Robert Bienert: Quelloffenheit und Arbeitsplätze

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Moin!

Neulich habe ich mich mit einem Freund darüber unterhalten, dass quelloffene Programme eigentlich schädlich sein müssten, weil sie ja immerhin dazu führen, dass Unternehmen keine Programme mehr verkaufen würden, es sei denn sie versuchen mit quelloffenen Programmen zu konkurrieren.

Vergleich doch einmal Software mit einem mathematischen Algorithmus oder anderen naturwissenschaftlichen Problem bzw. wie Naturwissenschaftler allgemein mit neuen, bahnbrechenden Erkenntnissen umgehen: Sie veröffentlichen ihr Experiment und stellen es damit zur öffentlichen Diskussion, woraufhin andere Wissenschaftler in der gleichen Richtung weiterforschen, um die Ergebnisse zu verifzieren oder durch Gegenbeweise zu widerlegen. Obwohl diese Erkenntnisse offen und die Konsequenzen von jedermann frei zugänglich sind, wird immer noch geforscht, was das Zeug hält, wobei schon ersichtlich ist, dass ein Patentschutz durchaus problematisch ist: Einerseits fördert das erneute Erfinden des Rades die Kreativität, andererseits kann es bei Schlüsseltechnologien innovationshemmend wirken.

Quelloffenheit würde demnach die Preise stark senken und letztlich auch die Löhne.

Die Offenheit der wissenschaftlichen Forschung, vor allem der Grundlagenforschung, ist zwar eine recht teuere Investition, aber es ist eine und Physiker, Chemiker oder Ingenieure werden nicht gerade unterbezahlt.

Oder aber es wird gar kein Programm mehr gekauft, sondern nur quelloffene Produkte genutzt, wodurch Programmierer arbeitslos wären.

Ich denke, dass sich Quelloffenheit und Kommerz nicht gegenseitig ausschließen – nicht nur basierend auf obigem Beispiel. Wenn ich für einen Kunden Software entwickele, dann gehört es für mich einfach dazu, dass er (u.A.) als Dokumentation meiner Arbeit auch den Quellcode der in Auftrag gegebenen Software erhält. Wenn ich mein Auto in die Werkstatt bringe, möchte ich ja hinterher auch wissen, was der Mechaniker repariert und welche Teile er ausgetauscht hat.

Und dass man mit quelloffener Software richtig Geld verdienen kann, zeigen ja z.B. kommerzielle Linuxdistributoren.

Viele Grüße,
Robert

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Quelloffenheit und Arbeitsplätze

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