Stefan Einspender: Endlich, DAS Webdesign-Tool für nur 100,- DEM !

Hallo ForumsleserInnen,

also lange haben wir darauf gewartet, aber jetzt steht es endlich in
den Läden, das neue Frontpage XP.
Und das beste ist, es kostet nur 100,- DEM!

"Eine Professional Special Edition enthält darüber hinaus das Webdesign-Tool Frontpage, ist aber nur als 100 Mark teures Update erhältlich."
http://www.heise.de/newsticker/data/db-30.05.01-000/

Und hier der ultimative Grund, warum ich mir kein einziges Produkt
der Office XP Serie jemals kaufen werde:
"Darüber hinaus dürfte die mit Office XP eingeführte Anmeldepflicht manchen Benutzer vom Umstieg abschrecken: Nach der Installation muss das Paket erst freigeschaltet werden, andernfalls lässt es sich nur 50 mal starten."

So nicht, Microsoft!
Wenn ich etwas _kaufe_, dann will ich selbst darüber entscheiden,
wo und wann ich es einsetze, den gläsernen Menschen gibt es wo-
anders, z.Bsp. hier: http://www.dhmd.de/

Weiter unten steht etwas von Windows XP und der Spielekonsole Xbox,
läuft die eigentlich auch mit Windows? *g*

Viele Grüße aus Dresden,
Stefan Einspender

PS:Diese Nachricht ist fast schon zu off-topic, aber eventuell kommen
   ja einige von Euch nicht drumherum, sich mit diesem Thema beruf-
   lich auseinandersetzen zu müssen :-/

  1. Hallo Stefan,

    Und hier der ultimative Grund, warum ich mir kein einziges Produkt
    der Office XP Serie jemals kaufen werde:
    "Darüber hinaus dürfte die mit Office XP eingeführte
    Anmeldepflicht manchen Benutzer vom Umstieg abschrecken: Nach der
    Installation muss das Paket erst freigeschaltet werden, andernfalls
    lässt es sich nur 50 mal starten."

    ... naja .. was ich mich schon die ganze Zeit frage, wenn ich irgendwas von XP lese:
    Ist das in Deutschland überhaupt zulässig?

    Außerdem sind dafür Cracks wohl schneller draußen, als man das Ding kaufen kann ... aber gut ... ich habe auch nicht vor mir irgendwas XP-mäßiges zu kaufen, weil ich das auch absolut nicht okay von M$ finde!

    ... so hat man endlich nen driftigen Grund auf Linux o.Ä. umzusteigen ;)

    MfG
    Götz

  2. Hallo !

    Wenn ich den Heise-Artikel richtig interpretiere gibt es Frontpage XP also nur noch als Zusatzprogramm zu Office XP, nicht mehr als eigenständig lauffähige Version.

    Auch egal, ich glaube ich kann noch eine gute Zeit lang, ohne beide leben. ;-)

    ... Anmeldepflicht ...
    So nicht, Microsoft!
    Wenn ich etwas _kaufe_, dann will ich selbst darüber entscheiden,
    wo und wann ich es einsetze, den gläsernen Menschen gibt es wo-
    anders, z.Bsp. hier: http://www.dhmd.de/

    Na ja, den Untergang des Abendlandes sehe ich nun deswegen nicht hereinbrechen.

    Ich denke, diese Anmeldepflicht dient doch in erster Linie der Eindämmung des Missbrauchs durch Raubkopien.

    Ich habe mir z.B. kürzlich ein neues Auto _gekauft_ und musste dies dann auch _anmelden_, und das hat sogar noch extra gekostet! :-(

    Aber habe ich deswegen geheult?
    Stand ich im Straßenverkehrsamt und habe lauthals etwas von "Stasi-Methoden" gefaselt?
    Ziehe ich den Gang vors Bundesverfassungsgericht in Erwägung?

    Nö! :-)

    Gruß,

    kerki

    1. Hallo kerki,

      Wenn ich den Heise-Artikel richtig interpretiere gibt es Frontpage XP also nur noch als Zusatzprogramm zu Office XP, nicht mehr als eigenständig lauffähige Version.

      100,- DEM sind dafür aber eine relativ niedriger Preis ;)
      Wobei, eigentlich sind es genau 100,- DEM zuviel *g*

      Ich denke, diese Anmeldepflicht dient doch in erster Linie der Eindämmung des Missbrauchs durch Raubkopien.

      dann sollte Microsoft Sachen einbauen, die so etwas wirksam ver-
      hindern oder zumindest eindämmen!
      Ich als Nutzer kaufe mir diese Softwarelizenz und ich sehe es nicht
      ein, warum ich mich dem Risiko unkontrollierter Datenübertragungen
      aussetzen sollte.

