Andreas-Lindig: um Himmel willen...

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Hallo Matthias,

Zweitens: deinen Vorschlag nennt man dann Diskriminierung, und je nach "Opfer" kommt sowas in der Öffentlichkeit mehr oder weniger gut an.

warum in Gottes Namen immer die moralische Keule bei diesem Thema? Im Usenet bin ich neulich als asozial beschimpft worden, weil ich es gewagt habe, ein ähnliches Tabu zu brechen: Ich habe jemanden unterstützt, der seine Mailadresse nicht veröffentlichen wollte. Kann ich gut verstehen. Die Gründe sind ja wohl bekannt.

Ähnlich geht es mit dem Thema Barrierefreiheit. Das kann man doch auch differenziert sehen. Warum soll ich eine Seite für einen Lichtkünstler Braillezeilentauglich machen? Ist es auch Diskriminierung, daß ich als ausgesprochener Hörspielliebhaber mir nichts bei der deutschen Hörbücherei ausleihen darf, sondern nur Blinde? Muß ein Sportverein auch eine Trampolingruppe für doppelt-Beinamputierte anbieten? - oder eine Hürdenlauf-Gruppe ;-)

Ich meine:
1. muß man bei solchen Ausdrücken wie Diskriminierung zwischen behördlichen und privaten Seiten unterscheiden.
2. muß von behördlicher Seite sichergestellt sein, daß alle Bürger gleich leicht an die gleichen Informationen kommen. Das kann durch barrierefreie Seiten sein, aber auch anders. Man könnte ja auch entsprechende Telefone einrichten, was auch immer. Am Ende fühlen sich sonst noch die diskriminiert, die wg. irgendwelcher Behinderungen überhaupt gar keinen Compi bedienen können, egal wie Barriefrei nun die Seiten sind.

Gruß, Andreas

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