kalter Reset für analoges Telefon
Christoph Schnauß
- sonstiges
hallo Forum,
das wird jetzt absolut offtopic, aber ich habe keine Ahnung, wen ich fragen könnte. Folgendes: ich habe zwar einen DSL-Anschluß, aber das Telefon ist ein analoges Gerät. Macht nix, dafür gibts ja Adapter. Habe ich auch.
Jetzt passiert es aber bereits seit längerer Zeit, daß mein Analog-Adapter nach drei oder vier Anrufen "aussteigt" und einfach keine Signale mehr durchläßt. Ich dachte erst, es läge an dem etwas veralteten Stück Hardware und habe einen neuen gekauft. Der spielte auch ungefähr eine Woche mit, und jetzt habe ich dasselbe Problem wieder. Ich kann ungestört herumsurfen, wenn mich aber jemand anrufen will, kriegt er plötzlich ein Besetztzeichen, und falls es mir einfällt, daß ich mal jemanden anrufen müßte (das kommt allerdings ziemlich selten vor) geht kein Ruf raus.
Ich merke das immer erst dann, wenn ich selber mal jemanden anrufen will - aber es kann schonmal eine Woche vergehen, in der ich mein Telefon nicht anfasse. Wenn ich es dann merke, hilft ein "kalter reset" - also für ein paar Minuten Stecker raus, dann wieder anschließen, dann gehts wieder.
Gibt es irgendwo eine Erklärung für solches Verhalten? Der Adapter selbst ist gerade mal zehn Tage alt, das Telefon ist auch noch keine vier Wochen alt (ich habs zuvor auf die vielleicht veralteten Geräte geschoben). NTBA ist auch noch kein Jahr alt, und das DSL-Modem der Telekom funktioniert ja völlig ungestört weiterhin, so daß ich einen irgendwie gearteten Hardwarefehler eigentlich für nicht zutreffend halte. Aber der Kram nervt denn doch ein bißchen. Sollte ich denn doch noch ein DSL-Telefon irgendwo klauen oder kaufen gehen? Oder gibt es eine andere Lösung, als einmal pro Woche die Störstelle anzurufen und eben einen kalten reset zu machen?
Im übrigen scheint die Notwendigkeit eines "kalten reset" auch andernorts aufzutreten. Bei meiner Mutter war das vor drei Wochen zum Beispiel auch der Fall, aber da traf es den Rechner, ihr ebenfalls analoges Telefon funktionierte weiterhin. Der Rechner aber bekam plötzlich immer nur eine Fehlermeldung und konnte keine Verbindung mehr herstellen - da hab ich für das DSL-Modem einen kalten reset gefahren, und siehe da, es ging wieder.
Kann man gegen derlei Kram etwas machen?
Grüße aus Berlin
Christoph S.
Hallo Christoph,
vielleicht hättest du die Informationen zu deinem Problem etwas anders sortieren sollen, so war's schwer nachzuvollziehen. Denn das hier
ich habe zwar einen DSL-Anschluß, aber das Telefon ist ein analoges Gerät.
... lässt vermuten, dass du einen analogen Telefonanschluss (plus DSL) hast, bei dem eigentlich nur der Splitter zwischen Telefondose und dem Apparat selbst hängt; während weiter unten
NTBA ist auch noch kein Jahr alt
zufällig ein Hinweis versteckt ist, dass du doch einen ISDN-Anschluss hast. In diesem Fall ist der a/b-Adapter im Prinzip eine winzige komplette ISDN-Telefonanlage mit _einem_ Analoganschluss (also ein kleiner schlauer µC, der das ISDN-Protokoll bedient und auf analog abbildet).
Oder gibt es eine andere Lösung, als einmal pro Woche die Störstelle anzurufen und eben einen kalten reset zu machen?
Ich würde das unzuverlässige Teil (den a/b-Adapter) den freundlichen Mitarbeitern im nächsten Telekom-Laden auf den Tisch knallen und ein neues verlangen (Teil 1). So weit warst du ja anscheinend schon. Das würde ich eventuell auch ein zweites oder drittes Mal tun (natürlich immer den Fall protokollieren lassen und die Quittungen aufheben). Irgendwann habe ich dann die Schnauze voll und verlange, dass die Telekomiker selbst das Problem untersuchen und lösen.
