Christian Kruse: „Apple locked me out of its walled garden. It was a nightmare“

Hallo alle,

weil es doch den ein oder anderen Apple-User hier gibt:

Apple locked me out of its walled garden. It was a nightmare

All in all, I was locked out of my account for roughly two months. Had I not taken advantage of my internal Apple contacts, I may not have gotten my account back. I spent a large part of those two months in a kind of grief, mourning not only the loss of a collection of media built up over a decade and a half, but also all the products I owned that no longer functioned as they were supposed to.

Yay. 🤮

LG,
CK

  1. Tach!

    weil es doch den ein oder anderen Apple-User hier gibt:

    Apple locked me out of its walled garden. It was a nightmare

    Das ist leider nicht auf Apple beschränkt, sondern kann jeden Cloud-Dienst-Nutzer betreffen. Wenn man seine Daten und Programme nicht mehr selbst hostet/betreibt/lagert, besitzt man sie nicht mehr, sondern nur noch ein Nutzungsrecht, das einem jederzeit entzogen werden kann.

    Dieser Wunsch der Cloud-Betreiber, Services zu hosten statt Programme zu verkaufen, und dafür regelmäßig statt nur einmalig die Hand aufhalten zu können, macht selbst bei geschäftskritischen Anwendungen (z.B. Dynamics NAV) nicht halt.

    dedlfix.

  2. Hallo

    Apple locked me out of its walled garden. It was a nightmare

    All in all, I was locked out of my account for roughly two months. Had I not taken advantage of my internal Apple contacts, I may not have gotten my account back. I spent a large part of those two months in a kind of grief, mourning not only the loss of a collection of media built up over a decade and a half, but also all the products I owned that no longer functioned as they were supposed to.

    Tja, so ist das halt mit Walled Gardens. Der, der den Schlüssel hat, bestimmt, wer die Tür benutzen darf und wer nicht. Wenn man, wie der Autor berichtet, Vitamin B braucht, um überhaupt eine ernsthafte Prüfung der Situation zu erreichen, ist das an sich schlimm. Diese Beziehungen hat ja beileibe nicht jeder und dann kann man sich schlecht bis überhaupt nicht gegen die Vorwürfe zur Wehr setzen.

    Ich weiß schon, warum ich, soweit wie möglich, auf Herstellerunabhängige Lösungen (wie zum Beispiel eine unabhängige Nextcloud statt der Apple-eigenen iCloud oder der Windows-eigenen OneDrive-Cloud) setze.

    Dazu fällt mir eine Frage ein. Ich habe letztens einen allerersten Einkauf, ein Musikalbum (also das, was man früher eine LP genannt hat), getätigt. Ich habe es auch geschafft, ein lokale Kopie aus iTunes heraus zu erzeugen [1]. Wenn mir, warum auch immer, der Apple-Account gesperrt würde, würde mir das auch den Zugang zu der lokalen Kopie der gekauften Musik verstellen?

    Tschö, Auge

    --
    Ein echtes Alchimistenlabor musste voll mit Glasgefäßen sein, die so aussahen, als wären sie beim öffentlichen Schluckaufwettbewerb der Glasbläsergilde entstanden.
    Hohle Köpfe von Terry Pratchett

    1. Die Benennung der Menüpunkte ist in iTunes an vielen Stellen nicht wirklich selbsterklärend. Dass ich dazu im Internet recherchieren musste, spricht nicht für den so oft zum Großmeister der funktionellen UI erklärten Hersteller. ↩︎

    1. Mahlzeit,

      Ich weiß schon, warum ich, soweit wie möglich, auf Herstellerunabhängige Lösungen (wie zum Beispiel eine unabhängige Nextcloud statt der Apple-eigenen iCloud oder der Windows-eigenen OneDrive-Cloud) setze.

      mein Arbeitgeber nutzt das Microsoft-Ökosystem sehr intensiv: Die Exchange-Postfächer liegen irgendwo in der Cloud (praktisch, dann kommt man auch mit T-Bird und IMAP dran); telefoniert wird über Skype/Business; das hausinterne Intranet ist in Wirklichkeit nicht intern, sondern im Sharepoint; jeder Mitarbeiter kann über bis zu 5TB in Onedrive/Business verfügen, auch die private Nutzung ist ausdrücklich erlaubt.
      Allerdings benutze ich OneDrive nicht wirklich als Ablageort für Daten, sondern nur als Kurzzeit-Ablage zum Datenaustausch zwischen verschiedenen Rechnern.

      Dazu fällt mir eine Frage ein. Ich habe letztens einen allerersten Einkauf, ein Musikalbum (also das, was man früher eine LP genannt hat), getätigt. Ich habe es auch geschafft, ein lokale Kopie aus iTunes heraus zu erzeugen [^1]. Wenn mir, warum auch immer, der Apple-Account gesperrt würde, würde mir das auch den Zugang zu der lokalen Kopie der gekauften Musik verstellen?

