenntnis der gesellschaftlichen Wirklichkeit, dass »Familie da ist, wo Kinder sind«.

              Was ist an dieser Erkenntnis falsch?

              Darauf folgt dann aber erstmal z.B. Kindergeld u.ä. und es bedarf keiner Begünstigung irgendwelcher Lebensmodelle.

              Das Kindergeld ist der Höhe nach lächerlich und weitergehende Förderungen von Kindern sind meistens an genau ein Lebensmodell gebunden: Die Ehe. Das kann m.E. so nicht richtig sein.

              Siechfred

              --
              Ein Selbständiger ist jemand, der bereit ist, 16 Stunden am Tag zu arbeiten, nur um nicht 8 Stunden für einen Anderen arbeiten zu müssen.
              1. Das Kindergeld ist der Höhe nach lächerlich und weitergehende Förderungen von Kindern sind meistens an genau ein Lebensmodell gebunden: Die Ehe. Das kann m.E. so nicht richtig sein.

                Exakt, gerade auch weil sowas wie Mehrfachehen (dürfen zurzeit nur Moslems, wird sich aber ändern), "Homo-Ehen" und Inzestehen stark im Kommen sind. Andere Perversionen werden folgen, die Gesellschaft ist diesbzgl. deutlich aufnahmefähiger geworden. (OK, Kinder gibts dann nicht mehr so viele, die Gesellschaft straft sich so zu sagen selbst.)

                (Polemikteil)
                Da müssen wir doch konsequent sein und uns von der ohnehin spiessigen Ehe trennen. Die Homosexuellen wollten ja ohnehin nur ihr Ehespiel haben um die verhasste und spiessige Institution Ehe zu unterminieren, wenn sie ehrlich sind.
                (Polemikteilende)

                1. gerade auch weil sowas wie Mehrfachehen (dürfen zurzeit nur Moslems, wird sich aber ändern)

                  Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal ... Wikipedia lesen.

                  1. gerade auch weil sowas wie Mehrfachehen (dürfen zurzeit nur Moslems, wird sich aber ändern)

                    Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal ... Wikipedia lesen.

                    Wieso, stimmt doch:
                    "So ist es auch jedem nach ausländischem Recht mit bis zu vier Frauen verheirateten Muslim in Deutschland gestattet, alle Zweit- und Drittfrauen kostenfrei in der Krankenversicherung mitzuversichern."

                    1. gerade auch weil sowas wie Mehrfachehen (dürfen zurzeit nur Moslems, wird sich aber ändern)

                      Wieso, stimmt doch

                      Deine Aussage war »Mehrfachehen dürfen zur Zeit nur Moslems«.
                      1. kann niemand in der Bundesrepublik eine Mehrfachehe schließen,
                      2. ist die besagte Anerkennung von mehrfachen Eheschließungen nach ausländischem Recht nicht auf Muslime begrenzt, wie deine Aussage suggerierte.

                      1. gerade auch weil sowas wie Mehrfachehen (dürfen zurzeit nur Moslems, wird sich aber ändern)

                        Wieso, stimmt doch

                        Deine Aussage war »Mehrfachehen dürfen zur Zeit nur Moslems«.

                        1. kann niemand in der Bundesrepublik eine Mehrfachehe schließen,
                        2. ist die besagte Anerkennung von mehrfachen Eheschließungen nach ausländischem Recht nicht auf Muslime begrenzt, wie deine Aussage suggerierte.

                        Glaube nicht, dass ich mit einer im Ausland geschlossenen Mehrfachehe durchkommen würde, statt der ins Auge gefassten Senkung der Krankenversicherungskosten würde ein Strafprozess auf mich warten.

                        Wie stehts eigentlich bei Homosexuellen mit Mehrfach-"Ehen"? Wird das schon diskutiert?

                        1. Glaube nicht, dass ich mit einer im Ausland geschlossenen Mehrfachehe durchkommen würde

                          Kommt wahrscheinlich auf die Umstände an. Eine Mehrfachehe im Ausland zu schließen wäre für Deutsche wahrscheinlich ohnehin ein schweres Unterfangen, die schnelle Rückkehr mit mehreren Frauen dann wahrscheinlich unmöglich. Generell ist die Argumentation, dass nicht eine Frau bevorzugt werden darf (mit welcher Grundlage sollte das auch geschehen), rechtlich offenbar naheliegend. Für die Krankenkassen sind solche Ausnahmen wahrscheinlich ohnehin nicht signifikant. Andererseits ist die Gesetzeslage wie bei der Nicht-Bedarfsgemeinschaft homosexueller Paare auf unwahrscheinliche Fälle einfach nicht vorbereitet. (Die Haltung des Bundesverfassungsgerichts vor etlichen Jahren war halt, die heterosexuelle Gemeinschaft als »normal« und damit als einzig regulierungswürdig anzunehmen. Was zwar durch das »Lebenspartnerschaftsgesetz« längst obsolet ist, der Gesetzgeber hat trotz Appell des BVG noch keine Anpassung vorgenommen.)