Bei meiner Mutter war das vor drei Wochen zum Beispiel auch der Fall, aber da traf es den Rechner, ihr ebenfalls analoges Telefon funktionierte weiterhin. Der Rechner aber bekam plötzlich immer nur eine Fehlermeldung und konnte keine Verbindung mehr herstellen - da hab ich für das DSL-Modem einen kalten reset gefahren, und siehe da, es ging wieder.
Das DSL-Modem? Oder doch der Router? Ich habe hier auch ein Telekom-Modem (Teledat 331 LAN) in Betrieb, das seit fast vier Jahren nonstop ohne die kleinste Störung durchläuft. Aber dafür habe ich schon mehrere Router durchprobiert und die Erfahrung gemacht, dass nahezu alle DSL-Router, die im Consumer-Bereich angeboten werden, nach einigen Tagen oder Wochen einfach spontan aussteigen und sich tot stellen. Da hilft dann nur noch Aus- und Wiedereinschalten. Und dann ist es egal, ob da "Netgear" oder "SMC" oder "Fritz" draufsteht.
Kann man gegen derlei Kram etwas machen?
Allgemein gesprochen: Ich weiß es nicht. Ich habe jedenfalls inzwischen das Steckernetzteil des Routers über eine Schaltuhr angeschlossen, so dass er nachts um vier immer einmal eine Viertelstunde ausgeschaltet wird. Im Moment denke ich über eine selbstgestrickte Lösung mit einem kleinen PC104-Board und fli4l nach. Der Energieverbrauch läge in der gleichen Größenordnung wie bei einem fertigen Blackbox-Router, aber das System wäre wesentlich flexibler.
So long,
Martin
hallo,
vielleicht hättest du die Informationen zu deinem Problem etwas anders sortieren sollen
Hm. 'schulligung.
dass du doch einen ISDN-Anschluss hast.
Stimmt. Der "Anschluß" in der Wand wurde so ungefähr vor fünf Jahren auf ISDN umgebastelt (und die zweite "Dose" in meinem kleinen Korridor deaktiviert). Die Erklärung war damals, daß es "nur so" möglich wäre, dann DSL draufzusetzen. Ich habs geglaubt.
In diesem Fall ist der a/b-Adapter im Prinzip eine winzige komplette ISDN-Telefonanlage mit _einem_ Analoganschluss (also ein kleiner schlauer µC, der das ISDN-Protokoll bedient und auf analog abbildet).
Da magst du ja recht haben. Mich haben die diversen Kästchen, die ich dann anstöpseln mußte, nicht weiter interessiert, mir kams bloß drauf an, sie richtig angestöpselt zu haben (hat übrigens beim erstenmal ein Telekomiker gemacht, und ich habs ihm abgeschaut), so daß sowohl die online-Verbindung für den Rechner (den ich im Moment benutze) wie auch das Telefon funktionieren.
Ich würde das unzuverlässige Teil (den a/b-Adapter) den freundlichen Mitarbeitern im nächsten Telekom-Laden auf den Tisch knallen und ein neues verlangen (Teil 1). So weit warst du ja anscheinend schon.
Ja, habe ich schon, nur bin ich einfach nicht sicher, welches der "Teile", die da an der Wand bei mir abhängen, denn das wirklich unzuverlässige ist. Und es ist dem freundlichen Telekomiker im "T-Point" offensichtlich schwer gefallen, erstens das Problem zu verstehen und zweitens die Fassung zu bewahren - ich kann halt, auch ohne beleidigend zu werden, sehr direkt sein, was nicht alle Gesprächspartner so ohne weiteres verkraften. Das letztemal ist jetzt ungefähr ein halbes Jahr her. Das "Problem" mit der Notwendigkeit eines "kalten reset" kenne ich aber seit über drei Jahren. Und so langsam reichts mir halt.
Bei meiner Mutter war das vor drei Wochen zum Beispiel auch der Fall
Das DSL-Modem? Oder doch der Router?
