Hi,
Im Gegensatz zur CDU habe ich nicht das Bedürfnis, "die Kultur" selbst definieren zu wollen. Kultur ist alles und nichts. Was heute als anormal erscheint, wird in 20 Jahren vielleicht als Bestandteil der "Kultur der 0er" gesehen. Vielleicht sind sogar Besiktash-Fahnen irgendwann irgendwie mit deutscher Kultur verknüpft. Wer kann das wissen? Und wenn genug Leute die lesbische Gegenpäpstin als wichtiger erachten, dann ist sie natürlich auch "Kultur". Genau wie der "Kulturbeutel".
man sollte eben moeglichst keine Kulturdiskussionen fuehren (das sollen die Kuenstler unter uns fuer Unterhaltungszwecke und zum Amuesement anderer ruhig machen, sollte also auch nicht verboten werden), sondern Werte-Diskussionen. Dann kann man alles Kulturelle, "Multikulturelle" und auch die schwule "Gegenpaepstin" als belanglos links liegen lassen und sich kommunikativ auf das Wesentliche konzentrieren.
Wenn man will kann man die wichtigen deutschen Werte auch als Kultur bezeichnen, aber dann gibt es eben Missverstaendnisse und der eine meint auf einmal Goethe ist wichtig fuer uns oder Che Guevara oder weiss der Teufel was. Aber das sind nur irgendwelche Menschen und fuer unsere Werte voellig ohne Belang. (Jesus Christus war vielleicht die einzige Ausnahme?! (Oder Judas? ;-))
Gruss,
Ludger
Jede Partei hat uebrigens ihren "Kulturbeutel".