                          1. Glaube nicht, dass ich mit einer im Ausland geschlossenen Mehrfachehe durchkommen würde

                            Kommt wahrscheinlich auf die Umstände an. Eine Mehrfachehe im Ausland zu schließen wäre für Deutsche wahrscheinlich ohnehin ein schweres Unterfangen, die schnelle Rückkehr mit mehreren Frauen dann wahrscheinlich unmöglich.

                            Es sei denn man ist rechtzeitig Moslem geworden.   ;)

                            Und ja, natürlich ist es _gerade_ im Ausland leicht mehrfache Ehen zu schliessen, ggf. in mehreren Ländern.

                            Aber Dir fallen schon diese manchmal kleineren, manchmal grösseren Inkonsistenzen auf?! Der Grundsatz "Gleiches Recht für alle" wird mal hier, mal da, fröhlich verletzt. Die Sonderrechte für Moslems stossen mir besonders übel auf, Dankbarkeit ist ja nicht zu erwarten.

                            1. hi,

                              Und ja, natürlich ist es _gerade_ im Ausland leicht mehrfache Ehen zu schliessen, ggf. in mehreren Ländern.

                              Du meinst also "heimlich", unter Verstoß gegen in diesen einzelnen Ländern geltendes Recht?
                              Damit wäre in Deutschland vermutlich kaum eine Versorgung mehrerer Ehepartner durch die Krankenkasse durchzusetzen.

                              gruß,
                              wahsaga

                              --
                              /voodoo.css:
                              #GeorgeWBush { position:absolute; bottom:-6ft; }
                              1. gudn tach!

                                der thread steht auf "antworten nicht moeglich"
                                wieso kannst antworten?
                                und wieso ich auch?
                                und wieso ist King^Lullys posting von ca. 17:40 nicht mehr da?

                                prost
                                seth

                                1. Hallo,

                                  und wieso ist King^Lullys posting von ca. 17:40 nicht mehr da?

                                  Weil hier kein Platz ist für Äußerungen wie »Homosexualität ist eine Perversion«.

                                  Mathias

                                  1. Weil hier kein Platz ist für Äußerungen wie »Homosexualität ist eine Perversion«.

                                    Hey, das ist ein Paradoxon, cool.

                                    Aber wenn Du schon so kommst, dann musst Du auch andere unerwünschte Sprachkonstrukte ächten, und man muss mit der Mode gehen, Beispiele:

                                    • Darf man noch Zigeuner sagen oder muss man das sprachlich viel weniger klare, nach Meinung einiger Experten sogar schlicht falsche Konstrukt "Sinti und Roma" nutzen? Muss man korrekterweise "Sinti und Roma"-Schnitzel bestellen? Muss eventuell ein neuer Begriff her, vielleicht "Balkanschnitzel" ("mit brauner Sosse" vielleicht ;)?
                                    • Darf man noch Immigranten und Emigranten schreiben bzw. sprechen? Oder ist das "mit Migrationshintergrund" ethisch korrekt? (Damit die Richtung der Wanderung unklar bleibt bspw.?) [1]
                                    • Wie ist das mit den Juden, muss man da immer zwischen Israel, das sehr wohl kritisiert werden darf [2], und den Juden unterscheiden? Ist Israel das Volk der Juden? Darf man das noch denken und schreiben oder ist das ethisch inkorrekt?
                                    • Was ist mit bestimmten lateinischen Wörtern, deren Bedeutung man als alter Lateiner kennt, die aber bei bestimmten politischen Kräften in Ungnade gefallen sind?
                                    • Was ist eigentlich so schlimm daran bspw. Einbeinige als einbeinig zu bezeichnen und Bucklige als bucklig und Einäugige als einäugig? Warum muss man da von Behinderten sprechen?
                                    • Darf man den "Klimawandel" und das "Waldsterben" verleugnen? (Wo doch alle "Fakten" dafür sprechen und scheinbar unendlich grosse Lobbygruppen eine "korrekte" Meinung durchzuboxen hoffen.) Darf man die Vogelgrippe, Ebola und BSE verlachen? Darf man die Leute, die Atomenergie energisch (LOL) und resolut ablehnen mit denjenigen (vielen) Menschen vergleichen, die früher die Eisenbahn als wegen zu hoher Geschwindigkeit für ungesund erklärten?
                                    • Darf man trocken feststellen, dass die echten Gefahren (HIV, Iran, Nordkorea, der Islam(ismus ;), vielleicht auch Putin-Russland) aus Gründen der Angst unzureichend bearbeitet werden und man lieber auf Amerika oder Israel herumhackt (weil die eben nicht zurückschiessen ;)? - Gut, das war jetzt kein Sprachkonstrukt, sondern ein politisches Konstrukt.