      Ich habe mir z.B. kürzlich ein neues Auto _gekauft_ und musste dies dann auch _anmelden_, und das hat sogar noch extra gekostet! :-(

      Diese beiden Sachen sind nicht vergleichbar.
      Im Straßenverkehr ist es imho zwingend notwendig, das die Autos
      registriert sind, bei Software finde ich es einen unnötigen Eingriff
      in die Privatsphäre.

      Welchen Nutzen hat für mich als _legaler_ Nutzer so eine Zwangs-
      registrierung? Bitte sage jetzt nicht "Support, Information über
      Produktupdates etc.", daran bin ich nicht interessiert. Ich kaufe
      die Software, weil ich damit arbeiten möchte, nicht mehr und nicht
      weniger. Ich bin der Meinung das größtmögliche Anonymität im Netz
      durchaus sinnvoll ist, personifizierte Werbung finde ich nicht
      sehr reizvoll :(
      Zur Einschränkung/Bekämpfung illegaler Machenschaften sind andere
      Lösungswege vorzuziehen, ein Verlust der Anonymität für alle User
      sollte da das letzte Mittel sein.

      Viele Grüße aus Dresden,
      Stefan Einspender

      1. Moin Stefan,

        Zur Einschränkung/Bekämpfung illegaler Machenschaften sind andere
        Lösungswege vorzuziehen, ein Verlust der Anonymität für alle User
        sollte da das letzte Mittel sein.

        da siehst du mal, wie verzweifelt MS schon sein muss, wenn die schon zu solchen Methoden greifen... ;-)

        Viele Gruesse,

        n.d.p.

    2. Sup!

      Ich habe mir z.B. kürzlich ein neues Auto _gekauft_ und musste dies dann auch _anmelden_, und das hat sogar noch extra gekostet! :-(

      Der Vergleich hinkt total: Du wirst es nicht glauben, auf Deinem eigenen Grundstück darfst Du mit Deinem Auto machen, was Du willst, auch ohne Führerschein! Du darfst z.B. Farbe auf die Reifen schmieren und moderne Kunst damit produzieren, die Du dann publizieren darfst, ganz ohne Anmeldung! Genau so ist es mit allen anderen käuflichen Produkten - außer eben Software von Microsoft.

      Gruesse,

      Bio

      1. Hallo !

        Der Vergleich hinkt total: Du wirst es nicht glauben, auf Deinem eigenen Grundstück darfst Du mit Deinem Auto machen, was Du willst, auch ohne Führerschein!

        Leider habe ich gar kein Grundstück. :-(
        Aber, wenn doch, hätte ich eben dies "anmelden" müssen. ;-)

        Du darfst z.B. Farbe auf die Reifen schmieren und moderne Kunst damit produzieren, die Du dann publizieren darfst, ganz ohne Anmeldung! Genau so ist es mit allen anderen käuflichen Produkten - außer eben Software von Microsoft.

        Nicht "allen", s.o.

        Und wenn ich mir Office XP nur kaufen will, um mit dem Karton mein Regal zu schmücken, muss ich das auch bei niemandem anmelden. ;-)

        Oder denke doch einmal an Shareware: Ohne Registrierung beim Autor geht es dort meist auch nicht.
        Im Grunde ist nur der Zeitpunkt der Bezahlung ein anderer als bei der jetzt geplanten Microsoft-Lösung.

        Gruß,

        kerki

    3. Moin!

      Ich denke, diese Anmeldepflicht dient doch in erster Linie der Eindämmung des Missbrauchs durch Raubkopien.

      Das glaubst Du wirklich? Nachdem an allen Ecken und Enden des Netzes nur noch Daten gesammelt werden (doubleclick.com), nachdem eine angebliche Freeware nach der anderen heraus kommt - in Wirklichkeit ist es SpyWare, die im Hintergrund Dein Surfverhalten aufzeichnet und so den Hersteller ein Profil von Dir erstellen laesst (BabylonTranslator und ICQ sind nur zwei prominente Beispiele) - nachdem Microsoft schon in der Vergangenheit genug Energie an den Tag gelegt hat, moeglichst jeden User einzeln identifizieren zu koennen (Bsp. GUIDs in Office-Dokumenten), nach alledem glaubst Du ernsthaft, M$ hat nichts anderes im Sinn als den Raubkopierern das Leben schwer zu machen, die seit jeher schon wesentlich zu M$'s Marktdominanz beigetragen haben? Das scheint mir doch ein *bisschen* naiv.

      Ich habe mir z.B. kürzlich ein neues Auto _gekauft_ und musste dies dann auch _anmelden_, und das hat sogar noch extra gekostet! :-(

      Du musstest es beim *Autohersteller* nochmal registrieren, sonst wuerde es nach 50 mal fahren nicht mehr anspringen? Bitte nenne mir diesen Hersteller, damit ich ja nie in Versuchung komme, ein Auto dieser Marke zu kaufen.

