josef: Was macht das eigentlich fuer einen Sinn?

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moin zoidberg,
den dr. betrachte ich mal nicht als bestandteil der anrede

ich finde es extrem arrogant, sich als mitteleuropäer, dessen leben in keinster weise irgendwie bedroht/beeinträchtigt ist, über die ungerechtigkeit der welt zu beklagen.«

Was du als deine ansicht ansiehst ist deine sache. Argumentativ humpelst du aber ein bisschen. per definition ist jedes leben endlich, soweit ich das weiß und damit auch jederzeit bedroht zu enden. auch das leben eines wohlversorgten mitteleuropäers.

ich bin gegen solche negativen gefühle/gedanken auch nicht gefeit, aber ziehe mich in solchen fällen selbst aus dem tief raus,...«

Wie Münchhausen sich selbst am eigenen Schope aus dem Sumpf zog, das machen wir alle täglich.

man beachte den appellativen modus

eines meiner lebensmottos: bevor du anfängst dich in irgendeiner weise selbst zu bedauern, schaue erstmal nach unten und überlege wieviele menschen es gibt, denen es um ein vielfaches schlechter geht als dir.«

wo ist unten und wo ist oben?

...weil ich weiss dass ich eigentlich verdammt dankbar sein muss,...«
einfch nur irgendjemandem, der rasse, einem kleinen pelzigen wesen gegeüber, den verhungendernden kindern, eine sinnsucher oder wem?

auch wenn du auf dich selbst verweist, auf wen verweist du, wer bist du?

sich aber in einer solchen situation hinzusetzen, das leid in der welt und sich selbst zu beweinen, also entschuldigung, wenn das nicht arrogant ist gegenüber den paar milliarden menschen denen es wirklich dreckig geht, dann weiss ich auch nicht.«

Leid ist doch niemals, von keiner warte aus objetiv beurteilbar, von meiner nicht von deiner nicht und auch aus der des suchers nicht.

gruß josef