Anton: Warum Deutschland sich nie wirtschaftlich erholen wird ...

Hier ist der Grund, warum Deutschland sich nie erholen wird:
Nicht kokurrenzfähig ...

http://focus.msn.de/hps/fol/article/article.htm?id=8560

    1. Hallo,

      http://focus.msn.de/hps/fol/article/article.htm?id=7904

      „Wenn die Hochschulen ihren Bildungsauftrag erfüllen wollen, dann können sie die Augen vor den Anforderungen der Arbeitswelt nicht verschließen“, lautet das Fazit der HIS-Experten, die 8000 Hochschulabsolventen des Jahrgangs 1001 befragt hatten.
                                                                                     ^^^^
      Mensch, die sind aber alt!

      ;-)

      SCNR

      Gruß aus Bonn
      Sven

      --
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      1. Mensch, die sind aber alt!

        Das ist das so genannte Problem der Langzeitstudenten. :)

  1. Hallo Anton

    Hier ist der Grund, warum Deutschland sich nie erholen wird:
    Nicht kokurrenzfähig ...

    http://focus.msn.de/hps/fol/article/article.htm?id=8560

    In dem Artikel gehjt es ja wohl etwas spezieller um die internationale Konkurrenzfähigkeit deutscher Unis. Das einzige zitierte Bewertungskriterium der Shanghaier Studie halte ich jedoch für äußerst fragwürdig.

    'Bewertungskriterium ist unter anderem die Anzahl der Nobelpreisträger, die eine Uni in den vergangenen 90 Jahren „produziert“ hat'.

    Wenn es schon um die internationale Wettbewerbsfähigkeit deutscher Hochschulen geht, dann sollte meines Erachtens vielmehr der Anteil der Absolventen mit ausländischer Hochschulzugangsberechtigung gewertet werden. Und da, so fürchte ich, bekämen die deutschen Hochschulen noch viel schlechtere Noten, weil sie ihre Mittel derzeit lieber in der Einrichtung dubioser Master- und Bachelorstudiengänge verpulvern, anstatt es in eine solide sprachliche Vorbereitung ausländischer BewerberInnen auf unsere bewährten Studiengänge zu stecken.

    Gruß Gernot

    1. Holladiewaldfee,

      Nobelpreisträger, die eine Uni in den vergangenen 90 Jahren „produziert“ hat'.

      Wenn man dann noch liest "Bisher seien die Nobelpreisträger der vergangenen 90 Jahre global der FU, die erst nach dem Krieg gegründet wurde, zugeschlagen worden. In diesem Jahr hingegen wurden sie erstmals der Humboldt-Universität zugerechnet." und damit begründet wird, daß die FU Berlin von Platz 95 auf irgendwo zwischen 202 und 310 rutscht, dann scheinen mir die Kriterien der Erhebung doch sehr zweifelhaft.

      Nichts destotrotz muß ich jetzt schonmal raushängen lassen, daß ich auf die beste deutsche Uni gehe ;-)

      Und da, so fürchte ich, bekämen die deutschen Hochschulen noch viel schlechtere Noten, weil sie ihre Mittel derzeit lieber in der Einrichtung dubioser Master- und Bachelorstudiengänge verpulvern, anstatt es in eine solide sprachliche Vorbereitung ausländischer BewerberInnen auf unsere bewährten Studiengänge zu stecken.

      Das ist meiner Meinung nach aber nicht unser Bier. Natürlich sollten (müssen) Sprachkurse für ausländische Studierende angeboten werden, für mich ist es allerdings nicht die Aufgabe unserer Universitäten, dafür zu sorgen, daß bei Gaststudenten die sprachlichen Grundlagen da sind. Ich geh ja auch nicht mit meinen fünf Wörtern Schwedisch nach Schweden und verlange "Holla jetzt macht aber mal". Wenn ich dahin will, dann muß ich halt die Sprache können - oder darauf achten, eine Uni auszuwählen, die die für mich interessanten Vorlesungen in englisch anbietet. Und an englischsprachigen Vorlesungen herrscht bei uns (zumindest an der TU) eigentlich kein Mangel.

      Was den Sinn und Unsinn von Bachelor- und Masterstudiengängen angeht ... naja, ich weiß nicht. Ich für meinen Teil halte da lieber das alte  aber dafür solide Dimplom in den Händen. Bei vielen Bachelor- / Master-Studiengängen kann ich mich leider eines gewissen "Weichspüler-Eindrucks" nicht erwehren.