                                    Wenn Du Dir die Fragen ehrlich beantwortest, dann kommst Du möglicherweise zu dem Schluss, dass Du eine allgemeine Zensur wünscht.

                                    [1] Ich bin Emigrant und Immigrant, also Remigrant, aber wer mich als mit "mit Migrationshintergrund" bezeichnen möchte, macht sich backpfeifenverdächtig.   ;)
                                    [2] Stichwort "Anti-Zionismus" (geht aber oft ins Antisemitische, manche meinen die Begriffe sind bedeutungsgleich)

                                2. gudn tach!

                                  der thread steht auf "antworten nicht moeglich"
                                  wieso kannst antworten?

                                  da fehlt das "du".

                                  und wieso ich auch?

                                  ok, ok, hab's gecheckt. bloss das erste posting hat diesen status. die rekursive vererbung muss man vermutlich manuell anschmeissen und das wurde vergessen.

                                  und wieso ist King^Lullys posting von ca. 17:40 nicht mehr da?

                                  da die erste frage damit geklaert ist und ein zusammenhang zur zweiten nicht mehr so liegen muss, wie ich's vermutete, kann hierfuer einfach mal wieder der grund sein, dass King^Lully es in den augen eines admins uebertrieben hat.

                                  vielleicht sollte ich oefters selbstgespraeche fuehren; verblueffend wie viele (obgleich spekulative) antworten man sich geben kann.

                                  prost
                                  seth

                                3. der thread steht auf "antworten nicht moeglich"
                                  wieso kannst antworten?

                                  Der Initialbeitrag steht tatsächlich auf "Antworten nicht möglich", ich war sicher, dass es sein "No Archive"-Flag sein müsste.

                                  Vermutlich darf auf den Initialthread nicht geantwortet werden, weil die Fragestellung verwerflich, ja obszön ist.

              2. Hallo,

                Was nicht mehr ist als die sozialdemokratische Erkenntnis der gesellschaftlichen Wirklichkeit, dass »Familie da ist, wo Kinder sind«.

                Was ist an dieser Erkenntnis falsch?

                Nichts - nur will das Ludger offenbar nicht wahr haben.

                Das Kindergeld ist der Höhe nach lächerlich und weitergehende Förderungen von Kindern sind meistens an genau ein Lebensmodell gebunden: Die Ehe.

                Genau.

                Mathias

          3. Wäre ja schlimm, wenn die "Brüder" auch noch begünstigt werden, viele schwule Scheinehen wären die Folge.

            Ob Schwule bereit sind, die Nachteile in Kauf zu nehmen, um ein paar Euros zu sparen? Unterhaltszahlungen wären bei völliger Gleichstellung nämlich die andere Seite der Medaille. Und nein, ich würde dich nach einer scheinschwulen Scheinehe nicht weiterfinanzieren wollen. ;-)

            In deinem Weltbild scheint es übrigens keine Lesben zu geben. Du kriegst sie schließlich alle, nicht wahr, Aufreißer^King? *brustkratz*

            Und was leistet eine homosexuelle Lebenspartnerschaft für die Gesellschaft?

            Genauso viel wie ich. „Double Income No Kids“.

            Richtiger wäre es aber in der Tat die steuerliche Begünstigung an die Kinder zu binden und bspw. die idiotische Förderung der Kindertagesstätten zu lassen.

            Ganz im Gegenteil.

            Richtiger wäre es, die Unterstützung nicht in Form von Geld-, sondern in Form von Sachleistungen zu erbringen, damit diese auch ankommt. Eine verpflichtende kostenlose und ganztägige Betreuung/Ernährung/Bildung in Form von Gesamtkrippen/-schulen würde helfen, die soziale Kluft zu verringern, die Kleinen von der Straße fernhalten und ferner die Karriere nicht zwangsläufig ruinieren. Wenn man dann auch noch darauf achtet, den Nachwuchs gesund zu ernähren, freuen sich die Krankenkassen.

            Will sich Mutti/Papi stärker in die Erziehung einbringen, könnte sie/er das *innerhalb* dieses Systems tun, wovon dann auch andere Kinder profitieren würden, die es daheim nicht so gut haben.

            Viele Kinder zu haben ist übrigens nicht das, was sich der Staat wünscht. Jedenfalls nicht von jedem, denn es ist tendenziell so, dass gerade Paare mit höherem Einkommen weniger (dann natürlich chancenreichere) Kinder und somit Steuerzahler bekommen (Luxusschlitten, Fidschi-Inseln und Thermenaufenthalte wollen bezahlt werden) als der plakative Prolet aus dem Ghetto, der eher Langzeit-Leistungsempfänger generiert.

