Stefan: dsl ohne Fentnetzanschluss

Hallo Leute,
ich hab da mal eine Frage:
ist es bei den gängigen Telefonanbietern möglich eine DSL Leitung zu bekommen, ohne gleichzeitig einen Festnetzanschluss?
ich frage deshalb, da ich derzeit beides habe, aber im VoiP wäre ja mein Festnetztelefon überflüssig. Habe bis jetzt nicht oder nur wenig dazu gefunden.
Hat Jemmand von euch eine Idee oder Erfahrungen?

Gruß, Stefan

  1. hi,

    ist es bei den gängigen Telefonanbietern möglich eine DSL Leitung zu bekommen, ohne gleichzeitig einen Festnetzanschluss?

    Als "gängig" kann man das wohl leider noch nicht bezeichnen, da viele DSL-Zugangsanbieter derzeit nur Reseller sind, deren Angebot auf einem T-DSL-Anschluss aufbaut, und den gibt es von der Telekom (für Privatkunden) m.W. kaum ohne gleichzeitigen Telefonanschluss von eben dieser.

    Die Anbieter, die "echte" eigene DSL-Anschlüsse anbieten, wie Arcor etc., verkaufen diese aktuell leider auch meist immer nur in Verbindung mit einem Telefonanschluss bei ihnen selber.

    Ausnahmen gibt es aber natürlich auch, QSC beispielsweise bietet einen reinen DSL-Anschluss an.

    gruß,
    wahsaga

    --
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  2. Hallo Stefan,

    ist es bei den gängigen Telefonanbietern möglich eine DSL Leitung zu bekommen, ohne gleichzeitig einen Festnetzanschluss?

    es ist kein DSL, es ist nicht von einem Telefonanbieter, aber es wird als Highspeed-Internetzugang beworben. Vielleicht hilft es Dir weiter, über DSL und Telefonanbieter hinaus zu recherchieren. Ich habe weder praktischen Erfahrung damit noch kann ich mit Erfahrungswerten aus zweiter Hand dienen.

    Freundliche Grüße

    Vinzenz

  3. Hi,
    in irgendeiner Zeitung (vllt. Internet World) hab ich letztens gelessen, dass Tiscali mit sowas auf den Markt kommen will ... also ein Komplettpaket aus DSL-Anschluss, DSL-Flat und Telefon-Flat (Voip) ... alles von Tiscali und ohne zusätzlichen Telefonanschluss.
    Das wird sich wohl aber erstmal auf große Städte konzentrieren, in denen Tiscali bereits mit eigenen Kabeln präsent ist.

    mfg
    Knusperklumpen

    1. hi,

      in irgendeiner Zeitung (vllt. Internet World) hab ich letztens gelessen, dass Tiscali mit sowas auf den Markt kommen will ...

      Nachzulesen u.a. auch hier: http://www.heise.de/newsticker/meldung/66795

      gruß,
      wahsaga

      --
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  4. Danke für die Antorten.
    Ich denke, ich muss noch ein Bisschen warten bis das besser möglich sein wird.
    Grüße, Stefan

    1. Ja, das denke ich auch ... aber wenn man sich die derzeitige Entwicklung anschaut kann man schonmal von einer positiven Entwicklung sprechen und da die Telekom sowieso auch die komplette Festnetzsparte abschaffen und alles über Voip händeln will wirds über kurz oder lang dazu kommen, dass man nur noch einen Anschluss hat. Bleibt nur noch abzuwarten wieviel sich die Anbieter dafür bezahlen lassen.

      Falls du eine günstige all-in-one-Lösung suchst sind meiner Meinung nach die Arcor-Angebote derzeit gut.

      mfg
      Knusperklumpen

  5. Hallo,

    Was du suchst gib es hier :[Link:http://www.Qsc.de] .
    Ich bin seit anderhalb Jahren QSC user und äusserst zufrieden damit.