      Ciao,

      Harry

      --
        Irgendwann kommt die Waldfee - oder auch nicht ... (Projektphase: Keine Ahnung)
        Bis dahin:
        Ski- und Bergtouren in den Tölzer Voralpen und im Karwendel
      1. Hallo Harry,

        Das ist meiner Meinung nach aber nicht unser Bier. Natürlich sollten (müssen) Sprachkurse für ausländische Studierende angeboten werden, für mich ist es allerdings nicht die Aufgabe unserer Universitäten, dafür zu sorgen, daß bei Gaststudenten die sprachlichen Grundlagen da sind.

        Doch, dazu sind die deutschen Hochschulen nach Hochschulrahmengesetz und Landeshochschulgesetzen sogar verpflichtet.

        Aber weil sie Geld sparen müssen, senken sie einfach die Standards der sprachlichen Hochschulzugangsprüfungen, so dass man diese dann schon nach einem Semester Kursbesuch bestehen kann. "Studieren" kann man mit diesen rudimentären Sprachkenntnissen zwar dann immer noch nicht, aber wir müssen ja durch einen hohen Ausländeranteil die Attraktivität unseres Studienstandorts dokumentieren!

        Manche Bundesländer geben ihren Hochschulen für eingeschriebene ausländische Studierende sogar eine Kopfprämie. Weil es mit den Zahlen ausländischer Absolventen unter diesen Voraussetzungen natürlich immer noch hapert, nehmen wir dieses Geld her und richten damit auch noch ein paar Master- und Bachelorstudiengänge ein. Die Absolventen müssen ja meist anschließend in ihre Heimatländer zurückkehren und sind dann gottlob nur dort arbeitslos.

        Gruß Gernot

        1. Hallo Harry,

          Das ist meiner Meinung nach aber nicht unser Bier. Natürlich sollten (müssen) Sprachkurse für ausländische Studierende angeboten werden, für mich ist es allerdings nicht die Aufgabe unserer Universitäten, dafür zu sorgen, daß bei Gaststudenten die sprachlichen Grundlagen da sind.

          Doch, dazu sind die deutschen Hochschulen nach Hochschulrahmengesetz und Landeshochschulgesetzen sogar verpflichtet.

          Lächerlich. Ich habe 5 Semester am Seattle Institute of Technology studiert. Bin 2x durch die English Language prerequisites tests durchgefallen und das Studium hat richtig Kohle gekostet.
          Ich erinnere mich noch vor knapp 6 Monaten saß ein Chinesischer Student neben mir im Zug und hat _absolut_ grundlegende Vokabeln gepaukt, wie z. B. "Zug","Bäcker", etc. Ob das alles so richtig ist hier in diesem Land?
          Ich möchte mal wissen, wie viele Leute ein Studentenvisa haben, nur um in Deutschland Deutsch lernen zu können, evtl. ein billiges Wohnheim und so legal nach Arbeit suchen zu können.

          1. Hi Anton,

            Bin 2x durch die English Language prerequisites tests durchgefallen ...

            Warum?

            Ich erinnere mich noch vor knapp 6 Monaten saß ein Chinesischer Student neben mir im Zug und hat _absolut_ grundlegende Vokabeln gepaukt, wie z. B. "Zug","Bäcker", etc.
            Ich möchte mal wissen, wie viele Leute ein Studentenvisa haben, nur um in Deutschland Deutsch lernen zu können, evtl. ein billiges Wohnheim und so legal nach Arbeit suchen zu können.

            1. Während der Sprachausbildung bekommen ausländische Studenten in der Regel keine Arbeitserlaubnis.
            2. Die Voraussetzungen für Studentenvisa für Chinesen sind besonders hoch und werden in einem aufwändigen Verfahren durch die deutsche Botschaft in China geprüft. Wenn die chinesischen Studenten in Deutschland die Sprache lernen und studieren, müssen sie über entsprechende Gelder in Euro verfügen und dies auch nachweisen. Die Sprachkurse müssen von den Studenten bezahlt werden. Sie bringen also Geld ins Land. Ich denke, dass dadurch insgesamt einige 100 Arbeitsplätze in diesem Bereich entstanden sind.
            3. Es ist völlig normal, dass man in ein Land reist, um dort bei Muttersprachlern und in entsprechender Umgebung die Sprache erlernt. Dein Bemerkungen dazu finde ich absolut kleinkariert. Immer mehr Menschen, auch Deutsche, nutzen diese Möglichkeiten.