            Umgekehrt könnte der überversorgte Max Mustermännchen-Doppelname beim Umgang mit niedrigeren Kasten ordentlich Sozialkompetenz erlernen, um nicht wie seine Eltern als empathiegestörter BWL-Powerpoint-Idiot zu enden.

            <maus>Klingt polemisch, ist aber so.</maus>

            Roland

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              ,--./,-.
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            1. Wäre ja schlimm, wenn die "Brüder" auch noch begünstigt werden, viele schwule Scheinehen wären die Folge.

              Ob Schwule bereit sind, die Nachteile in Kauf zu nehmen, um ein paar Euros zu sparen?

              Ist aber eine Einladung zum Leistungsmissbrauch. Schwer zu sagen, ob ich die, wenn ich mal alleinstehend bin, annehmen würde.

              Unterhaltszahlungen wären bei völliger Gleichstellung nämlich die andere Seite der Medaille.

              Das einzige zulässige Gegenargument, aber es handelt sich dennoch um ein win-win für beide Parteien solange diese kooperieren. Vielleicht eröffnet unser toller Staat ja noch die Möglichkeit Unterhaltszahlungen auszuschliessen? (Also, wenn bspw. die Bigamie und die Inzestehe durch sind und die Homo-Ehe aufgewertet, dann werden ja alle Rudel als Ehegemeinschaft anerkannt und dann werden dann Unterhaltszahlungen eigentlich obsolet.)

              In deinem Weltbild scheint es übrigens keine Lesben zu geben. Du kriegst sie schließlich alle, nicht wahr, Aufreißer^King? *brustkratz*

              Es gibt deutlich weniger Lesben, Schwule gibts wie Sand am Meer.

              Richtiger wäre es aber in der Tat die steuerliche Begünstigung an die Kinder zu binden und bspw. die idiotische Förderung der Kindertagesstätten zu lassen.

              Ganz im Gegenteil.

              Richtiger wäre es, die Unterstützung nicht in Form von Geld-, sondern in Form von Sachleistungen zu erbringen, damit diese auch ankommt.

              "Sachleistungen", das kann ja wohl nicht wahr sein.

              Eine verpflichtende kostenlose und ganztägige Betreuung/Ernährung/Bildung in Form von Gesamtkrippen/-schulen würde helfen, die soziale Kluft zu verringern,

              "verpflichtend", LOL, Du trauerst wohl noch den DDR-Zeiten hinterher. Persönlichkeitsrechte bedeuten Dir wenig.

              die Kleinen von der Straße fernhalten und ferner die Karriere nicht zwangsläufig ruinieren. Wenn man dann auch noch darauf achtet, den Nachwuchs gesund zu ernähren, freuen sich die Krankenkassen.

              Zwangsernährung vermutlich.   ;)

              Ne, sorry, aber das liest sich nicht gut. Ich dachte, Du wärst linksliberal. Hab selbst erst mal Kinder.

              1. Unterhaltszahlungen wären bei völliger Gleichstellung nämlich die andere Seite der Medaille.

                Das einzige zulässige Gegenargument, aber es handelt sich dennoch um ein win-win für beide Parteien solange diese kooperieren.

                Scheidungsrate.

                Vielleicht eröffnet unser toller Staat ja noch die Möglichkeit Unterhaltszahlungen auszuschliessen?

                Warum sollten sich Homosexuelle einer weitgehenden Angleichung verschließen? Eine Ehe oder eheähnliche Partnerschaft ist in erster Linie eine Absicherung. Nicht nur finanziell, aber eben auch. So sehr es mich vielleicht reizen würde, eine abgabentechnische Lastminderung herbeizuführen, so sehr würde mich eine danach eher ungewollte Aneinanderkettung stören.

                [Polemik] dann werden ja alle Rudel als Ehegemeinschaft anerkannt und dann werden dann Unterhaltszahlungen eigentlich obsolet.)

                Mit welcher Begründung?

                Es gibt deutlich weniger Lesben, Schwule gibts wie Sand am Meer.

                Wo verkehrst du?

                "Sachleistungen", das kann ja wohl nicht wahr sein.

                Ist hier noch Argumentation noch zu erwarten, sobald das Erstaunen abgeklungen ist?

                Eine verpflichtende kostenlose und ganztägige Betreuung/Ernährung/Bildung

                "verpflichtend", LOL, Du trauerst wohl noch den DDR-Zeiten hinterher.

                Da scheint sich nach der Nazi-Problematik ein zweites großes Tabuthema anzubahnen.