      Oder meinst Du, Du musstest es bei der Zulassungsstelle anmelden? Du wirst sicher einsehen, dass das zwei voellig verschiedene Dinge sind. Insbesondere gibt es fuer das Zulassungsverfahren handfeste Notwendigkeitsgruende, auch sehe ich da nicht in dem Masze die Gefahr des Missbrauchs der persoenlichen Daten.

      So long

      1. Hallo !

        Das glaubst Du wirklich?

        Nicht wirklich, aber ab und an stelle ich mich gerne etwas quer, wenn ich glaube, dass eine vom Thema her interessante Diskussion zu einseitig verlaufen könnte. :-)

        ... SpyWare ...

        Wie ich schon zu Bio sagte, sehe ich den Punkt mit der Registrierung ähnlich wie bei einem Shareware-Programm. Nur findet bei Office XP diese Registrierung eben nach dem Kauf statt, nicht beim Kauf oder davor.

        Und warum jetzt ausgerechnet nach der Ankündigung der Registrierungspflicht von "SpyWare" die Rede ist, kann ich auch nur schwerlich nachvollziehen. Es wäre ein leichtes für Microsoft gewesen, diese Funktionen heimlich ins Betrieb zu integrieren.
        Vermutlich gab/gibt es auch ohne Office XP derlei versteckte Mechanismen schon lange.
        Ein Spion hingegen, der zugibt ein Spion zu sein, ist die längste Zeit einer gewesen.

        [...] Raubkopierer [...], die seit jeher schon wesentlich zu M$'s Marktdominanz beigetragen haben

        Holla! Holla! ;-)

        Als nächstes kommt wahrscheinlich der Vorschlag, man möge Mark D. Chapman ein Denkmal erreichten, weil nur durch seine 5 Schüsse John Lennon zu solch legendärer Berühmtheit gelangen konnte.

        Der zugegebenermassen etwas hinkende Vergleich mit dem Auto sollte nur aufzeigen, dass man nicht unbedingt ein Recht darauf hat, Ware anonym zu kaufen bzw. zu verwenden.

        Obwohl, _so_ sehr hinkt es auch wieder nicht:

        Oder meinst Du, Du musstest es bei der Zulassungsstelle anmelden?

        z.B., ja! Eine Versicherung musste ich natürlich auch abschließen. Dies nur, um auch die Privatwirtschaft nicht aussen vor zu lassen.

        Du wirst sicher einsehen, dass das zwei voellig verschiedene Dinge sind. Insbesondere gibt es fuer das Zulassungsverfahren handfeste Notwendigkeitsgruende, auch sehe ich da nicht in dem Masze die Gefahr des Missbrauchs der persoenlichen Daten.

        Aber der "Naive" war ich? ;-)

        Dann erzähl' ich dir jetzt 'mal eine kleine Geschichte:

        Mein altes Auto habe ich gebraucht gekauft und war der 3. Halter.
        Nach etwa 2 Jahre erhielt ich im Rahmen einer Rückrufaktion ein Schreiben der Adam Opel AG, ich solle in eine Opel-Werkstatt kommen, um bei meinem Auto die Bremsschläuche auswechseln zu lassen.

        Ich habe denen sicher nicht mitgeteilt, dass ich mir ein Auto gekauft hatte, und eine Opel-Werkstatt hatte ich vorher noch nie von innen gesehen. Woher also, frage ich dich, kannten die mich?

        Gruß,

        kerki

        1. Hi!

          Nicht wirklich, aber ab und an stelle ich mich gerne etwas quer, wenn ich glaube, dass eine vom Thema her interessante Diskussion zu einseitig verlaufen könnte. :-)

          Ja, das ist nicht verkehrt. So koennen wir uns gegenseitig zum Entwickeln besserer Argumente verhelfen. *g*

          Wie ich schon zu Bio sagte, sehe ich den Punkt mit der Registrierung ähnlich wie bei einem Shareware-Programm. Nur findet bei Office XP diese Registrierung eben nach dem Kauf statt, nicht beim Kauf oder davor.

          Finde ich keinen guten Vergleich. Bei einem Shareware-Programm ist es technisch notwendig, irgendwie fuer den Autor erreichbar zu sein (EMail reicht), damit er einem den Registrierungscode zuschicken kann. Noch dazu hat wohl kaum ein Shareware-Autor soviele Kunden, dass sich das Daten sammeln auch nur ansatzweise lohnen wuerde. Bei einem Produkt, das ich bereits im Laden bezahle, ist diese Notwendigkeit nicht gegeben.

          Und warum jetzt ausgerechnet nach der Ankündigung der Registrierungspflicht von "SpyWare" die Rede ist, kann ich auch nur schwerlich nachvollziehen.

