Klaus Junge: zu Knochenmarksspenden, Gelenken und HIV

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Hallo Dominique,

seit Tagen gehen mir 2 Deiner Postings durch
den Kopf und ich kann mich eigentlich nicht
so recht zu einer Antwort durchringen.
Daher hier nur kurz ein Anriss, eine detaillierte Stellungnahme/Rechtfertigung lass ich lieber sein.

(Stefan, entschuldige bitte diese Menschelein)

Ich fühle mich bei Deinen Feststellungen
irgendwie unwohl.

Es liegt mir fern Deine fachliche Expertise
in Zweifel zu ziehen, kann ihren Geist jedoch
nicht auf mein Erleben und Empfinden
projizieren. Du konstatierst, wie ich finde
recht abschliessend. Handlungsspielraum bleibt
mir eigentlich keiner, obwohl ich mich faktisch
missverstanden fühle.

Ein weiterer Aspekt bei meinen Gedanken ist,
dass Du die Fragestellungen wohl in einem
grösseren Zusammenhang betrachtest, mir das
aber zu abstrakt für mein alltägliches Erleben
erscheint. Wenn ich an einer Kreuzung stehe
und da kommt es zu einem Zusammenstoss, dann
sind da reale Menschen betroffen und möglicher-
weise zu Schaden gekommen. Da beschäftigt mich
zunächst, ob diese Menschen noch 'normale'
Motorik usw. haben und ob ggf. Fachhilfe
benachrichtigt wird. Ich bin dann nicht in der
Lage mein Handeln zugunsten Hygieneüberlegungen
in Zentralafrika zurückzustellen.

Dieses nur als illustrierendes Beispiel.

Klaus