Der Martin...: Stylesheets unterchiedlichen Betriebssystemen zuweisen

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Hallo,

ich verstehe natürlich, dass du verteidigst, was du selbst gut findest. Das ist normal und richtig so. Tut mir leid, wenn ich in der Sache anders empfinde.

Nein, man macht sie nicht unscharf; im Gegenteil.
Durch das Hinzufügen von Zwischenstufen werden sämtliche Linien klarer und augenfreundlicher.

Nein, eben nicht. Das Hinzufügen von Zwischenstufen _ist_ doch gerade das Erzeugen von Unschärfe, wie bei einem schlecht fokussierten Foto. Die klaren, deutlichen Konturen werden dabei verwischt.

Ich war am Anfang auch etwas erstaunt, als ich--im Zuge der Einweihung meines LCD-Monitors--die ClearType-Kantenglättung aktivierte.

Für mich war es eine Wohltat, als ich diese Funktion im Acrobat Reader gefunden und deaktiviert hatte. Endlich hatte mein TFT das gestochen scharfe Schriftbild, für das die Dinger eigentlich berühmt sind.

Ich denke, dieser Artikel und natürlich [Wikipedia: Anti_aliasing] verdeutlichen recht anschaulich, dass die Lesbarkeit von Texten gesteigert wird.

Ich kenne die Techniken und ihre Wirkung, und die beiden Artikel bestätigen mir nur, was ich schon wusste: Das Anti-Aliasing erzeugt für meine Augen den Eindruck von Unschärfe, und das Sub-Pixel-Rendering ergibt zwar augenfreundliche Kanten, aber dafür störende Farbsäume, die entfernt an JPEG-Artefakte erinnern.

Kannst du hier eindeutig alles erkennent?
Textbeispiel mit ungeglätteter Schrift

Ja, einwandfrei. Mit "Treppenstufen", aber gestochen scharf.

Und wie sieht es hier aus?
Textbeispiel mit geglätteter Schrift

Der erste visuelle Eindruck ist angenehmer und ausgeglichener. Aber nicht, wenn ich den Text wirklich lesen möchte. Dann geht es mir nämlich genau so, wie dedlfix auch sagt: Mein Auge versucht erfolglos scharfzustellen. Und das führt nach kurzer Zeit zu Ermüdungserscheinungen, wenn ich länger auf solche Textpassagen starren muss, sogar zu Kopfschmerzen.

Deswegen bin ich schon überzeugt, ohne ClearType und ähnliche Techniken besser klarzukommen.

Schönes Wochenende noch,

Martin