          Ich habe SpyWare nur als Beispiel gebracht, um zu verdeutlichen, dass das wirtschaftliche Interesse an persoenlichen Daten heutzutage enorm gross ist. Ich habe *nicht* Office XP als SpyWare bezeichnet.

          Es wäre ein leichtes für Microsoft gewesen, diese Funktionen heimlich ins Betrieb zu integrieren.
          Vermutlich gab/gibt es auch ohne Office XP derlei versteckte Mechanismen schon lange.
          Ein Spion hingegen, der zugibt ein Spion zu sein, ist die längste Zeit einer gewesen.

          Naja, vielleicht setzen sie auf den Gewoehnungseffekt... *g* Was in ihrem OS wirklich vorgeht, darueber kann man nur mutmassen.

          [...] Raubkopierer [...], die seit jeher schon wesentlich zu M$'s Marktdominanz beigetragen haben
          Holla! Holla! ;-)
          Als nächstes kommt wahrscheinlich der Vorschlag, man möge Mark D. Chapman ein Denkmal erreichten, weil nur durch seine 5 Schüsse John Lennon zu solch legendärer Berühmtheit gelangen konnte.

          Ich hab ja nicht gesagt, dass das gut ist. Aber ich halte es fuer eine Tatsache.

          Der zugegebenermassen etwas hinkende Vergleich mit dem Auto sollte nur aufzeigen, dass man nicht unbedingt ein Recht darauf hat, Ware anonym zu kaufen bzw. zu verwenden.

          Ich weiss nicht, ob man dieses Recht hat. Aber ich finde, man sollte es zumindest haben, sofern dies organisatorisch moeglich ist (vgl. Shareware, dort ist es nicht moeglich).

          Obwohl, _so_ sehr hinkt es auch wieder nicht:

          Oder meinst Du, Du musstest es bei der Zulassungsstelle anmelden?
          z.B., ja! Eine Versicherung musste ich natürlich auch abschließen. Dies nur, um auch die Privatwirtschaft nicht aussen vor zu lassen.

          Das ist was anderes. Bei einer Versicherung hat die Gesellschaft regelmaessige Forderungen an Dich. Klar muss ein Glaeubiger seinen Schuldner kennen. Hier ist also wieder die organisatorische Notwendigkeit gegeben.

          Beim Kauf eines beliebigen Produktes sind jedoch mit dem Bezahlen und der Uebergabe der Ware die gegenseitigen Pflichten abgegolten (Kaufvertrag - irgendwo im BGB). Hoechstens bei einem Mangel der Ware ist es fuer den Kaeufer notwendig, den Verkaeufer wieder aufzufinden, und dessen dafuer benoetigte Daten sind dem Kaeufer ja bekannt. Dem beweisst er mit dem Kassenzettel, dass er ein Kunde von ihm ist. Keine Notwendigkeit, seine persoenlichen Daten rauszuruecken.

          Im uebrigen wuerde ich mir aber auch keine Illusionen darueber machen, was eine Versicherung alles mit meinen Daten anstellt, BDSG hin oder her. Oder bestell mal was bei Quelle - ich hoffe, Du wunderst Dich darueber, dass Dein Briefkasten dann einige Wochen spaeter zum Papierkorb fuer Sinnloswerbung umfunktioniert wird. (Bei Quelle weiss ich das zufaellig definitiv.)

          Du wirst sicher einsehen, dass das zwei voellig verschiedene Dinge sind. Insbesondere gibt es fuer das Zulassungsverfahren handfeste Notwendigkeitsgruende, auch sehe ich da nicht in dem Masze die Gefahr des Missbrauchs der persoenlichen Daten.

          Ich habe denen sicher nicht mitgeteilt, dass ich mir ein Auto gekauft hatte, und eine Opel-Werkstatt hatte ich vorher noch nie von innen gesehen. Woher also, frage ich dich, kannten die mich?

          Tja, kannst Du mal sehen, wie schnell das geht. Und da wuerde ich noch nicht mal ein wirtschaftliches Interesse (der Zulassungsstelle) unterstellen (bestimmt haben sie's gut gemeint *g*).

          Und nochwas: Nur weil evtl. etwas status quo ist, heisst das nicht, dass es gut sein muss. Z.B. sind einige Arbeitgeber der Meinung, in einem Lebenslauf muesse unbedingt alles moegliche ueber die Eltern drinstehen. Warum? Bewerbe ich mich oder meine Eltern. Naja, in meinem Fach gibt's ja zum Glueck genug andere Arbeitgeber, so kann ich bestimmen, was man wirklich ueber mich wissen muss. *g*

          So long

  3. SalvE!

    Warum regen sich hier alle auf? Die Zeit wird jemanden schicken, der auch diese Schikane eines "vollgefressenen" Monopolisten hacken und cracken wird!

    :))))))))))))))))))))))))))))))))))))