Kalle_B: Werden Laptops durch Werbung finanziert?

Hallöle,

habe gestern für 549 € bei Saturn einen Laptop gekauft. Toshiba SAT L300-13Y. Die Strafe für den günstigen Preis ist Windows Vista, das wusste ich von der Werbung.

Als ich dann im Geschäft das Teil gesehen habe, kam Strafe Nr. 2: Es ist ein hintergrundbeleuchteter Schminkspiegel, zumindest ist jede Lichtquelle im Raum unübersehbar auf dem Display.

Zuhause kamen dann weitere Strafen ans Licht. Jede Menge Werbung von Amazon, Google, Ebay, Toshiba. Besonders die Toshiba Online Product Information poppt immer wieder auf, obwohl ich gar nicht online bin.

Eigentlich wollte ich einen ehrlichen Rechner und keinen Werbemüll, der quillt schon täglich aus dem Briefkasten.

Hatte das Teil noch nicht am Netz, da werden wahrscheinlich weitere Belästigungen geladen. Vielleicht mache ich ihn platt und spiele Linux drauf, das ist ja sonst nicht auszuhalten.

Habt ihr schon davon gehört, dass PCs werbefinanziert sind?

LG Kalle

  1. Hi!

    Habt ihr schon davon gehört, dass PCs werbefinanziert sind?

    Ja.

  2. Hallo,

    habe gestern für 549 € bei Saturn einen Laptop gekauft. Toshiba SAT L300-13Y. Die Strafe für den günstigen Preis ist Windows Vista, das wusste ich von der Werbung.

    okay, das kannst du ja weiterverkaufen[*]. Es soll sogar Leute geben, die das freiwillig nutzen, dann machst du sogar noch ein paar Euro gut dabei.

    Als ich dann im Geschäft das Teil gesehen habe, kam Strafe Nr. 2: Es ist ein hintergrundbeleuchteter Schminkspiegel, zumindest ist jede Lichtquelle im Raum unübersehbar auf dem Display.

    Wie die meisten Notebooks zur Zeit. Fürchterlich. Das wäre für mich schon Grund genug gewesen, das Gerät stehenzulassen.

    Besonders die Toshiba Online Product Information poppt immer wieder auf, obwohl ich gar nicht online bin.

    Wie jetzt? Die erste Reaktion nach dem Kauf ist doch, das vorinstallierte System platt zu machen und nochmal anständig neu zu installieren. Wo kommt dann noch die Werbung her?

    Vielleicht mache ich ihn platt und spiele Linux drauf, das ist ja sonst nicht auszuhalten.

    Das wäre mein erster Schritt gewesen. Oder Windows XP. Oder Windows 2000.

    Habt ihr schon davon gehört, dass PCs werbefinanziert sind?

    Nö, aber der Verdacht kam mir auch schon. Bloß habe ich mich immer sehr schnell dieser Werbebeilagen entledigt.

    So long,
     Martin

    [*] Ja, der Weiterverkauf von OEM-Software (auch von Microsoft!) ohne die zugeordnete Hardware ist nach deutschen Recht für die Endverbraucher völlig legal, vorausgesetzt natürlich, sie behalten keine Kopie zurück.

    --
    Frauen sind wie Elektrizität: Fasst man sie an, kriegt man eine gewischt.
    1. Hi,

      Die Strafe für den günstigen Preis ist Windows Vista, das wusste ich von der Werbung.

      okay, das kannst du ja weiterverkaufen[*].

      Wenn es ueberhaupt etwas gibt, was sich weiterverkaufen laesst.

      Eine vollstaendige, installierbare Version bekommt man bei OEM-Rechnern heutzutage doch nur noch seltenst mitgeliefert - stattdessen nur diesen "Recovery"-Quatsch, mit dem du im Problemfalle auf *deinem* Rechner den *Auslieferungszustand* wieder herstellen kannst.

      Wie jetzt? Die erste Reaktion nach dem Kauf ist doch, das vorinstallierte System platt zu machen und nochmal anständig neu zu installieren.

      Auch das kannste mit dem, was dir mitgeliefert wird, meist knicken, s.o.
      Da muesstest du schon selbst eine unabhaengig davon erworbene Installations-CD/-DVD des OS vorliegen haben, um das tun zu koennen.

      Und ob das so eine gute Idee ist, weiss ich auch nicht.
      In der Vergangenheit war oefters zu lesen, dass fuer die Notebooks spezielle "Versionen" von Windows-OS verwendet werden, bei denen bestimmte Komponenten gegenueber der "normalen" Version ausgetauscht worden sind, fuer bessere Performance/Energieleistung auf der betreffenden Hardware. Ob da jemals was dran war und das ggf. heute auch noch der Fall ist, weiss ich aber nicht ...

      MfG ChrisB

      1. Hallo ChrisB!

        Eine vollstaendige, installierbare Version bekommt man bei OEM-Rechnern heutzutage doch nur noch seltenst mitgeliefert - stattdessen nur diesen "Recovery"-Quatsch, mit dem du im Problemfalle auf *deinem* Rechner den *Auslieferungszustand* wieder herstellen kannst.