                Persönlichkeitsrechte bedeuten Dir wenig.

                Wessen? Mein primäres Ziel ist das Entwicklungsrecht jedes Kindes.

                Ich dachte, Du wärst linksliberal.

                Das mit dem Denken über wir noch, ja? ;-) Es gibt Linke, denen das Unvermögen der breiten Masse bewusst ist. Eine verhunzte Generation reicht.

                Hab selbst erst mal Kinder.

                Sei selbst erst mal schwul.

                Roland

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                1. Eine verpflichtende kostenlose und ganztägige Betreuung/Ernährung/Bildung

                  "verpflichtend", LOL, Du trauerst wohl noch den DDR-Zeiten hinterher.

                  Da scheint sich nach der Nazi-Problematik ein zweites großes Tabuthema anzubahnen.

                  Du weichst aus.

                  Persönlichkeitsrechte bedeuten Dir wenig.

                  Wessen? Mein primäres Ziel ist das Entwicklungsrecht jedes Kindes.

                  Dito. Warum willst Du Kinder zwangsverpflichtend in die Horte einweisen lassen? - Da scheint mir auch bei Dir ein gewisser Hass auf Familien vorzuliegen.

                  Ich dachte, Du wärst linksliberal.

                  Das mit dem Denken über wir noch, ja? ;-) Es gibt Linke, denen das Unvermögen der breiten Masse bewusst ist. Eine verhunzte Generation reicht.

                  Ein bisschen links? Modern Leftist? New Labour? Sozialliberal?

              2. Es gibt deutlich weniger Lesben, Schwule gibts wie Sand am Meer.

                Was vielleicht deiner verzerrten Wahrnehmung entspricht, aber nicht wissenschaftlichen Untersuchungen, die kein solches Missverhältnis feststellen.

      2. Hey,

        Du bist nicht verheiratet, oder? Beischlaf gehört nicht zum Eheversprechen.

        Warum sollte dann das Ausüben des Beischlafes mit einem Nichtehepartner vertragsbruch sein, wenn Beischlaf gar nicht vertragsbestandteil ist?

        Tschö

        1. Hey,

          Du bist nicht verheiratet, oder? Beischlaf gehört nicht zum Eheversprechen.

          Warum sollte dann das Ausüben des Beischlafes mit einem Nichtehepartner vertragsbruch sein, wenn Beischlaf gar nicht vertragsbestandteil ist?

          Das ist der kirchliche Teil der Logik.

          Gruß
          Reiner

          1. hallo Reiner,

            Warum sollte dann das Ausüben des Beischlafes mit einem Nichtehepartner vertragsbruch sein, wenn Beischlaf gar nicht vertragsbestandteil ist?
            Das ist der kirchliche Teil der Logik.

            Höchst interessante und ebenso höchst konfliktträchtige Replik. Liest man deinen kurzen Antwortsatz wörtlich, so ergibt sich als erste Schlußfolgerung, daß "Ausüben des Beischlafes mit einem Nichtehepartner" eben "nicht vertragsbestandteil" sei und die "Kirche" das auch so anktioniert habe.
            Aus solchen Gründen, daß "windige Anwälte" auf undefinierten Vertragsbestandteilen herumhacken könnten, hat die "Kirche" bereits vor vielen Jahrhunderten (weit vor der Reformation) deutlich zu machen versucht, daß es in einer Ehe zwar vertragliche Regelungen (soweit es das Geldverdienen angeht) geben darf, der Zweck einer Ehe aber (wie Sven bereits sinngeäß angemerkt hat) darin besteht, Kinder zu zeugen - und zwar mindestens zwei; dieser Zweck steht außerhalb jeder Juristifiziererei. Und da das Inhalt des "vor Gott geschlossenen Bundes" ist, ist er nicht jusitiziabel, jedenfalls nicht vor irdischen Gerichten.

            Anders sieht es aus, wenn eine Frau noch gar keine Kinder hat oder in einer Ehe bereits mehr als zwei Kinder vorhanden sind.

            Moderne Biologie und Verhaltensforschung geht im übrigen davon aus, daß der Mensch ursprünglich nicht monogam sei, sondern sich ungefähr so verhalten dürfte (wenn er nicht durch ein paar Jahrhunderte Kulturgeschichte inzwischen ziemlich "eingeengt" wäre), wie es die Bonobos tun. Also: unbedingte Treue zum "Partner" in allen lebenswichtigen Fragen mit Ausnahme des Sexualverhaltens. Jede/r darf mit jedem/jeder "rummachen", aber wehe, es wird der Partnerin/dem Partner irgendwas Böses angetan.

            Grüße aus Berlin

            Christoph S.

