Christoph Schnauß: verzögerter Start der Einwahl bei unterschiedlichen OS

hallo Forum,

es mag ja jetzt wieder ein bißchen außerhalb der "Reichweite" normaler Fragesteller liegen, aber ich weiß auch keine newsgroup, in der ich mich mit dieser Frage zu Wort melden könnte, also mißbrauche ich das geballte Fachwissen dieses Forums mal wieder ;-)

Ich habe auf meinem Rechner mehrere Betriebssysteme auf mehreren Platten installiert. Das geht recht gut, GRUB als Bootloader macht sich wirklich sehr gut. Aber: wenn ich jetzt beispielsweise eine Weile mit WinXP unterwegs gewesen bin (brauche ich eigentlich nur, weil mein Standard-mail-Programm seit vielen Jahren eben tatsächloch OE ist) und dann umschalte und beispielsweise Gentoo hochfahre, sagt mir Gentoo, daß es die Einwahl ins Internet nicht hinkriegt (ich sehe in den boot-Meldungen ein timeout). Ich muß dreimal "adsl-start" eingeben, dann geht auch Gentoo online.

Irgendwo scheint es da noch einen gecacheten Eintrag zu geben, ich weiß bloß nicht, wo.

Wenn ich andrerseits mal eben zwei Stunden mit meinem Gentoo unterwegs gewesen bin und dann den Rechner reboote und WindowsXP hochfahre, braucht das Teil fast 8 Minuten, um online zu gehen. Äks.

Fahre ich nun WinXP wieder runter und starte unmittelbar danach FreeBSD, kriege ich sofort mit dem Systemstart meine Verbindung.

Tja, ähm ... also: gibts da irgendwo noch eine Art von "Systemcache", der sich einfach nicht entleert, wenn ich unmittelbar nach dem Herunterfahren eines Systems ein anderes System auf demselben Rechner starten will, zu dessen Bootvorgang bereits (per init-script) die Einwahl gehört (PPPoE)?

Und falls das von Belang sein sollte: ich hab eine Flatrate. Also ist es mir wurscht, ob ich online bin oder nicht, es kostet immer dasselbe. Daher dürfen auch alle Systeme gleich beim Booten online gehen, nur Windows schafft das nicht und beharrt auf einer manuellen Einwahl.

Grüße aus Berlin

Christoph S.

  1. Hallo Christoph,

    tritt dieses Verhalten nur bei OS-Wechsel auf oder auch dann, wenn Du die Verbindung unter z.B. XP trennst und Dich unter XP erneut verbindest?

    Viele Grüße
    Frank

    1. Moin Christoph,

      Du hast ein internes DSL-Modem? Die Idee von Frank geht vielleicht in die richtige Richtung. Wir hatten mal eine Netzwerkkarte mit Switch von LevelOne, die einen eigenen Prozessor (einen echten Z80!) on Board hatte. Die ließ sich nach einem OS-Wechsel (WinNT <--> WinXP) nicht mehr vom Treiber ansprechen. Lediglich ein PowerOff half. Offensichtlich hatte die Firmware Probleme, wenn aus ihrer Sicht ohne erkennbaren Grund der Kommunikationspartner, also der Treiber wechselt.

      Vielleicht hilft ja explizites Trennen vor dem 'runterfahren?

      Gruß Frank

      1. hallo,

        Du hast ein internes DSL-Modem?

        Nein, das ist so ein Teil, das ich vor ungefähr zwei Jahren mal von der Telekom bekommen habe, das hängt an der Wand.

        Vielleicht hilft ja explizites Trennen vor dem 'runterfahren?

        Hm, muß ich mal sehen. Mache ich normalerweise tatsächlich nicht.

        Grüße aus Berlin

        Christoph S.

    2. hallo,

      tritt dieses Verhalten nur bei OS-Wechsel auf oder auch dann, wenn Du die Verbindung unter z.B. XP trennst und Dich unter XP erneut verbindest?

      Nein, dann geht es relativ schnell. Auch wenn ich Windows runterfahre und neu starte, gehts mit gewohnter Geschwindigkeit. Die Geschichte tritt nur auf, wenn ich beispielsweise Windows gefahren habe und dann auf Gentoo umschalten möchte.

      Grüße aus Berlin

      Christoph S.