      Zielt die Frage auf den technischen oder den rechtlichen Aspekt ab? Wenn du eine lokale Kopie hast, dann hast du doch auf jeden Fall Zugang zu diesen Daten. Ich könnte mir höchstens vorstellen, dass die Nutzung an den iTunes-Account gekoppelt ist und nach einer Löschung oder Sperrung dieses Accounts rechtswidrig wird.

      Ciao,
       Martin

      --
      Computer müssen weiblich sein: Eigensinnig, schwer zu durchschauen, immer für Überraschungen gut - aber man möchte sie nicht missen.
      1. Hallo

        Dazu fällt mir eine Frage ein. Ich habe letztens einen allerersten Einkauf, ein Musikalbum (also das, was man früher eine LP genannt hat), getätigt. Ich habe es auch geschafft, ein lokale Kopie aus iTunes heraus zu erzeugen [^1]. Wenn mir, warum auch immer, der Apple-Account gesperrt würde, würde mir das auch den Zugang zu der lokalen Kopie der gekauften Musik verstellen?

        Zielt die Frage auf den technischen oder den rechtlichen Aspekt ab? Wenn du eine lokale Kopie hast, dann hast du doch auf jeden Fall Zugang zu diesen Daten.

        Über das „auf jeden Fall“ bin ich mir nicht im Klaren.

        Ich könnte mir höchstens vorstellen, dass die Nutzung an den iTunes-Account gekoppelt ist und nach einer Löschung oder Sperrung dieses Accounts rechtswidrig wird.

        Amazon hat schon E-Books, die man mit einem Kindle „gekauft“ hat, wegen juristischer Fragen wieder vom Gerät gelöscht oder gesperrt. Keine Ahnung, ob die/meine fraglichen Audiodateien (im Format m4a) irgendeinen Stempel tragen, mit dem sie von Apple gesperrt werden könnten, sobald sie von deren Software auf meinen für sie erreichbaren Geräten gefunden werden.

        Tschö, Auge

        --
        Ein echtes Alchimistenlabor musste voll mit Glasgefäßen sein, die so aussahen, als wären sie beim öffentlichen Schluckaufwettbewerb der Glasbläsergilde entstanden.
        Hohle Köpfe von Terry Pratchett
        1. Hi,

          Zielt die Frage auf den technischen oder den rechtlichen Aspekt ab? Wenn du eine lokale Kopie hast, dann hast du doch auf jeden Fall Zugang zu diesen Daten.

          Über das „auf jeden Fall“ bin ich mir nicht im Klaren.

          dann haben wir unterschiedliche Vorstellungen des Begriffs lokale Kopie. Eine Kopie auf einem Gerät oder Medium, das nicht 100% meiner Kontrolle unterliegt, ist für mich keine lokale Kopie, sondern eine Art Fata Morgana.

          Ich könnte mir höchstens vorstellen, dass die Nutzung an den iTunes-Account gekoppelt ist und nach einer Löschung oder Sperrung dieses Accounts rechtswidrig wird.

          Amazon hat schon E-Books, die man mit einem Kindle „gekauft“ hat, wegen juristischer Fragen wieder vom Gerät gelöscht oder gesperrt.

          Ja, von derartigen Fällen habe ich auch schon gehört.

          Keine Ahnung, ob die/meine fraglichen Audiodateien (im Format m4a) irgendeinen Stempel tragen, mit dem sie von Apple gesperrt werden könnten, sobald sie von deren Software auf meinen für sie erreichbaren Geräten gefunden werden.

          Das ist, auch wenn Apple maßgeblich beteiligt war, heute ein standardisiertes Format, und IIRC auch nicht DRM-verseucht. Insofern wären diese Audiodateien "safe", wenn sie denn auf einem von dir kontrollierten Speichermedium lägen.

          Ciao,
           Martin

          --
          Computer müssen weiblich sein: Eigensinnig, schwer zu durchschauen, immer für Überraschungen gut - aber man möchte sie nicht missen.
          1. Hallo Der Martin,

            dann haben wir unterschiedliche Vorstellungen des Begriffs lokale Kopie. Eine Kopie auf einem Gerät oder Medium, das nicht 100% meiner Kontrolle unterliegt, ist für mich keine lokale Kopie, sondern eine Art Fata Morgana.

            Geiler Vergleich, YMMD. 😀😀😀

            Gruss
            Henry

            --
            Meine Meinung zu DSGVO & Co:
            „Principiis obsta. Sero medicina parata, cum mala per longas convaluere moras.“
  3. Lieber Christian,

    Apple locked me out of its walled garden. It was a nightmare

    works as designed

    Liebe Grüße

    Felix Riesterer