Holladiewaldfee,
Das mit der mangelnden Fähigkeit ausländischer Studenten, die Deutsche Sprache zu sprechen/schreiben, stimmt allerdings.
Es gibt einen Haufen ausländische Studenten bei uns, die so gut Deutsch können, daß man ihnen ihre ausländische Herkunft wenn übrhaupt nur noch an einem gewissen Einschalg anhört. Meine Freundin ist Schwedin, wenn ich nicht wüßte, daß sie aus Schweden kommt, würde ich's wohl nicht raushören.
Generell ist es mir ziemlich wurscht, ob ein ausländischer Student bei uns beim Bäcker Semmeln bestllen kann oder in der Mensa artgerecht übers Essen fluchen kann, solange er auf seinem Gebiet fit ist und sich im nötigen Fachvokabular halbwegs rund ausdrücken kann - und sei es auf Englisch. Fundierte Sprachkenntnisse erwarte ich dann, wenn er länger bleiben will bzw. schon recht lange hier ist oder Germanistik, Literatur oder sowas studieren will. Das meiste bekommt er dann aber mit der Zeit schon so mit. Und die echten Grundlagen (wozu ich "Bäcker" nicht zähle) bringen denke ich doch 95% mit.
Ich sehe sowieso keinen Sinn darin 60% ausländische Studenten an unseren Hochschulen zu haben. Warum die Konkurrenz ausbilden mit dem Argument wir hätten zu wenig Studierende. :(
Ich empfinde einen gewissen Ausländeranteil im Studiengang durchaus als Bereicherung, solange die Qualität des Studienganges nicht leidet. Die von Dir genannten 60% habe ich aber noch nirgendwo beobachten können. Mehr als 20% sind mir noch nicht untergekommen. Das mit "Konkurrenz ausbilden" empfinde ich übrigens als Schwachsinn.
Wo können _wir_ als Deusche im Ausland umsonst studieren? So eine Ungerechtigkeit.
Über die diversen Austauschprogramme ist das doch möglich, oder? Da bin ich aber nicht wirklich informiert. Das was Du sagst wird hierzulande gern als Argument für Studiengebühren herangezogen. Aber ich glaub doch, daß die Anzahl der Schmarotzer eher klein ist. Die meisten, die hier studieren und dann in ihre Heimt zurückkehren werden auf die eine oder andere Art schon dafür sorgen, daß zumindest ein Teil des Geldes zurückkommt - durch engere Kontakte zu Deutschland und seinen Unternehmen.
Ciao,
Harry