    Ich bin zuerst mit QDSL Home mit 128/64 kb/s SDSL eingestiegen.
    Nach einem Jahr bekam ich das Angebot auf 192/ 128 kb/s umzusteigen nur bei verlängerung der Laufzeit um 1 Jahr zum gleichen preis von 59 Euro für die Flatrate.

    Man hat keine zwangstrennung und kann im Verbindungstool eine feste! oder dynamische ip Adresse einstellen. D.h. man ist solange verbunden wie der PC nicht aus ist. Der Ping ist sehr konstatnt bei 31ms, auch bei starker Belastung der Leitung. Laggs beim parallelen Benutzen von p2p anwendungen, laufendem ftp, http, smtp, teamspek, webradio und vielem mehr kenne ich seit anderthalb Jahren nichtmehr.

    Das soll keineswegs Werbung für QSC sein, aber ich bin einfach sehr sehr zufreiden mit meinem Provider. Für so eine asugezeichente Leistung bezahle ich auch gerne 59 euro im monat.

    Davon mal abgesehen wird das festnetz eh früher oder später aussterben, was QSC auch mit Iptelefonie unterstützt, da sie ihre angebote auch ohne telekom anschlüsse verkaufen.

    Fast hätt ich noch vergessen zu sagen das man auch die Bandbreite für up und download in 3 stufen vareieren kann.

    Heil QSC :P

    1. hi,

      Ich bin zuerst mit QDSL Home mit 128/64 kb/s SDSL eingestiegen.
      Nach einem Jahr bekam ich das Angebot auf 192/ 128 kb/s umzusteigen nur bei verlängerung der Laufzeit um 1 Jahr zum gleichen preis von 59 Euro für die Flatrate.
      [...] Für so eine asugezeichente Leistung bezahle ich auch gerne 59 euro im monat.

      Wenn die Up- und Downstreamraten wirklich derart niedrig wären, würde ich das für _den_ Preis kaum als ausgezeichnete Leistung bezeichnen - das ist ja nur knapp über 2-Kanal-ISDN-Kapazität ...

      gruß,
      wahsaga

      --
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    2. Moin!

      Ich bin zuerst mit QDSL Home mit 128/64 kb/s SDSL eingestiegen.

      Mal ne ganz dumme Frage: Was ist denn an 128/64 kb/s SYMMETRISCH? Oder meint die Zahlenangabe die Geschwindigkeit tagsüber/nachts, aber up- und downstream dann jeweils identisch?

      Nach einem Jahr bekam ich das Angebot auf 192/ 128 kb/s umzusteigen nur bei verlängerung der Laufzeit um 1 Jahr zum gleichen preis von 59 Euro für die Flatrate.

      Naja, für 59 Euro im Monat gibts auch schon wesentlich bessere Angebote. Da ist dann nicht nur ein langsamer DSL-Anschluß drin, sondern ein schneller DSL-Anschluß (6MBit/700kbit ADSL), und ZUSÄTZLICH noch Analog- oder ISDN-Telefonie.

      Davon mal abgesehen wird das festnetz eh früher oder später aussterben, was QSC auch mit Iptelefonie unterstützt, da sie ihre angebote auch ohne telekom anschlüsse verkaufen.

      Dass das Festnetz aussterben wird, halte ich für ausgemachten Blödsinn. Für DSL benötigt man zwingend immer irgendwelche Kupferleitungen - und das sind, auch wenn man diese Leistung nicht einkauft und bezahlt, immer Telefonleitungen des Festnetzes.

      Abgesehen davon hat VoIP noch diverse andere Nachteile, die im täglichen Betrieb vielleicht nicht auftreten, aber dann schlagartig klar werden, wenn's mal drauf ankommt: Notrufe beispielsweise. Ist der Strom weg, funktioniert kein DSL und kein VoIP mehr - aber das Analogtelefon kann noch funktionieren.

      Und welche Notrufzentrale erreicht man bei VoIP eigentlich, wenn man 112 wählt?

      Deshalb bezweifle ich, dass das Festnetz so schnell ausstirbt.

