Der Martin: kalter Reset für analoges Telefon

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Hallo Christoph,

vielleicht hättest du die Informationen zu deinem Problem etwas anders sortieren sollen, so war's schwer nachzuvollziehen. Denn das hier

ich habe zwar einen DSL-Anschluß, aber das Telefon ist ein analoges Gerät.

... lässt vermuten, dass du einen analogen Telefonanschluss (plus DSL) hast, bei dem eigentlich nur der Splitter zwischen Telefondose und dem Apparat selbst hängt; während weiter unten

NTBA ist auch noch kein Jahr alt

zufällig ein Hinweis versteckt ist, dass du doch einen ISDN-Anschluss hast. In diesem Fall ist der a/b-Adapter im Prinzip eine winzige komplette ISDN-Telefonanlage mit _einem_ Analoganschluss (also ein kleiner schlauer µC, der das ISDN-Protokoll bedient und auf analog abbildet).

Oder gibt es eine andere Lösung, als einmal pro Woche die Störstelle anzurufen und eben einen kalten reset zu machen?

Ich würde das unzuverlässige Teil (den a/b-Adapter) den freundlichen Mitarbeitern im nächsten Telekom-Laden auf den Tisch knallen und ein neues verlangen (Teil 1). So weit warst du ja anscheinend schon. Das würde ich eventuell auch ein zweites oder drittes Mal tun (natürlich immer den Fall protokollieren lassen und die Quittungen aufheben). Irgendwann habe ich dann die Schnauze voll und verlange, dass die Telekomiker selbst das Problem untersuchen und lösen.

Bei meiner Mutter war das vor drei Wochen zum Beispiel auch der Fall, aber da traf es den Rechner, ihr ebenfalls analoges Telefon funktionierte weiterhin. Der Rechner aber bekam plötzlich immer nur eine Fehlermeldung und konnte keine Verbindung mehr herstellen - da hab ich für das DSL-Modem einen kalten reset gefahren, und siehe da, es ging wieder.

Das DSL-Modem? Oder doch der Router? Ich habe hier auch ein Telekom-Modem (Teledat 331 LAN) in Betrieb, das seit fast vier Jahren nonstop ohne die kleinste Störung durchläuft. Aber dafür habe ich schon mehrere Router durchprobiert und die Erfahrung gemacht, dass nahezu alle DSL-Router, die im Consumer-Bereich angeboten werden, nach einigen Tagen oder Wochen einfach spontan aussteigen und sich tot stellen. Da hilft dann nur noch Aus- und Wiedereinschalten. Und dann ist es egal, ob da "Netgear" oder "SMC" oder "Fritz" draufsteht.

Kann man gegen derlei Kram etwas machen?

Allgemein gesprochen: Ich weiß es nicht. Ich habe jedenfalls inzwischen das Steckernetzteil des Routers über eine Schaltuhr angeschlossen, so dass er nachts um vier immer einmal eine Viertelstunde ausgeschaltet wird. Im Moment denke ich über eine selbstgestrickte Lösung mit einem kleinen PC104-Board und fli4l nach. Der Energieverbrauch läge in der gleichen Größenordnung wie bei einem fertigen Blackbox-Router, aber das System wäre wesentlich flexibler.

So long,
 Martin

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