Hallo Olli,
warum paßt Du Dich andererseits dermaßen an
wo habe ihc das getan? Ich passe mich ja eben nicht an (zumindest nicht bei dem Thema ;-).
doch, gerade. Du machst genau das, was die Gesellschaft von Dir erwartet (vor allem die Unternehmer), das ist meiner Meinung nach in dem Fall ein Anpassen.
Meiner Meinung nach stimmt es aber einfach nicht, dass es Arbeitslose in nennenswertem Umfang gibt, die Schmarotzer sind. Das ist so eine Ansicht, aus Zeiten, wo genügend Arbeit vorhanden war und die Arbeitslosen an sich garkein Problem darstellten.
Die Situation stoert mich, ist das Anpassung?
Du willst mich nicht absichtlich falsch verstehen, oder? Mich stört die Situation auch, aber noch vielmehr stört es mich, dass die Arbeitslosen zu ihrem Los auch noch die Verachtung der Gesellschaft bekommen sollen.
Ich finde, es gibt nur wenige wirkliche Schmarotzer, solche gabs immer und wird es immer geben. Würden sie nicht über die Arbeitslosenhilfe finanziert, würden sie anders unterstützt. Es gibt keinen Grund, sich über die groß aufzuregen, denn solche finden immer einen Weg. Nein, über die braucht man wirklich kein Wort zu verlieren, das ist sinnlos.
Meiner Meinung nach gibt es aber heute viele Arbeitslose, die nach außen wirken, als wären sie Schmarotzer. Das kommt daher, weil sie gelernt haben, mit ihrer ausweglosen Situation fertig zu werden, ihr Leben so leben, wie es ist. Für viele war das oft nicht einfach, denn was Du z. B. so leichtfertig dahin sagst: "Sie gehen einmal auf ein Amt usw." ist für die meisten nicht nur, aufs Amt zu gehen, sondern eine Demütigung, die sie sich durch Arbeit lieber ersparen würden. Viele mußten sich erst mit ihrer Situation abfinden, was für sie oft nicht leicht war. Das ist meine persönliche Ansicht, nachdem ich einiges davon in letzter Zeit mitbekommen habe.
Bis dann
Marlies