Da gibts keinen Router, sondern wirklich nur ein Modem. Allerdings ist sie nicht bei der Telekom, sondern bei Versatel. Aber ich selber habe tatsächlich schon überlegt, mir mal einen Router (vermutlich dann netgear) zuzulegen, weil ich es langsam mühsam finde, immer den "Hauptrechner" für Routing-Aufgaben konfigurieren zu müssen (z.B. mit iptables). Ich habe ja durchaus ein kleines "Netz" in Betrieb.
Ich habe [...] die Erfahrung gemacht, dass nahezu alle DSL-Router [...] nach einigen Tagen oder Wochen einfach spontan aussteigen und sich tot stellen. Da hilft dann nur noch Aus- und Wiedereinschalten.
Ja, genau das ist es ja, was ich mit "kalter reset" meine.
Kann man gegen derlei Kram etwas machen?
Allgemein gesprochen: Ich weiß es nicht.
och menno, dabei setze ich so große Hoffnungen in deine Fachkompetenz ... :-(
Grüße aus Berlin
Christoph S.
Hi,
vielleicht hättest du die Informationen zu deinem Problem etwas anders sortieren sollen
Hm. 'schulligung.
;-) macht nix, ich hab's ja trotzdem begriffen, denke ich.
In diesem Fall ist der a/b-Adapter im Prinzip eine winzige komplette ISDN-Telefonanlage mit _einem_ Analoganschluss (also ein kleiner schlauer µC, der das ISDN-Protokoll bedient und auf analog abbildet).
Da magst du ja recht haben. Mich haben die diversen Kästchen, die ich dann anstöpseln mußte, nicht weiter interessiert, ...
Das ist aus Anwendersicht durchaus nachvollziehbar - ich wollte nur darauf hinweisen, dass es sich da nicht nur um ein primitives passives Teil handelt, sindern anspruchsvolle Elektronik. Und wir wissen alle, dass da immer der Teufel im Detail steckt.
nur bin ich einfach nicht sicher, welches der "Teile", die da an der Wand bei mir abhängen, denn das wirklich unzuverlässige ist.
So groß ist die Auswahl ja nicht. ;-)
Und es ist dem freundlichen Telekomiker im "T-Point" offensichtlich schwer gefallen, erstens das Problem zu verstehen ...
Ist mir klar. Das sind zwar meistens geschulte Verkäufer, aber von Technik haben sie erfahrungsgemäß wenig bis gar keine Ahnung.
ich kann halt, auch ohne beleidigend zu werden, sehr direkt sein, was nicht alle Gesprächspartner so ohne weiteres verkraften.
Hehe, kann ich mir vorstellen. Ich kann, wenn ich mir meiner Sache sicher bin, auch recht stur, äh, beharrlich sein. Ich bemühe mich aber ebenfalls immer, dennoch höflich zu bleiben; ob mir das immer gelingt, kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen.
Aber ich selber habe tatsächlich schon überlegt, mir mal einen Router (vermutlich dann netgear) zuzulegen, weil ich es langsam mühsam finde, immer den "Hauptrechner" für Routing-Aufgaben konfigurieren zu müssen (z.B. mit iptables). Ich habe ja durchaus ein kleines "Netz" in Betrieb.
Ich auch. Aber wäre dann nicht fli4l auf einem kleinen Embedded-PC auch für dich eine Alternative?
Kann man gegen derlei Kram etwas machen?
Allgemein gesprochen: Ich weiß es nicht.
och menno, dabei setze ich so große Hoffnungen in deine Fachkompetenz ... :-(
Danke für das Kompliment - aber die "kleinen Kästchen", die die Telekom da verteilt und einsetzt, kenne ich ja auch nicht bis in ihren Innereien.
Good luck anyway,
Martin
hi,
wäre dann nicht fli4l auf einem kleinen Embedded-PC auch für dich eine Alternative?
Äks, sowas Leichtes. Nee, nee, man will sich ja beweisen, daß man mit iptables umgehen kann ... *g*
Grüße aus Berlin
Christoph S.
Ich grüsse den Cosmos,
Das hört sich entweder nach einem Splitterproblem an oder der NTBA hat nen Schuss.
Denn den Analog-Adapter hast du ja quasi ausgeschlossen.
Hatte mal ein ähnliches Problem, was durch den Wechsel des Splitters behoben war. Allerdings kann es auch ein Kabelproblem sein, das du so nicht testen kannst.