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            1. Hallo

              Aus solchen Gründen ... hat die "Kirche" bereits vor vielen Jahrhunderten ... deutlich zu machen versucht, daß ... der Zweck einer Ehe aber ... darin besteht, Kinder zu zeugen - und zwar mindestens zwei;

              Die Zahl der Kinder ist festgeschrieben? Oder lässt du dich nur von der "1.4-Kinder-Statistik" heutiger Tage leiten?

              ... aber wehe, es wird der Partnerin/dem Partner irgendwas Böses angetan.

              Ja, Treue sollte mehr sein, als sexuelle Treue, wobei diese vielleicht auch garnicht die große Rolle spielt.

              Tschö, Auge

              --
              Die Musik drückt aus, was nicht gesagt werden kann und worüber es unmöglich ist zu schweigen.
              (Victor Hugo)
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              Veranstaltungsdatenbank Vdb 0.1
            2. Hi Christoph.

              Moderne Biologie und Verhaltensforschung geht im übrigen davon aus, daß der Mensch ursprünglich nicht monogam sei, sondern sich ungefähr so verhalten dürfte (wenn er nicht durch ein paar Jahrhunderte Kulturgeschichte inzwischen ziemlich "eingeengt" wäre), wie es die Bonobos tun. Also: unbedingte Treue zum "Partner" in allen lebenswichtigen Fragen mit Ausnahme des Sexualverhaltens. Jede/r darf mit jedem/jeder "rummachen", aber wehe, es wird der Partnerin/dem Partner irgendwas Böses angetan.

              Ich habe eben eine kleine Zwiesprache mit meinem "kleinen Bud" gehabt und er hat unbedingt der Forschung zugestimmt. Dann habe ich noch mein Herz gefragt, das ist strikt gegen solche Ansichten. Mein Verstand meldete auch Zweifel an. Ich selbst möchte mich nicht weiter äußern.

              vg Bud ;-)

      3. Beischlaf gehört nicht zum Eheversprechen.

        Sagst Du das auch Deinem Freund, den Du gern per Vertrag zur Enthaltsamkeit zwingen willst, wenn Dir danach ist?

        1. P.S.:

          und wenn der "Beischlaf" (was für ein Wort...) nicht zum Eheversprechen gehört, dann ist ja der Vertrag auch nicht gebrochen, wenn man mal abends zur hübschen Nachbarin verschwindet, oder? Oder gehört das Versprechen der Abstinez etwa zum "Eheversprechen"?

      4. Hallo,

        Du bist nicht verheiratet, oder? Beischlaf gehört nicht zum Eheversprechen.

        Du irrst dich in mehreren Punkten.

        1. Das Eheversprechen, d.h. Verlöbnis oder Verlobung ist nicht Eheschließung und es nicht einzuhalten hat überhaupt keine rechtliche Relevanz (mehr), genauer: keine nachteilige Konsequenzen:
          BGB § 1297:
          (1) Aus einem Verlöbnis kann nicht auf Eingehung der Ehe geklagt werden.
          (2) Das Versprechen einer Strafe für den Fall, dass die Eingehung der Ehe unterbleibt, ist nichtig.

        §1353:
        "(2) Ein Ehegatte ist nicht verpflichtet, dem Verlangen des anderen Ehegatten nach Herstellung der Gemeinschaft Folge zu leisten, wenn sich das Verlangen als Missbrauch seines Rechtes darstellt oder wenn die Ehe gescheitert ist."

        Beachte: "als Missbrauch seines Rechtes".

        Aber generell: die Ehe ist bereits bestens durch das BGB geregelt und wer will kann ja auch einen expliziten Ehevertrag abschließen.
        http://www.gesetze-im-internet.de/bgb/BJNR001950896.html#BJNR001950896BJNG011102377

        Sogar im Kirchrecht (RK) hat das Eheversprechen keinen verbindlichen Status:
        "Can. 1062 § 2. Aufgrund eines Eheversprechens kann nicht auf Eheschließung, wohl aber auf Wiedergutmachung etwa entstandener Schäden geklagt werden."

        Aber wenn wir schon dabei sind: im Kirchenrecht (RK) ist das Beischlaf sogar ein essenzieller bestandteil der Ehe.
        "Can. 1061 — § 1. Eine gültige Ehe zwischen Getauften wird als lediglich gültige Ehe bezeichnet, wenn sie nicht vollzogen worden ist; als gültige und vollzogene Ehe, wenn die Ehegatten auf menschliche Weise miteinander einen ehelichen Akt vollzogen haben, ..."

