Sven Rautenberg: technische Lösungshinweise bzgl. "feste Anzeigebreite"?

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Moin!

Es entspricht meiner Praxiserfahrung, dass Designer von Webseiten ein pixelorientiertes Grafikprogramm benutzen.

Ich kenne hinreichend viele, die dies nicht tun.

Was benutzen die dann? Doch nicht etwa ein vektororientiertes Grafikprogramm? Und was würde das qualitativ ändern?

Photoshop als Standard wird gerne verwendet. Dieses Photoshop hat den entscheidenden Nachteil, dass man darin keine auflösungsunabhängige Browserfensteranpassung simulieren kann. Also kriegt der mit der Umsetzung in HTML beauftragte Programmierer vom Designer immer eine pixel-fixe Vorlage.

Mit drei bis vier "Screenshots" lässt sich aber schon recht gut erkennen, welche Elemente bei Platzmangel oder -überfluss in welche Richtung wandern, schrumpfen, wachsen oder dies eben nicht tun. Die Gestalter in meinem Umfeld, die tatsächlich ein pixel-orientiertes Werkzeug verwenden, arbeiten so.

Ja gut. Mehrere pixelfixe Designs erklären dann also, wie die Dynamik umgesetzt werden soll. Das ist ein Plus, aber nicht zwingend notwendig. Zuallererst muß das Design dazu grundsätzlich fähig sein.

Und wenn es das ist, dann ist es mir herzlich egal, ob ich da nun einen oder zehn Pixelentwürfe habe. Bei nur einem Entwurf muß der Designer damit leben, dass ich bestimme, wo was hinwandert. Was die Sache für mich leichter macht, weil ich dann den leichtesten Weg gehen kann. :)

So, und nun darfst du bitte erklären, was da jetzt für Vorurteile meinerseits im Spiel sind, und welchen Groll du gegen dieselben hegst.

Die Möglichkeit, zwei oder drei "Screenshots" mehr anzufertigen, hättest du in Betracht ziehen können. Wie ich finde, liegt sie nahe. Bei anderen hätte ich mich wahrscheinlich auch gar nicht darüber beschwert, aber inzwischen bin ich eigentlich gewohnt, dass du die Dinge etwas besser überblickst als einige andere hier.

Danke. Aber mehr Screenshots sehe ich nicht als notwendige Bedingung an, eine dynamische HTML-Umsetzung zu erstellen. Es ist vielleicht hilfreich - aber dennoch dem Grunde nach statisch. Sowas klärt man, wenn, dann im Gespräch. Nicht mit statischen Screenshots. Weil man dann eine Vorstellung entwickeln kann, wie sich die Seite verändern könnte.

Im Prinzip gibt es da allerdings kein wirkliches Geheimnis. Eine Seite sollte so lang werden dürfen, wie Inhalt da ist, und so breit, wie Browserfenster da ist. Solange die Browserfensterbreite nicht "sehr breit" ist (was ich mal mit Breiten über 1280px abgrenzen will), oder sehr schmal (kleiner 800px), ist das alles kein großes Problem. Spannend wird die Sache eigentlich immer dann, wenn übermäßige Abweichungen von der Norm (ein 1024er-Fenster ist ziemlich häufig) zusammentreffen mit unzureichenden Browsern (der IE kann eben kein min-width und max-width).

- Sven Rautenberg

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"Habe den Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!" (Immanuel Kant)