            Es erscheint doch durchaus positiv, wenn jemand sich entschließt, auf eigene Kosten nach Deutschland zu reisen, um unsere Sprache zu lernen. Wie kann man daraus solche eigenartigen Verdächtigungen ableiten?

            Auch die Zahl der ausländischen Studenten erzeugt doch positive Hoffnungen. Es ist doch eher ein Alarmsignal, dass die besten internationalen Nachwuchskräfte viel zu selten den Weg nach Deutschland finden, sondern lieber in die USA oder andere Länder gehen. Ist Dir vielleicht schon einmal aufgefallen, dass die besten amerikanischen Universitäten unter anderem deshalb on top sind, weil sie ohne Ansehen von Nation oder Hautfarbe die besten Wissenschaftler und Studenten für sich zu gewinnen versuchen?

            Viele Grüße
            Mathias Bigge

      2. Das ist meiner Meinung nach aber nicht unser Bier. Natürlich sollten (müssen) Sprachkurse für ausländische Studierende angeboten werden, für mich ist es allerdings nicht die Aufgabe unserer Universitäten, dafür zu sorgen, daß bei Gaststudenten die sprachlichen Grundlagen da sind. Ich geh ja auch nicht mit meinen fünf Wörtern Schwedisch nach Schweden und verlange "Holla jetzt macht aber mal". Wenn ich dahin will, dann muß ich halt die Sprache können - oder darauf achten, eine Uni auszuwählen, die die für mich interessanten Vorlesungen in englisch anbietet. Und an englischsprachigen Vorlesungen herrscht bei uns (zumindest an der TU) eigentlich kein Mangel.

        Das mit der mangelnden Fähigkeit ausländischer Studenten, die Deutsche Sprache zu sprechen/schreiben, stimmt allerdings. Ich erinnere mich noch als ich damals an der Uni an einem Projekt mitgearbeitet habe. Da hatten wir zwei Studenten aus Afrika in unserer Projektgruppe. Ich hatte damals wenigstens 50% der Zeit damit verbracht die Rechtschreib- und Grammatikfehler der beiden in dem zu erstellenden Handbuch zu verbessern. Die 50% haben mir dann selber am Ende gefehlt. Haben wir denn überhaupt keine Sprachtests an unseren Unis? Würde mich echt interessieren. Ich sehe sowieso keinen Sinn darin 60% ausländische Studenten an unseren Hochschulen zu haben. Warum die Konkurrenz ausbilden mit dem Argument wir hätten zu wenig Studierende. :(

        Wo können _wir_ als Deusche im Ausland umsonst studieren? So eine Ungerechtigkeit.

        1. Holladiewaldfee,

          Das mit der mangelnden Fähigkeit ausländischer Studenten, die Deutsche Sprache zu sprechen/schreiben, stimmt allerdings.

          Es gibt einen Haufen ausländische Studenten bei uns, die so gut Deutsch können, daß man ihnen ihre ausländische Herkunft wenn übrhaupt nur noch an einem gewissen Einschalg anhört. Meine Freundin ist Schwedin, wenn ich nicht wüßte, daß sie aus Schweden kommt, würde ich's wohl nicht raushören.

          Generell ist es mir ziemlich wurscht, ob ein ausländischer Student bei uns beim Bäcker Semmeln bestllen kann oder in der Mensa artgerecht übers Essen fluchen kann, solange er auf seinem Gebiet fit ist und sich im nötigen Fachvokabular halbwegs rund ausdrücken kann - und sei es auf Englisch. Fundierte Sprachkenntnisse erwarte ich dann, wenn er länger bleiben will bzw. schon recht lange hier ist oder Germanistik, Literatur oder sowas studieren will. Das meiste bekommt er dann aber mit der Zeit schon so mit. Und die echten Grundlagen (wozu ich "Bäcker" nicht zähle) bringen denke ich doch 95% mit.

          Ich sehe sowieso keinen Sinn darin 60% ausländische Studenten an unseren Hochschulen zu haben. Warum die Konkurrenz ausbilden mit dem Argument wir hätten zu wenig Studierende. :(

          Ich empfinde einen gewissen Ausländeranteil im Studiengang durchaus als Bereicherung, solange die Qualität des Studienganges nicht leidet. Die von Dir genannten 60% habe ich aber noch nirgendwo beobachten können. Mehr als 20% sind mir noch nicht untergekommen. Das mit "Konkurrenz ausbilden" empfinde ich übrigens als Schwachsinn.