Möge das "Self" mit euch sein
Hallo Manuel!
oder der NTBA hat nen Schuss.
Hm, NTBA ist nur vorhanden, wenn man ISDN hat (oder ISDN und DSL). Oder?
Ich habe ISDN und DSL, habe eine NTBA-Dose _und_ einen Splitter. Bekannte hat nur DSL und hat auch nur einen Splitter (keine NTBA-Dose).
P.S.: bin aber in solchen Sachen nicht gerade der Spezialist ;)
Viele Grüße aus Frankfurt/Main,
Patrick
Hallo Patrick,
Hm, NTBA ist nur vorhanden, wenn man ISDN hat (oder ISDN und DSL). Oder?
Ich habe ISDN und DSL, habe eine NTBA-Dose _und_ einen Splitter. Bekannte hat nur DSL und hat auch nur einen Splitter (keine NTBA-Dose).
das stimmt soweit. Und was möchtest du damit sagen? Dass Christoph tatsächlich einen ISDN+DSL-Anschluss hat, haben wir ja schon bestätigt bekommen.
P.S.: bin aber in solchen Sachen nicht gerade der Spezialist ;)
Kann ich nicht beurteilen; aber anscheinend bist du beim ersten Lesen von Christophs Posting demselben Missverständnis aufgesessen wie ich.
Ciao,
Martin
Hallo Der!
Und was möchtest du damit sagen? Dass Christoph tatsächlich einen ISDN+DSL-Anschluss hat
Hm, ja, mea Culpa... Ich hatte Christophs ersten Beitrag überflogen und das mit NTBA übersehen...
Kann ich nicht beurteilen; aber anscheinend bist du beim ersten Lesen von Christophs Posting demselben Missverständnis aufgesessen wie ich.
Wird so sein ;)
Viele Grüße aus Frankfurt/Main,
Patrick
Ich grüsse den Cosmos,
Hm, NTBA ist nur vorhanden, wenn man ISDN hat (oder ISDN und DSL). Oder?
Richtig. Den brauchst du, um die UK0 (Null) schnittstelle in einen S0-Bus zu Wandeln. S0 hat 4-Draht, UK0 2-Draht.
Am S0-Bus kannst du bis du 12 Dosen und 8 Geräte betreiben, die eine maximale kabellänge von 140 Meter auf dem Bus und 10 Metern auf den Stichleitungen nicht überschreiten dürfen.
Der Bus muss dann auch mit 100Ohm abgeschlossen werden.
So, jetzt hab ich wiedermal das raushängen lassen können, was ich vor 15 jahren eigentlich gelernt hab und nur noch brauch, wenn ein Bekannter Probleme hat ~ggg~
Ich habe ISDN und DSL, habe eine NTBA-Dose _und_ einen Splitter. Bekannte hat nur DSL und hat auch nur einen Splitter (keine NTBA-Dose).
Ganz normal das. Bei einem analogen Anschluss braucht man keinen NTBA, da das Endgerät direkt an die Leitung angeschlossen wird.
P.S.: bin aber in solchen Sachen nicht gerade der Spezialist ;)
Wenn es jeder könnte, wäre ein gelernter ja ein Depp ;)
Möge das "Self" mit euch sein
Hallo Manuel!
jetzt hab ich wiedermal das raushängen lassen können, was ich vor 15 jahren eigentlich gelernt hab und nur noch brauch, wenn ein Bekannter Probleme hat ~ggg~
Ich bewundere Dein Langzeitgedächtnis :)
Wenn es jeder könnte, wäre ein gelernter ja ein Depp ;)
Anders herum: Könnten viele Hotlines schließen :)
Viele Grüße aus Frankfurt/Main,
Patrick
das DSL-Modem der Telekom funktioniert ja völlig ungestört weiterhin,
Hallo Christoph,
_welches_ DSL-Modem? Oder meinst Du evtl. _Router_?
Best wishes, imho_tep
hallo imho_tep,
_welches_ DSL-Modem? Oder meinst Du evtl. _Router_?
Nein, ich habe keinen Router - jedenfals bisher nicht. Steht im bisherigen Thread übrigens auch nachzulesen.
Grüße aus Berlin
Christoph S.