        Zum Ehekonsens:
        Can. 1096 — § 1. Damit der Ehekonsens geleistet werden kann, ist erforderlich, daß die Eheschließenden zumindest nicht in Unkenntnis darüber sind, daß die Ehe eine zwischen einem Mann und einer Frau auf Dauer angelegte Gemeinschaft ist, darauf hingeordnet, durch geschlechtliches Zusammenwirken Nachkommenschaft zu zeugen.
        § 2. Diese Unkenntnis wird nach der Pubertät nicht vermutet.

        http://www.vatican.va/archive/DEU0036/_INDEX.HTM

        viel Spaß bei der Lektüre.

        Grüße
        Thomas

    2. Hi Sven,

      Was ist mit Partnerschaften unterschiedlicher Lebensformen?

      Menschen und Cardassianer? Oder so?

      Schönen Sonntag noch!
      O'Brien

      --
      Frank und Buster: "Heya, wir sind hier um zu helfen!"
      1. Hallo,

        Was ist mit Partnerschaften unterschiedlicher Lebensformen?
        Menschen und Cardassianer? Oder so?

        Natürliche und juristische Personen können Verträge untereinander abschliessen. Bei der Ehe=Vertrag-Hypothese könntest Du also SELFHTML e.V. heiraten, vorausgesetzt SELFHTML will das. ;)

        Tim

        1. Hi Tim,

          Natürliche und juristische Personen können Verträge untereinander abschliessen. Bei der Ehe=Vertrag-Hypothese könntest Du also SELFHTML e.V. heiraten, vorausgesetzt SELFHTML will das. ;)

          SELFHTML will, aber ich kann mich einfach noch nicht dazu durchringen …

          Schönen Sonntag noch!
          O'Brien

          --
          Frank und Buster: "Heya, wir sind hier um zu helfen!"
      2. Moin!

        Was ist mit Partnerschaften unterschiedlicher Lebensformen?

        Menschen und Cardassianer? Oder so?

        Ich sehe, du hast den Punkt genau richtig verstanden.

        - Sven Rautenberg

        --
        "Love your nation - respect the others."
  3. Hi,

    ich las gerade etwas merkwürdiges:
    bild.de

    das brauchst Du gar nicht verlinken, die Zeitung ist auch ohne Verlinkung merkwürdig.

    Also ein richter will Ehebruch unter Strafe stellen und der
    Journalist des Artikels zeigt auf: "Bückeburg – Im letzten
    Jahrhundert wäre er wohl besser aufgehoben gewesen..."

    Ja, manche Richter ticken bei uns nicht mehr ganz richtig.
    Das bemerkt man in letzter Zeit immer öfter. Wo war das nochmal vor ein paar Wochen, wo eine Richterin ein Urteil mit dem Islam begründete...

    Hmm, ja stimmt im ersten Moment wirkt der Vorschlag des Richters
    absurd, aber bei näherem Hinsehen.

    Ich meine eine Ehe ist mal abgesehen von der religiösen
    Sachen doch eigentlich ein Versprechen, sozusagen ein Vertrag.

    Ja, mag sein.

    Wenn ein normaler Vertrag verletzt wird oder nicht eingehalten,
    dann ist jeder der meinung der Verursacher soltlte auch bestraft
    werden. In der Ehe nicht? Warum nicht? Ist das eheliche
    versprechen nichts wert?

    doch, genauso wie ein Versprechen auf Freundschaft _ohne_ staatlichen bzw. kirchlichen Firlefanz.

    Je mehr ich darüber nachdenke, desto eher komme ich zu dem Schluss,
    dass gerade ein Eheversprechen bei Nichteinhaltung bestraft werden müsste, denn so überlegt man sich den Schritt zum Traualtar
    auch noch mal genau und man überlegt sich auch sehr genau gegen diesen zu verstossen, oder sehe ich das falsch.

    Klar, der Mensch müßte sich schon einiges gefallen lassen.
    Ist echt schlimm sowas.

    Ebenso gäbe eine solche Vorgehensweise dem Partner wesentlich
    mehr Sicherheit und Vertrauen.

    Genau. Mein Partner kann dann nicht mehr fremdgehen, weil er dann gesteinigt wird oder in den Knast kommt.
    Das ist die Basis einer jeden Partnerschaft.

    Natürlich meine ich damit nicht, dass eine Ehe nicht wieder geschieden werden  könnte, aber fremdgehen usw, wären absolut tabu.

    Richtig. Und einen Fluch auf die anders denkenden Menschen, die unter "Fremdgehen" etwas völlig anderes verstehen. Es soll ja Leute geben, die unter Treue etwas ganz anderes als nur körperliche Dinge verstehen. Die sollte man direkt zwangsweise scheiden.

    Viele besucher hier machen sich Sorgen gegen irgendwelche
    Verstösse von Urheberrechten oder sonstwas, aber keine hätte
    Angst gegen sein Eheversprechen zu verstossen, ist doch schon seltsam.

