Hallo
Als Systembetreuer kann es sich also auszahlen, so wenig wie möglich zu machen um keine Fehler zu begehen und evtl. Anschaffungen / Installationen immer erst mit der Ministerialbürokratie abzusprechen, wobei der Dienstweg einzuhalten ist.
Ich mach das ehrenamtlich und bekomme zumeist Spenden von Eltern, Firmen, Vereinen, usw. für Hard- und Software. Die Spender erwarten dann schon, dass ihre Zuwendungen auch eingesetzt werden. Die eigentlich vermutlich Verantwortlichen halten sich gerne zurück, weil sie schon mit anderen Dingen (Verwaltungsquark) total überlastet sind.
In der Firma planen wir den Einsatz von Nextcloud als selbstgehoster Cloudlösung. Dort gibt es auch einige Möglichkeiten, Zusatzfunktionen per Plugin zu realisieren. Dazu gehören (für uns Basisfeatures, die wir brauchen oder haben wollen) auch Kalender und eine Cloud-Office mit gemeinsamer Bearbeitung, das auf LibreOffice basiert.
Selbst die Bundesbehörden stellen aktuell auf Nextcloud als „Bundescloud“ um, weil es eben unter eigener Kontrolle betreibbar ist.
Ich habe kürzlich mit interessierten Achtklässlern und zwei Lehrern Webseiten zerlegt und auf Trackingmechanismen untersucht. Ein paar exemplarische Demos mit einem migebrachten Webserver hinzugefügt, …
Die Teilnehmer waren entsetzt, was mit ihnen als Seitennutzer veranstaltet wird.
Sowas findet man aber in keinem Lehrplan.
Das findet sich für Benutzer außerhalb von Schulen auch sonstwo nicht. Schlimm genug. Die Unkenntnis der Benutzer des Einsatzes von Bibliotheken auf Websites und in Apps ist denen aber auch nicht vorzuwerfen. Der Vorwurf muss an Websitebetreiber und App-Entwickler gehen, die solche Tracking-Features einbauen; oft als nicht beachtete Payload von Bibliotheken, die zu anderen Zwecken benutzt werden sollen.
Tschö, Auge
Ein echtes Alchimistenlabor musste voll mit Glasgefäßen sein, die so aussahen, als wären sie beim öffentlichen Schluckaufwettbewerb der Glasbläsergilde entstanden.
Hohle Köpfe von Terry Pratchett