Klaus: Biorhythmus, Zeitgefühl

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Hallo,

Hallo,

also um 2:50 solltest du mit anderen Dingen beschäftigt sein, als im Forum rumzuhocken.

nämlich?

Schlafen ;D

Schlaf ist wichtig. Selbst wenn du arbeitslos bist, solltest du nicht bis in die Puppen wach bleiben und dann den halben Tag verschlafen.

Das ist eine sehr verbreitete, aber meiner Ansicht nach grundfalsche Einstellung. Natürlich ist Schlaf wichtig. Wichtig ist aber nicht, dass man seinen Schlaf während einer "Norm-Nachtzeit" bekommt.

Während der Nacht zu arbeiten und am Tag zu schlafen führt zu einem erhöhten Krebsrisiko, siehe dazu Nachtarbeit erhöht Krebsrisiko

um einer von außen diktierten Konvention zu folgen, dass man werktags spätestens um acht gefälligst wach zu sein habe, und so seinen eigenen natürlichen Rhythmus vergewaltigt.

Dieser Rhythmus wird nicht durch irgendwelchen Arbeitgeber o.ä. einem aufgezwängt, sondern ist eben bedingt durch die Helligkeit draußen.
In unserer modernen Welt können wir einen Raum tagsüber komplett abdunkeln und nachts, dank elektrischen Strom, es taghell machen.
In den Jahrtausenden davor war dies nicht möglich, dort schlief man, wenn es dunkel war und war wach, wenn es draußen hell ist.

Wir brauchen den Schlaf während der Nacht, denn nur dann ist es unserem Körper möglich, bestimmte, krebseregende Stoffe abzubauen.

Wie man dem Link oben entmimmt:

Die Ergebnisse der Untersuchungen an Frauen stimmen mit Tierstudien überein, denen zufolge ständige nächtliche Beleuchtung oder Zeitverschiebungen wie beim Jetlag das Auftreten von Tumoren begünstigt.

Experten vermuten, dass häufige Störungen des 24-Stunden-Rhythmus des Menschen die Gesundheitsschäden auslösen. Licht unterbricht die Produktion des Hormons Melatonin, das der Körper normalerweise nachts ausschüttet. Der Mangel an Melatonin schwächt das Immunsystem und begünstigt die Entstehung von Tumoren, während die Veränderung des Schlaf-Wach-Rhythmus Gene durcheinanderbringt, die ebenfalls im Zusammenhang mit Krebs stehen.

Ich beuge mich auch dem Diktat der Gesellschaft und *sollte* bis gegen acht oder kurz nach acht morgens bei der Arbeit sein, obwohl das für mein Gefühl noch "mitten in der Nacht" ist.

Dieser Rhytmus ist kein Diktat der Gesellschaft, sondern von der lieben Natur, diesen zu verändern, was nur dank elektrischen Lichts möglich ist, ist absolut ungesund.
Natürlich hat jeder Mensch einen anderen Schlafbedürfniss, dies heißt aber nicht, dass man damit das Schlafen von sagen wie mal 4:00 in der Nacht bis 13:00 Uhr rechtfertigen kann.

Es sprechen aber nicht nur gesundheitliche Sachen gegen die totale Verschiebung des Schlafrhytmuses, sondern wenn man sich mal auf den Post von Frank bezieht:

Schlaf ist wichtig. Selbst wenn du arbeitslos bist, solltest du nicht bis in die Puppen wach bleiben und dann den halben Tag verschlafen.

Wenn man sich den alten Schlafrhytmus beibehält, ist es auch deutlich leichter wieder zu arbeiten, sobald man etwas findet.
Und wenn man abends früh genug ins Bett geht, ist das frühe Aufstehen morgens gar nicht so schlimm.

Grüße
Klaus