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Hallo Forumers.
Auszug aus den Gedanken eines Win98-Neuinstallation geschädigten Users: (Xit Nalta)
"So, Win98 läuft, dann mal rein ins Netzchen. Verbinden... ok. (eIEr-)Browser mit Startseite (SELFHTML aktuell) aufrufen. Schön, schön, sofort ab ins Forum, die News hol ich mir später. Ah, da ist ja noch die andere Seite, die ich mir ansehen wollte... Schnell den Browser OHNE Startseite (-nohome) aufrufen... Adresse eintippen. (Die Seite baut sich allmählich auf...) Mensch, sieht das **** aus, schnell wieder Fenster zu. Geh zu! Grrrrr, KRATZ AB! (Win98 bedarf dringend eines Neustarts.)"
Statistik-Auszug von Prof. Xit F. Nalta, die Angaben gehen von "normalen" Ferientagen bei "mittelmässiger" PC-Benutzung seitens von Xit Nalta aus:
Durchschnitt Abstürze / Tag VOR Win98-Neuinstallation: (ca. 5 Tage davor)
100% (Blaue Bildschirme am Ende nicht mitgezählt)
Durchschnitt Abstürze / Tag NACH Win98-Neuinstallation: (ca. 4 Tage danach)
262% (Blaue Bildschirme am Ende nicht mitgezählt)
Das Betriebs-Protokoll des Computers von Xit Nalta hat folgendes ergeben:
(Auszug: Aufzeichnungen VOR Win98-Neuinst.)
System läuft wegen Tool-Überflutung immer langsamer. Die Änderungen belaufen sich auf wenige, aber spürbare und wertvolle Performance-Prozente. Zudem ist das System nicht mehr als sehr stabil einstufbar. Es läuft, produziert aber kontinuierlich Abstürze. Die Festplatte, die parallel zu Win98 noch Linux beherbergt, ist auf Seiten von Win98 schon mehrfach am Ende angekommen. (Partitionsgrösse: ca. 2,5 GB) Eine Neuinstallation sollte erwogen werden...
(Auszug: Aufzeichnungen NACH Win98-Neuinst.)
Sofort nach der minimalen Neuinstallation (keine Installation optionalen Zubehörs) lief das System sehr stabil und schnell. Die früheren Startzeiten konnten jedoch nicht mehr erreicht werden. Ein Grund dafür kann nur die grössere Win98-Partition sein (7,5 GB). Der Grafikkartentreiber wurde installiert, um die Arbeitsauflösung von 1280x1024 zu gewährleisten. Sofort wurde mittels der Shareware HDCOPY (beziehbar unter der entsprechenden .com-Adresse) ein Backup erstellt. Grösse: ca. 200 MB. Jetzt wurde das System anständig eingerichtet (IE 5.01, Internet-Verbindungen, Outlook-Mails, Favoriten, wichtige Programme (Proton->notepad.exe, WinOnCD, ...), zuvor exportierte REG-Dateien wieder importiert, Symbolleisten erstellt, jegliche "Verunreinigung" durch irgendwelche Arbeiten vermieden, ...). Es bestand kein Grund zur Annahme, das System liefe nicht einwandfrei. Nun wurde mittels HDCOPY das zweite Backup erstellt. Beide kamen auf eine CDRW. Von jetzt an wurde gearbeitet. Die Absturzrate steigerte sich jedoch extrem schnell. V.a., als ich für ein Jugendunternehmen, dessen Mitarbeiter ich werde, die "Unternehmens-CD" mit wichtiger Freeware für alle Beteiligten zusammenstellen wollte, konzentrierten sich die Abstürze. Beim ersten mal kam ich nicht mal dazu, die Liste der empfohlenen Freeware zu betrachten, denn Win98 provozierte mich zum Drücken des Reset- oder Ausschalt-Knopfes (und ich gab nach). Win98 beruhigte sich wieder und kam auf ein Neuinstallation-typisches Level zurück. Kurze Zeit später versuchte ich mich von neuem an der Freeware-Kollektion: Keine Chance, das "système des chutes" verwehrte sich des Zugriffes auf Ctrl-Alt-Delete und kam nicht mal mehr dazu, mir blaue Augen zu machen. Das letzte, an was ich mich erinnerte, war der Mauszeiger, der sich mir nun als Kern des Systems offenbarte. Dritter Versuch (ein Neustart später): Ich gelangte bis zur Liste der empfohlenen Freeware, die ich mit CUEcards 2000 2.10 erstellt und gespeichert hatte. Ich bemerkte eine nicht aktuelle Stelle in den Bemerkungen zur Liste und versuchte krampfhaft, der Taste Delete habhaft zu werden. Win98 muss hier irgendwie was fehlinterpretiert haben, denn statt gelöschte Zeichen erntete ich ein ausgelöschtes Lebenszeichen: Neustart, bitte!
Probelauf zu anständiger Arbeit abgeschlossen. Resultat: Neuinstallation wird bereut!
Zusammenfassung:
Es kann nur noch an wenigen Faktoren liegen, die dieses Verhalten von Win98 erzwungen haben:
- Partition grösser
- Einsatz von HDCOPY (höchst unwahrscheinlich, es erzeugt "bloss" ein Image-Abbild einer Partition)
- Die fehlende Linux-Partition (dabei dachte ich, die beiden wären Konkurrenten ... ???)
Möglichkeit 4: Microsoft hat einen Algorithmus in die Setup-Routine eingebaut, die nach einem bestimmten Zeitraum inkrafttritt (ausgelöst durch die Systemuhr) und die Installation nach dem Prinzip "je später die Installation, umso mehr 'Fehlerzerhackung' des Kernels" zusammenschustert. Bereits bei der sofortigen Installation nach der Win98-Auslieferung wurden jedoch mit hoher Wahrscheinlichkeit Fehler 'eingehickhackt', um eine erneute Neuinstallation für angebracht gelten zu lassen. Diese ist aber nun NOCH FEHLERBEHAFTETER und erzwingt schliesslich den Kauf eines als "stabil" geltenden Microsoft-Produktes der allbekannten Betriebssystem-Familie bzw. Umstieg auf eine Alternative. (Hähä@Microsoft: 1998 habt ihr wohl nicht geahnt, dass uns Usern ein gewisses 'Linux' immer sympathischer wird, auch wenn die Arbeitsbedingungen unter Win98 (bis auf die Abstürze) ehrlichgesagt besser sind.)
FAZIT: Wenn das bei Microsoft vielleicht mal eine exzellente Strategie war (wenn es überhaupt so war), ist diese Fehlerquelle von Win98 heute das Grab, das sich MS selbst gegraben hat. Auch keine Aufhebung der harten gesetzgebundenen Beschlüsse gegen MS kann diese Firma noch im legalen Rahmen retten. Wie schnell es geht ist unklar, dass MS allmählich wieder ein "normaler" Eisberg wird ist Tatsache!
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bis nextens (bin ich froh, ist mir der Proton bis jetzt nicht abgeschmiert!)
xitnalta
(Irgendwann werd ich Win98 "freilassen" und Linux wieder in meinen Festplatten-Käfig sperren. Ist die Nachfolge von Win2000 nicht befriedigend (Win2000 überspring ich, ich leiste mir eben den Nachfolger), hat MS alle Karten verspielt und ich werde wieder einem Pinguin den gesamten HD-Platz zur Verfügung stellen. Für immer! (Disclaimer: heutiger Standpunkt und ohne Gewähr.))