Henry: Recht auf Vergessenwerden

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Hallo TS,

Die DSVGO wird meiner Einschätzung nach wieder nur die Kleinen killen, die Großen machen weiterhin was sie wollen und haben damit erreicht, was sie wollten: die "Liquidierung" ihrer nachwachsenden Konkurrenten und den nächsten Schritt zur "Weltherrschaft".

Hast mich aber dennoch neugierig gemacht, wie die "Großen" aktuell damit umgehen. Ist schon interessant bei Google zu sehen. Da läuft von vornerein schon mal nichts mit Opt-in, der User muss sich also erst mal mühselig durch deren Einstellungen klicken, welche standardmäßig so ziemlich alles tracken. Hat der User dann seine Punkte gefunden und will bspw. personalisierte Werbung verhindern, holt Google den nächsten Joker raus…

… dass sich diese nämlich nicht mehr ausblenden lässt, was aber oft nötig ist um überdeckte Artikel lesen zu können. Also irgendwie eine Art Nötigung, weil technisch wäre es ja auch das gleiche.

Dann die "beliebten" Analytics…

suggeriert Google hier, dass es nur mit deren Add-On zu deaktivieren geht(dabei wäre das natürlich auch leicht über ein Cookie klarzustellen) ohne zu erwähnen, dass es ja auch anderes gibt. Nur um das nochmal festzuhalten, will ich mehr Datenschutz soll ich gemäß deren DSGVO mir ein Tool runterladen von dem Anbieter, der gierig alles von mir wissen will? Geht's noch.

Dann noch ein wichtiger Punkt(einer warum ich Google eigentlich nicht nutze), jedes Suchergebnis führt nicht direkt zur Seite, sondern durchläuft erst unsinnigerweise(aus Usersicht natürlich) nochmals die Googleserver und dann erst weitergeleitet zu werden. Kein Wort dazu in deren DSGVO.

Und gibt noch viele Punkte…

Worauf ich aber hinaus will ist, dass wenn das nicht Google wäre mit deren juristischen Megaapparat dahinter, würde ich sagen, die erfüllen nicht mal annähernd die DSGVO, aber die werden es natürlich wesentlich besser wissen als ich und auch, dass die EU sicher kein Problem hat auch so ein Imperium zu verklagen. Daher… merkwürdig.

Gruss
Henry