    Ja, mir macht das eheliche Versprechen meiner Nachbarn auch viel mehr Sorgen als wenn ich alles, was ich gerne beruflich umsetzen möchte, von Trivialpatenten belegt ist.

    Gruß
    Reiner

  4. Hi there,

    Wie denkt ihr darüber?

    Ich denke, Du kennst den Unterschied zwischen Zivil- und Strafrecht nicht.

    Wenn ich zB einen Vertrag breche, den ich mit einem Kunden abgeschlossen habe, dann kann ich dafür nicht bestraft, sondern höchstens verklagt werden, um eine Antwort auf Dein Beispiel zu finden.

    Generell kann man zu Deinem mehr als merkwürdigen Ansinnen nur feststellen, daß ich  Deine Forderung sehr befremdlich finde. Der Staat mischt sich ohnehin schon überall ein. Das fehlte gerade noch, daß zwischenmenschliche Probleme staatlich sanktioniert würden. Abgesehen davon, daß ich die Promiskuität an sich für einen gesellschaftlichen Fortschritt erachte und der Ehe ohnehin äusserst skeptisch gegenüber stehe.

    Natürlich meine ich damit nicht, dass eine Ehe nicht wieder geschieden werden  könnte, aber fremdgehen usw, wären absolut tabu.

    Träum' weiter oder zieh' in den Iran...

  5. Hmm, ja stimmt im ersten Moment wirkt der Vorschlag des Richters
    absurd, aber bei näherem Hinsehen.

    Bei näherem Hinsehen wirds noch duller. Klar, Ehebruch ist Vertragsverletzung und nicht wirklich cool, aber wie soll denn die Rechtspflege da erfolgreich mitwirken, gar "ermitteln". *BRRR*

    Vermutlich haben Dir die Jungs schon Saures gegeben, habe nicht alles gelesen.

    Aber konservative Werte sind OK, Familie und so, die deutsche Gesellschaft ist wertemässig ja ziemlich obdachlos.

    BTW - liest Du Eva Her(r)man(n)?   ;)

  6. Sup!

    Ebenso gäbe eine solche Vorgehensweise dem Partner wesentlich
    mehr Sicherheit und Vertrauen.

    Ganz bestimmt. Also wenn man z.B. seinen Partner anzeigen könnte wegen angeblichen Ehebruchs und der dann im Falle der Verurteilung mit Auspeitschen, analen Elektroschocks oder Genitalverstümmelung bestraft würde (Geldstrafe geht ja wegen der Zugewinngemeinschaft irgendwie schlecht), dann würde das sicher ein Klima des Vertrauens in der Ehe ganz dolle fördern; von der enormen Sicherheit mal ganz zu schweigen!

    Gruesse,

    Bio

    --
    Never give up, never surrender!!!
    1. Ganz bestimmt. Also wenn man z.B. seinen Partner anzeigen könnte wegen angeblichen Ehebruchs und der dann im Falle der Verurteilung mit Auspeitschen, analen Elektroschocks oder Genitalverstümmelung bestraft würde

      Die Vorschläge sind auf jeden Fall Vertrauensfördernd. Die Sicherheit innerhalb der Ehe können wir zusätzlich erhöhen, wenn wir innereheliche Vergewaltigung kompromisslos verfolgen.

      Hierzu eignet sich vorzüglich ein Vorschlag einer schlau-Feministin aus dem Dunstkreis von Alice S. - der geht so: weil es vor Gericht immer so schwierig ist, eine Vergewaltigung zu beweisen, solle doch fortan eine Vergewaltiung dann vom Richter als unzweifelhaft anerkannt werden, wenn sich eine Frau vergewaltigt "fühlt" ;-) Den Vorschlag hat es wirklich gegeben - kein Fake.

    2. Ich denke das geht nicht.

      Ich bin noch halbwegs jung mit 27 Jahren, ich weiß nicht wie es ist, wenn man eine solch lange Zeit mit ein und demselben Partner zusammen ist. Natürlich hängt das auch immer von beiden Parteien ab, wie man das gestaltet, wie viel man investiert, aber man kann das nicht beurteilen und verurteilen, wenn man das nicht bewerten kann.

  7. Schönen guten Tag auch,

    in Anbetracht der Tatsache, dass es hier mal wieder Leute gibt, die nicht in der Lage sind, sich zu benehmen, werde ich in spätestens 10 Minuten diesen Thread archivieren, das Thema dürfte ja wohl bis zur Erschöpfung ausdiskutiert sein.

    File Griese,

    Stonie

    --
    It's no good you trying to sit on the fence
    And hope that the trouble will pass
    'Cause sitting on fences can make you a pain in the ass.
    Und im Übrigen kennt auch Stonie Wayne.