Hallo,
da sprichst Du eine wahre Glaubensfrage an. (die natürlich, wie bei jedem Glauben auf der Welt, einige gerne auch als "Wissensfrage" betitulieren würden ;-))) - und bei Glaubensfragen gibts immer viele Schattierungen.
Meine persönliche Meinung: so toll sind die Browserspezifischen Dinge der neueren Browser nicht, daß es sich dafür lohnt, komplett seperate Seiten zu erstellen. Diese Energie solte man lieber in den Gehalt der Seite stecken.
Aber auch wen Du Dich an den "Standart" hälts und alle Browserspezifische Dinge außen vorläst, wirst Du schnell feststellen, daß bei manchen Dingen die Browser sich trotzdem höchst individuell verhalten. Auch verhalten sich die Besucher "dreisterweise" (;-) ) sehr individuell. Die einen haben JS aus, die anderen nehmen ungerne bis gar keine Plugins an, Framehasser wollen auch auf ihren Bildschirm keine Frames sehen, manche surfen ohne Grafiken. Ich bin mit einer blossen Textformulierung ("drücken Sie die linke Maustaste") mal gestolpert. Mancher Mac-Benutzer fand diese Formulierung iritierend, weil die zum Teil nur eine Maustaste haben ;-) Es ist also relativ leicht, die eine oder andere Besuchergruppe nicht das zu bieten, was man eigendlich wollte.... Ich selber überlege dann immer, ob ich es mir leisten kann (bzw mein Kunde), eine bestimmte Gruppe außen vor zu lassen. Auch das ist eine Glaubensfrage. Bei meiner privaten Seite zum Bsp, die für niemanden wichtig ist, kann ich da "Browseraroganter" sein als bei einer Pensions-Seite für eine Unterkunft auf einer Ferieninsel. Die nehmen nämlich auch gerne Opera-Benutzer oder IE4-Benutzer als Gäste auf. Aber auch hier nehme ich nicht auf jede Eventualitäten Rücksicht.
Grundsatz für mich: je mehr Menschen ich erreichen will, desto mehr sollte man sich an reinem html mit "behutsamen css" halten und darauf verzichten, daß Aussehen der Seite festzementieren zu wollen. Es ist eine Gradwanderung. Irgendjemand wird bestimmt immer durchs Raster fallen ;-))
Chräcker