Oliver Lehmann: Arbeitslos glücklich - aber bitte ohne die arbeitende Gesellschaft

Beitrag lesen

Hallo Marlies,

Kaputt machen sie ihn sicher nicht, es kann sich allerhöchstens was ändern und das wär doch nur gut. Oder findest Du es richtig, dass Du Dir den Arsch aufreissen mußt, nur um leben zu können? Es gibt doch sowas wie ein Recht auf Leben, oder täusche ich mich da? Und das Problem liegt doch nicht darin, dass nicht genügend da wäre für alle? Wenn das so wäre, könnte ich verstehen, dass es ein Arbeitnehmer kontra Arbeitslosenlager gäbe.  Die Angst der arbeitenden Bevölkerung, ihren Job zu verlieren, sichert den Unternehmen billige Arbeitskräfte. Ich denke, in dem Moment, wo sich die Arbeitslosen für die Unternehmen und den Staat nicht mehr "rechnen", wird sich ganz schnell was ändern.

Ahso, also, ich soll nicht so hart arbeiten muessen, (oder gar nicht? ne, ok, das war jetzt fies...) mir trozdem aber ein schoenes Leben goenne koenne, ja? Willkomen im Marxismus. In den naechsten hundert Jahren wird isch da wohl nihct gross aendern. spinne wir das ganze doch mal durch. Laso, ich arbeite nicht so hart, es wird weniger produziert, mein Unternehmen verkauft weniger, es hat weniger Geld um mich zu bezahlen. Somit bekomm ich auch weniger Lohn oder mein Unternehmen macht irgendwann mal Pleite. Ich habe weniger Geld, kann somit auch weniger kaufen. Was wiederum bewirkt, das die Unternehmen weniger loswerden. Ist das ganze billiger, nehmen die Unternehmen weniger ein. Ich hab jetzt kein Bock ueber die Wirtschaft und deren Zusammenspiel zu diskutieren. du kannst nicht einfach eine "saeule" wegnehmen. Und der Glaube "kein geld mehr, jeder kan sich alles nehemn was er will" ist heutzutage einfach nicht realisierbar, das ist boriertes Wunschdenken. schau dich doch mal um, was meinst du wieviel arbeiten wuerden wenn sie nur was davon haetten, zu wissen das irgednwas funktioniert, keiner...die mehrzahl der Arbeitnehmer geht arbeiten, um zu wissen das am Ende des Monats was auf dem Konto ist. Der Mensch ist nuneinmal so (ich sage nicht das er immer so bleiben wird, auch ich habe Hoffnung ;-) er braucht fuer alles einen anreiz. Eine Ermutigung. Denn im tiefsten des Innern ist jeder  Mensch faul. Der eine weniger, der andere mehr. Wenn du mir das Gegenteil beweisen willst, bitte...

MfG Olli