Kirsten Evers: Schwere Kindheit

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Tach auch,

Meine beiden kleinen Neffen sind - von Natur aus - echte Rohkost-Fans, mal zwischendurch eine Paprika, ein Stück Salatgurke oder eine Möhre wegknabbern ist ganz normal für sie, letztes Wochenende mußte ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge ansehen, wie der kleinere der beiden ein Nut*lla-Brot verweigerte. ;-)

Komische Neffen sind das, und ich kann meinen Söhnen immer wieder vorjammern: "Ein Brutellanot? Aber davon wirst du doch fick und dett!", sie essen trotzdem nix anderes zum Frühstück. Der eine ist ganz gut beisammen, dennoch für sein Alter nicht übergewichtig, weil groß und durchtrainiert, der andere kann essen was er will, er ist und bleibt ein Spargeltarzan (von mir hat er das nicht) ;-)

Die aktuelle Empfehlung für Obst- und/oder Gemüse-Verweigerer ist ja wohl, den Kindern das Zeug in anderer Form anzubieten und die Kinder beim Kochen mitwirken zu lassen.

Tatsächlich? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Gemüse am liebsten roh zu sich genommen wird (explizit Paprika), gekocht gehen nur Erbsen, am liebsten in Hühnerfikassee und zusammen mit Reis, Möhren nur in Kombination mit Erbsen oder eben roh. Pilze gehen gegart gar nicht und roh (Champignons) nur bei dem einen. Und wehe, da ist im Essen ein Stück Zwiebel als solche zu erkennen. Spinat geht nur mit dem Blubb in Kombination mit Fischstäbchen sowie Tomatensoße mit Tortellini und Parmesan. Spargel...mochte ich als Kind auch nicht ;-)

Ganz allgemein finde ich, dass meine Kinder trotz Kinderbueno und Cornflakes genug von allem bekommen, denn es wurde bislang keine Mangel- oder Unterernährung festgestellt und sie machen auch nicht den Eindruck.

Ich sehe das gelassen.

Und morgen wage ich es, mir und meinem Sohn gebratene Leber mit frisch zubereitetem Kartoffelbrei und Apfelmus vorzusetzen (bekannt als Himmel und Erde, ich freue mich schon darauf) :-P

Viele Grüße,

Kirsten