      - Sven Rautenberg

      --
      My sssignature, my preciousssss!
      1. hi,

        Ist der Strom weg,

        Springt dann beim Computerfreak nicht sowieso die USV an und damit ein? ;-)

        funktioniert kein DSL und kein VoIP mehr - aber das Analogtelefon kann noch funktionieren.

        Das ISDN-Telefon auch.

        (Zitat http://www.heise.de/ct/06/02/088/:
        "Auch einige ISDN-Telefone sind notstromfähig und können die benötigte Energie bei Stromausfall aus der Vermittlungsstelle beziehen, wofür 410 Milliwatt zur Verfügung stehen; dazu müssen sie aber direkt am NTBA und nicht etwa an einer Anlage angeschlossen sein.")

        gruß,
        wahsaga

        --
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        1. Hallo,

          Springt dann beim Computerfreak nicht sowieso die USV an und damit ein? ;-)

          ja, wahrscheinlich schon. Allerdings "springt" bei mir nichts, der 12V-Akku merkt einfach bloß, dass die Verantwortung plötzlich an ihm hängenbleibt, während er sich sonst nur faul in der Gegend rumlümmelt.
          Dieser Akku versorgt jedoch auch nur mein internes 12V-Netz, an dem mein Server, dessen TFT-Monitor, das DSL-Modem samt Router und das Funkgerät hängen. Meine ISDN-Anlage hat eine so abstruse Versorgung mit mehreren unterschiedlichen Spannungen, dass ich sie nicht in diesen Notkreis mit einbezogen habe (telefonieren kann ich ja zur Not mit dem Handy).

          (Zitat http://www.heise.de/ct/06/02/088/:
          "Auch einige ISDN-Telefone sind notstromfähig und können die benötigte Energie bei Stromausfall aus der Vermittlungsstelle beziehen, wofür 410 Milliwatt zur Verfügung stehen; dazu müssen sie aber direkt am NTBA und nicht etwa an einer Anlage angeschlossen sein.")

          Ah, interessant. Das heißt, die Telekom duldet bis zu 10mA Stromaufnahme aus dem ISDN-Telefonnetz (42V Speisespannung). An einem herkömmlichen Analoganschluss kann man dagegen rund 50mA bei knapp 60V ziehen (empirisch ermittelt).

          Gute Nacht allerseits,

          Martin

          --
          "Drogen machen gleichgültig."
           - "Na und? Mir doch egal."
          1. Hallo,

            An einem herkömmlichen Analoganschluss kann man dagegen rund 50mA bei knapp 60V ziehen (empirisch ermittelt).

            *g* Ach Du warst das. Die T-Com wollte mir zwar was von "Überspannungsschäden an Verteilerschränken durch Blitzschlag" erzählen, aber das hab ich denen eh nicht geglaubt ;-)).

            viele Grüße

            Axel

            1. Hallo Axel,

              An einem herkömmlichen Analoganschluss kann man dagegen rund 50mA bei knapp 60V ziehen (empirisch ermittelt).
              *g* Ach Du warst das.

              genau! Frühjahr 1996, glaube ich, erinnerst du dich noch? *g*

              Seit ich einen ISDN-Anschluss habe und mich dann auch mal für die technischen Spezifikationen interessiert habe, ist mir auch klar, warum die T-Bum so eindringlich warnt, man möge den NTBA doch um Himmels Willen nicht einstöpseln, bevor der Anschluss auch wirklich auf ISDN umgestellt ist.
              Denn, wie gesagt, die Speisespannung, die am guten alten Analoganschluss zur Verfügung gestellt wird, beträgt 60V, während sie bei ISDN auf 42V reduziert wird.

              Die T-Com wollte mir zwar was von "Überspannungsschäden an Verteilerschränken durch Blitzschlag" erzählen, aber das hab ich denen eh nicht geglaubt ;-)).

