Sup!
das vollkommende bescheuret ist, das die Anschuldungen tatsächlich auf eine falsche Behaubtung fußen, nämlich das er die Auffassung öffentlich und "wortwörtlich" geäusert hätte, die Juden seien Täter. Dies hat er explizit nicht getan, und in diese Richtung wird auch die Verteidigung seiner Person gehen. (Bio fällt auch gerade drauf rein...)
Die Frage ist doch, ob man jemanden mit einem Antisemitismusvorwurf als Person zerstören soll/kann/darf, obwohl dieser nicht gerechtfertigt ist.
Okay, es haben sich allerhand Dinge angesammelt, die der Mann gesagt hat, die einem falsch oder merkwürdig vorkommen können oder die auch falsch sind, aber ist es korrekt, statt diese Punkte anzusprechen, einen Antisemitismusvorwurf herbeizukonstruieren, weil dieser, von den dann nur noch als Nebenvorwürfe zu betrachtenden Punkten unterstützt, wahrscheinlicher wirkt als das mühsame Angreifen der anderen politischen Positionen?
Ich kann nicht sehen, dass ich auf irgendetwas hereinfalle, ich spiele nur den advocatus diaboli und halte es für schlechten Stil und einfach unfair, undemokratisch und falsch, jemanden quasi mit einem Trick in die Pfanne zu hauen, den man "ehrlich" schlecht hätte schaffen können.
(Wie gesagt, sie treffen sicher nicht den falschen....)
Das ist auch eine interessante Haltung. Zwar kann der Hauptvorwurf nicht so ganz bewiesen werden, aber weil man den Menschen nicht mag, interessiert das eigentlich nicht, und ein korrektes, faires Verhalten ist gebenüber dem Beschuldigten nicht weiter notwendig, denn es trifft ja den richtigen, jemanden, den wir sowieso nicht mögen.
Nach der Methode kann man auch Schwarze mit Vorstrafe in den USA auf den elektrischen Stuhl bringen, trifft ja keinen Falschen...
Gruesse,
Bio
Elite ist mein zweiter Vorname