Hi,
.. weil dann z.B. den Atomphysikern die Entscheidungsgewalt über die Atomkraft zugesprochen würde - und die könnten vielleicht eher nach ihren Interessen entscheiden als nach den Interessen des ganzen Volkes.
Der Vergleich hinkt.
Die Entwickler der Atombombe und der Atomkraft haben sich immer extrem deutlich gegen den Einsatz, den Mißbrauch dieser Technik ausgesprochen.
Wenn du das aber ehrlich meinst und glaubst, dann bedeutet dies nichts weiter als ein "Weiter so" jeder beliebigen Politik - sprich: Es ist dann auch egal, ob man SPD, FDP, Grüne, WASG, CDU/CSU oder die grauen Stare wählt: Denn jeder meint es gut.
Klar meint es jeder gut. Meinst Du, die Parteien machen *absichtlich* Mist? Die Politik, die eine Partei macht, ist immer die momentan von der Mehrheit der Partei getragene Politik.
Falsch.
Gerade in der FDP wurde in der Vergangenheit sehr deutlich, daß die Meinung der Masse der Mitglieder nicht immer mit der Meinung und der Politik der Spitzenfunktionäre übereinstimmt.
Weil die im innerparteilichen Beschlußverfahren der FDP beschlossene Gesamtlinie überlicherweise besser ist als die in den anderen Parteien beschlossenen.
Belege dafür hast du? Und wie konntest du das vergleichen? Mir ist nicht bekannt, daß du auch in den anderen Parteien warst :)
Ich negiere gar nicht die "Schuld" der Politk an den Verhältnissen. Klar ist die Politik für die Verhältnisse verantwortlich - aber auch das Volk, das die Politiker gewählt hat, die es gewählt hat, und das die Politiker und Journalisten hervorgebracht hat, die es so gelenkt haben, dass es so entschieden hat.
Das Volk hat auch so eine große Wahlvielfalt .)
Direktwahlen sind ja noch nicht drin. Und die FDP hätte hierfür schon in der Kohlzeit doe weichen für stellen können - hat sie aber nicht.
Wer, wenn nicht prominente Politiker aus allen Reihen, gelten als Vorbilder, als Repräsentanten?
Sportler, Film- und Fernsehstars sind IMHO größere Vorbilder und Repräsentanten als Politiker. Oder jubelt das Volk, wenn Müntefering auf die Bühne kommt, mehr, als wenn Harald Schmidt kommt?
Es kommt nicht hauptsächlich auf Jubel an, sondern auf mediale Präsenz, egal ob im guten oder schlechten Licht.
Sportler, Film- und Fernsehstars sind Eintagsfliegen gegenüber der Präsenz von Politiker.
Wenn diese ah so herrlichen, gottgleichen Leute nun vormachen, wie man sich selbst seinen Lohn aufstockt, wie man ungestraft das Gegenteil tun kann was man versprochen hat, wie man mit Millionen und Milliarden verschwenden kann und sich auch noch ungeniert von der Wirtschaft für nichts und wider nichts schmieren läßt, dann darf sich niemand wundern, wenn viele Bürger dieses asoziale Verhalten nachzumachen versuchen.
Da hat die SPD wirklich ein Problem ;-)
Nicht nur die!!!
... Wer würde sonst einen Karriereknick riskieren, um für den Bundestag zu kandidieren, wenn er dabei nur verlieren kann?
Die Einstellung solltest du nicht fördern - genau dies ist ein Aspekt vom oberen Thema der schlechten Vorbilder.
Schau dir mal gut an, bei welchen Veranstaltungen die meisten Gelder bewegt werden: Bei karikativen Dingen.
Viele, viele Hunderttausend Leute tun etwas aus sozialen Gründen für andere.
Sei es die freiwillige Tätigkeit im Sportverein, sei es der Einsatz in sozialen Problemzonen durch freiwillige Helfer, kirchlichen Vereinen und einfachen Menschen.
Wenn es nicht die ganzen unzähligen Leute gäbe, die Zivildienst leisten, was würde wohl mit der medizinischen Grundversorgung geschehen?
Und jedes etwas größere Dorf hat Leute, die freiwillig bereit sind, mitten in der Nacht aufzustehen um als Feuerwehr bereit zu sein.
Du nennst das "Karriereknick", nur weil jemand aus höheren Beweggründen auf Geld verzichtet?
Und nur "verlieren" kann man dabei, wenn man weniger verdient?
Ich könnte bei einer größeren deutschen Firma das dreifache verdienen als wie ich es jetzt im öffentlichen Dienst tu. Wenn es nur ums Geld ginge im Leben, meinst du ich wäre noch da?
Ciao,
Wolfgang