              Richtig. Alles würde ich denen auch nicht glauben. ;-)
              Schönen Tag noch,

              Martin

              --
              Die letzten Worte des Polizisten:
              Ich hab mitgezählt: Sechs Schuss, jetzt hat er keine Munition mehr!
              1. Hallo,

                An einem herkömmlichen Analoganschluss kann man dagegen rund 50mA bei knapp 60V ziehen (empirisch ermittelt).
                *g* Ach Du warst das.
                genau! Frühjahr 1996, glaube ich, erinnerst du dich noch? *g*

                Nö, dann kannst Du es doch nicht gewesen sein. Da gab es noch gar keine T-Com. Da war die Deutsche Telekom ja grade mal 1 Jahr postunabhängig und im Frühjahr gabs an der Börse noch nicht mal T-Aktien.

                viele Grüße ;-)

                Axel

                1. Hi,

                  genau! Frühjahr 1996, glaube ich, erinnerst du dich noch? *g*
                  Nö, dann kannst Du es doch nicht gewesen sein.

                  ah, noch mal Glück gehabt. :)

                  Da gab es noch gar keine T-Com. Da war die Deutsche Telekom ja grade mal 1 Jahr postunabhängig und im Frühjahr gabs an der Börse noch nicht mal T-Aktien.

                  Ja und? Ob der Laden nun Deutsche Bundespost oder Deutsche Telekom heißt, ist ja mal völlig wurscht. Die grundlegende Technik des Telefonnetzes (zumindest auf der berühmten letzten Meile) hat sich in den letzten zwanzig Jahren kaum geändert. Wenn überhaupt!

                  Schönen Abend noch,

                  Martin

                  --
                  Ja, ja... E.T. wusste schon, warum er wieder nach Hause wollte.
          2. Hallo,

            Ah, interessant. Das heißt, die Telekom duldet bis zu 10mA Stromaufnahme aus dem ISDN-Telefonnetz (42V Speisespannung). An einem herkömmlichen Analoganschluss kann man dagegen rund 50mA bei knapp 60V ziehen (empirisch ermittelt).

            Es sollten 1,5Watt sein.
            Beim "herkömmlichen Telefon" waren 60V unbelastet vor 600 Ohm Quelle und 600 Ohm Last der Standard. Denn für eine Zweidrahtleitung benötigt man für die Minimierung der Störungen Leistungsanpassung.

            Die gesamte Schleife hat daher 3Watt gehabt, Quelle und Senke jeweils 1,5 Watt. Fehlanpassung durch den Leitungswiderstand konnte durch externes Speisegerät wieder ausgeglichen werden.

            Bei ISDN wird ein Teil dieser Leistung für den NTBA selber benötigt. Für das "Endgerät" bleibt daher nicht mehr soviel übrig.

            LG
            Chris

        2. Hallo wahsaga,

          funktioniert kein DSL und kein VoIP mehr - aber das Analogtelefon kann noch funktionieren.

          Das ISDN-Telefon auch.

          (Zitat http://www.heise.de/ct/06/02/088/:
          "Auch einige ISDN-Telefone sind notstromfähig und können die benötigte Energie bei Stromausfall aus der Vermittlungsstelle beziehen, wofür 410 Milliwatt zur Verfügung stehen; dazu müssen sie aber direkt am NTBA und nicht etwa an einer Anlage angeschlossen sein.")

          Unsere Telefonanlage funktioniert (wenn ich mich richtig erinnere) noch einige Minuten nach dem Stromausfall - Notruf wäre somit möglich. Wenn der Strom allerdings länger ausfällt, ist auch Schluss.

          Viele Grüße,
          Christian

        3. Hallo,

          "Auch einige ISDN-Telefone sind notstromfähig und können die benötigte Energie bei Stromausfall aus der Vermittlungsstelle beziehen, wofür 410 Milliwatt zur Verfügung stehen;

          Ganz schön üppig bei den immer weiter steigenden Lesitungsentgelten.
          Könnte ich doch glatt meine Akkus damit laden, oder?

          LG
          Chris