Tom: Ausbildungsplatzabgabe, wer ist denn eigentlich dafür?

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Hello,

generell halte ich eine solche Ausbildungsplatzabgabe aber für sinnvoll, und auch eine Progression für gerechtfertigt - sicher nicht mit dieser Steigung.

Man sollte das ganze aber nicht als Bestrafung für die Unternehmen ansehen, die nicht ausbilden, sondern als Preis für die ersparten Aufwendungen, wenn sie sich später fertig ausgebildete Kräfte vom Markt holen und diese bei andreren Betrieben "stehlen", die ausgebildet haben.

Ein Ausbildungsplatz kostet im ersten Jahr vielleicht 15.000 - 30.000 Euro
Im zweiten Jahr kann der/die auszubildnende schon Produktivität entwickeln und damit kostet der Platz dann vielleicht noch zwichen 5.000 und 20.000 Euro und im dritten Jahr (ausgenommen Prüfungsphase) sollten trotz des notwendigen Betreuers keine roten Zahlen mehr rauskommen. Nach der Prüfung könnte der Betrieb dann Nutzen aus dem neuen Mitarbeiter ziehen, der wird dann aber, wenn er gut ist, gerne von anderen Betrieben abgeworben.

Da es heute kaum noch um rohe Kraft, sondern meistens um Wissen und Geschick geht, kann man leicht nachvollziehen, dass größere Bertriebe, die genaralstabsmäßig durchorganisiert sind und auch die passenden Informationsquellen bei IHKn und HWKn haben, sich gerne 30.000 bis 60.000 Euro Kosten ersparen. Nicht zu vergessen ist bei der Abwerbung auch das verminderte Risiko, eine Niete zu ziehen. Man nimmt ja nur die Besten.

Demenstpechend müssten die Betriebe, die die Quote (über)erfüllen, auch einen Bonus erhalten aus dem Topf. Da muss man dann nur darauf achten, dass als anderes Extrem keine reinen "Ausbildungsfabriken" entstehen.

Und schlussendlich interessiert mich noch, wo das Geld laut vorgesehenem Gesetz jetzt bleibt, das da eingesammelt werden soll.

Liebe Grüße aus http://www.braunschweig.de

Tom

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