Sven Rautenberg: Probleme mit Webshop Kunde

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Moin!

Ich habe mich vor einem Monat mit einem Webshop selbstständig gemacht.
Schon nach ein paar Tagen hatte ich eine Riesenbestellung.
Ich schickte sie voller Elan los und wartete geduldig auf das Geld.

Du bist entweder sehr blauäugig, oder nicht sehr intelligent, oder beides. Oder du verarschst uns gerade.

Aber gut, als Versuch einer ernsthaften Antwort:
Wenn du einem Kunden auf Rechnung eine "Riesenbestellung" zuschickst, und hoffst, dass er bezahlt, dann eröffnest du dir selbstverständlich leichtfertig die Möglichkeit, beschissen zu werden.

Und genau das dürfte hier passiert sein - mit dem Glück, dass du nur insofern geschädigt wurdest, dass du die Versandkosten für die "Riesenbestellung" zu tragen hast.

Google findet unter dem angegebenen Ortsnamen (11111 Ownedhausen) keinen einzigen Eintrag.

Richtig, und mich wundert es kein bisschen. "Owned" ist Hackerjargon (siehe dazu das "Jargon file"). Es wird sowohl in der Bedeutung "Du bist gehackt worden, ich kann alles mit dir tun = I own you" als auch in der Bedeutung "Ich bin der Meister, du bist nichts" verwendet.

Dafür spricht auch die sehr leicht zu merkende Postleitzahl. Gäbe es die, hättest du einen Ortsnamen ermitteln können. Gäbe es den Ortsnamen, hättest du eine PLZ ermitteln können. Da selbst die Post von beidem nichts weiß, hast du selbst Schuld: Wenn du schon auf Rechnung Ware verschickst und drauf hoffst, dass man sie dir auch bezahlen wird, dann hättest du wirklich mal eben eine kleine Adressrecherche machen können.

Entweder ist der Ort so klein dass er im Internet nie erwähnt wurde oder er hat sich schlicht verschrieben.

Seeehr unwahrscheinlich.

Was würdet Ihr tun?

Die Bestellung ignorieren - man wollte sie niemals wirklich haben.

- Sven Rautenberg

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