Charly: (ZUR INFO) Neuer Fall von BSI in der aktuellen c‚t.

Hallo Forum,

offenbar ist BSI doch ansteckend.

In der aktuellen c‚t  5/2000, S. 246, Web-Design, wird mit einem Verweis auf die Meldung des BSI in einem Artikel vor der Verwendung von JavaScript gewarnt ("sattsam bekannte Sicherheitsrisiken"). Der Autor kommt den folgerichtig zum Schluss, auf weitergehende Ambitionen zu verzichten: "Die Suche nach dem perfekt aussehenden Layout sollte man erst einmal ad acta legen - das Web  ist noch nicht so weit". Zugleich bedauert der Autor, dass "auf Netscape 1.x heutzutage hingegen kaum jemand mehr Rücksicht" nimmt.

Wo werden wir geholfen ?

Charly

  1. Hi Charly

    Immerhin haben sie vorne im Heft einen Lesebrief dazu abgedruckt.

    Tenor: Die JS-Warnungen sind gerechtfertigt aber praxisfremd.

    Dem kann ich mich nur anschließen, Da verstellt die Sicherheits-
    Paranoia wohl etwas den Blick auf die Realität.

    Gruß
    Edgar

  2. Hallo Charly,

    Wo werden wir geholfen ?

    Keine Sorge, sicher schon ein paar Seiten weiter ist die c't wieder voll auf der Hoehe der Zeit und berichtet ueber DOM-Modell und was weiss ich. Bei jeder ordentlichen Zeitung oder Zeitschrift ist es so, dass nicht alle einzelnen Artikel bestimmter Autoren unbedingt die vorherrschende Meinung der Redaktion widerspiegeln. Der da hat halt seine Ansicht und darf dort mal reden. Das Rad zurueckdrehen wird er nicht damit, es rollt laengst.

    viele Gruesse
      Stefan Muenz

    1. Das Rad zurueckdrehen ...

      ist sicher weder möglich noch wünschenswert ...
      <neugierig>
      Aber ganz versteckt in diesem Artikel stand ein Hinweis auf den 5K-Contest http://www.sylloge.com/5k/ bei dem es darum geht, kompakte Seiten herzustellen. Mich würde interessieren, ob die self-community auch ein Projekt dort lanciert?
      </neugierig>
      Eckard

      1. Hallo Eckard

        Aber ganz versteckt in diesem Artikel stand ein Hinweis auf den 5K-Contest http://www.sylloge.com/5k/ bei dem es darum geht, kompakte Seiten herzustellen. Mich würde interessieren, ob die self-community auch ein Projekt dort lanciert?

        Bislang nicht ... aber da mach ich gleich mal einen Aufruf draus ... ;-)

        viele Gruesse
          Stefan Muenz

  3. Hallo Charly,

    die c't hat eben auchmal ein paar Lohnschreiber, die nicht so ganz up to date sind. In den Literaturhinweisen am Ende des Artikels wird auch auf diese absurde Presseerklärung eines Regierungsorgans hingewiesen, die Javascript verteufelt und nicht zwischen Java und JS unterscheiden kann,
    ein gutes Beispiel für online-Recherche, wenn man kein eigenes Wissen und kein Urteilsvermögen hat :-)

    Connie

  4. Hallo Leute,

    ich denke, der Artikel hat was. Und zwar deshalb, weil er verschiedene (nicht existierende) Homepages miteinander vergleicht. Er zeigt auf, welchen effekt eine auf eine bestimmte Art und Weise erstellte Homepage hat.

    Wichtig sind doch nicht die Fragen: "Soll meine Seite Javascript und DHTML und Java enthalten?" oder "Wie soll diese Seite aussehen?"

    Nein, nicht das diese Fragen unwichtig sind. Aber viele 'Webdesigner' vergessen eine andere wichtige Frage: "Wen will ich mit dieser Seite erreichen?"

    Je nachdem, wie man diese Frage beantwortet, muss man die Antwort geben.

    Und da kann man sicher sowas sagen wie:
    "Ich will alle erreichen, die einen Internetanschluß haben": reines HTML, am besten 1.0, keine Frames, keine Grafiken.
    "Ich will 80 - 90 % erreichen": HTML 4.0 oder 3.2, das sollte klappen
    "Ich will 50 - 80 % erreichen": den ganzen neumodischen kram
    "Ich will alle IE-Nutzer erreichen": Frontpage benutzen
    "Ich will alle Netsi-Nutzer erreichen": Composter benutzen
    ...

    Diese Liste kann beliebig weitergeführt werden.

    Meine persönliche Meinung lautet dann auch so: Wir (die FH Dortmund) wollen möglichst nah an 100% Erreichbarkeit sein. Daher verzichten wir auf möglichst viele Gimmiks. Wir benutzen zwar einen Frame, aber Die Nutzung der Seite ist auch ohne eingeschaltetes Javascript, Java etc. möglich. Das heißt zwar nicht, daß wir nicht auch Scripte nutzen, aber es geht auch ohne! Und dieses ist der wichtige Teil.

    Schönen Gruß

    Thomas