          Wo können _wir_ als Deusche im Ausland umsonst studieren? So eine Ungerechtigkeit.

          Über die diversen Austauschprogramme ist das doch möglich, oder? Da bin ich aber nicht wirklich informiert. Das was Du sagst wird hierzulande gern als Argument für Studiengebühren herangezogen. Aber ich glaub doch, daß die Anzahl der Schmarotzer eher klein ist. Die meisten, die hier studieren und dann in ihre Heimt zurückkehren werden auf die eine oder andere Art schon dafür sorgen, daß zumindest ein Teil des Geldes zurückkommt - durch engere Kontakte zu Deutschland und seinen Unternehmen.

          Ciao,

          Harry

          --
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        2. Hi Anton,

          Natürlich sollten (müssen) Sprachkurse für ausländische Studierende angeboten werden, für mich ist es allerdings nicht die Aufgabe unserer Universitäten...

          Die Unis haben diese Aufgabe längst an kommerzielle Institute abgegeben, zum Teil an eigens gegründete Vereine, um den Ausländern Gebühren abnehmen zu können.

          Haben wir denn überhaupt keine Sprachtests an unseren Unis?

          Es gibt mehrere Testsysteme:
          DSH - die Sprachprüfung der Hochschulen
          Test-DAF - eine an den amerikanischen Sprachtest angelehnte Prüfung
          ZMP - eine von vielen Universitäten akzeptierte Prüfung des Goethe-Instituts.
          Alle drei Prüfungen sind relativ anspruchsvoll. Beispieltests:
          DSH: http://www.vfz.de/vfz_daten/studenten/htm/Muster-DSH.htm
          Test-DAF: http://www.testdaf.de/

          Ich sehe sowieso keinen Sinn darin 60% ausländische Studenten an unseren Hochschulen zu haben. Warum die Konkurrenz ausbilden mit dem Argument wir hätten zu wenig Studierende. :(

          60% ausländische Studierende ist natürlich ein Hit *g*

          Wo können _wir_ als Deusche im Ausland umsonst studieren? So eine Ungerechtigkeit.

          Du kannst sogar ein Stipendium bekommen. Näheres auf den Seiten des deutschen akademischen Austauschdienstes.

          Viele Grüße
          Mathias Bigge

      3. Hello,

        Nichts destotrotz muß ich jetzt schonmal raushängen lassen, daß ich auf die beste deutsche Uni gehe ;-)

        Und wann wirst Du Nobelpreisträger? Können wir Dich dabei unterstützen? *gg*

        Harzliche Grüße aus http://www.annerschbarrich.de

        Tom

        --
        Fortschritt entsteht nur durch die Auseinandersetzung der Kreativen
        Nur selber lernen macht schlau
        1. Hi Tom,

          Und wann wirst Du Nobelpreisträger?

          Natürlich in 90 Jahren...

          Viele Grüße
          Mathias Bigge

          1. Hello,

            Und wann wirst Du Nobelpreisträger?
            Natürlich in 90 Jahren...

            Posthum ist das doch langweilig. Das sollten wir irgendwie beschleunigen.
            Aber wenn ich sehe, dass beim Thema "Internet" immer nur berners Lee und nie Postel genannt wird, dann gkaube ich auch, dass posthum noch sehr schwer ist.

            Harzliche Grüße aus http://www.annerschbarrich.de

            Tom

            --
            Fortschritt entsteht nur durch die Auseinandersetzung der Kreativen
            Nur selber lernen macht schlau
        2. Holladiewaldfee,

          Und wann wirst Du Nobelpreisträger?

          Nie - ich habe nicht vor, nach Amerika auszuwandern ;-)

          Ciao,

          Harry

          --
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    2. In dem Artikel gehjt es ja wohl etwas spezieller um die internationale Konkurrenzfähigkeit deutscher Unis. Das einzige zitierte Bewertungskriterium der Shanghaier Studie halte ich jedoch für äußerst fragwürdig.

      'Bewertungskriterium ist unter anderem die Anzahl der Nobelpreisträger, die eine Uni in den vergangenen 90 Jahren „produziert“ hat'.

      <zitat>... unter anderem ...</zitat>