        Normalerweise beinhaltet dieser »"Recovery"-Quatsch« eine vollständige, nachinstallierbare OS-Version. Zumindest bei Medion. Zusätzlich CDs mit den Versionen aller vorinstallierten Anwendungen (wovon man zugegeben nicht mal ein Drittel braucht).

        Das Originalzustandwiederherstellungsimage (was ein Wort, huh, macht Donauschifffahrtskapitänsmütze Konkurrenz) frisst dafür auf der Zweitpartition den Speicher fast voll, ist aber schon in 7-8 Dateien à CD-Größe unterteilt.

        Ob da jemals was dran war und das ggf. heute auch noch der Fall ist, weiss ich aber nicht ...

        Eben :-P

        Viele Grüße aus Frankfurt/Main,
        Patrick

        --

        _ - jenseits vom delirium - _
        [link:hatehtehpehdoppelpunktslashslashwehwehwehpunktatomicminuseggspunktcomslash]
        Nichts ist unmöglich? Doch!
        Heute schon gegökt?
      2. Hallo ChrisB,

        Eine vollstaendige, installierbare Version bekommt man bei OEM-Rechnern heutzutage doch nur noch seltenst mitgeliefert - stattdessen nur diesen "Recovery"-Quatsch, mit dem du im Problemfalle auf *deinem* Rechner den *Auslieferungszustand* wieder herstellen kannst.

        Ich bin vor solchen Problemen zu Glück bis jetzt verschont worden, aber ich meine zu Wissen, dass es auch schon Tools gibt, mit denen man diese Recovery-CDs in normale Windows-Installations-CDs umwandeln kann.

        Und ob das so eine gute Idee ist, weiss ich auch nicht.
        In der Vergangenheit war oefters zu lesen, dass fuer die Notebooks spezielle "Versionen" von Windows-OS verwendet werden, bei denen bestimmte Komponenten gegenueber der "normalen" Version ausgetauscht worden sind, fuer bessere Performance/Energieleistung auf der betreffenden Hardware.

        Üblich ist es aktuell, die Festplatten über natives SATA, AHCI o.ä. zu betreiben. Den Treiber muss man dann meinstens auf die Windows-CD integrieren, z.B. mit nLite, sonst wird die Festplatte nicht erkannt. Weitere Tweaks sind wahrscheinlich vernachlässigbar.

        Jonathan

      3. Hallo.

        Eine vollstaendige, installierbare Version bekommt man bei OEM-Rechnern heutzutage doch nur noch seltenst mitgeliefert - stattdessen nur diesen "Recovery"-Quatsch, mit dem du im Problemfalle auf *deinem* Rechner den *Auslieferungszustand* wieder herstellen kannst.

        Aber da man ja eine gültige Lizenz erworben hat, kann man sich die Software ja auch sonstwo besorgen.

        In der Vergangenheit war oefters zu lesen, dass fuer die Notebooks spezielle "Versionen" von Windows-OS verwendet werden, bei denen bestimmte Komponenten gegenueber der "normalen" Version ausgetauscht worden sind, fuer bessere Performance/Energieleistung auf der betreffenden Hardware. Ob da jemals was dran war und das ggf. heute auch noch der Fall ist, weiss ich aber nicht ...

        Ich vermute eher, dass mit solchen Meldungen die Neuinstallation von anderen Medien unterbunden werden sollte. Und der mitgelieferte Werbemüll kostet wahrscheinlich auch mehr Leistung als ein spezieller Patch dir wiederbringen kann.
        MfG, at

  3. Habt ihr schon davon gehört, dass PCs werbefinanziert sind?

    Das ist in der einen oder anderen Form seit Jahren Gang und Gäbe. Schon Windows 98 selbst kam von Haus aus mit vorbereiteten Internet-Zugängen (zusätzlich zu MSN), mir ist auf Neurechnern installierte AOL-Zugangssoftware untergekommen, bei denen _nach_ der Deinstallation statt des "Jetzt bei AOL anmelden" auf dem Desktop ein "Jetzt AOL installieren" auftauchte, und das Intel-Logo, das in vielen PC-Anzeigen und -Werbespots ("da-ting-ting-ting" …) auftaucht, tut dies nur, weil Intel dafür generöse Werbekostenzuschüsse an den PC-Hersteller zahlt.

  4. Hallo,

    naja, ich hatte so ein ähnliches Problem. Habe den Laptop HP Compaq 6720s.... Hat folgende Mängel:

    * Bildschirm: kannst echt auf nur von einem blickwinkel angucken. Teilweise muss es echt so um 5° bis 10° zu dir hinzeigen....

    * Jede Menge Software von HP: Einige Tools waren nützlich, die anderen aber nicht

    Nun ja, was ich unternommen habe, war sehr einfach: Jede Software, die automatisch startet, muss irgendwie a) notiert sein (Registry/Autostart) b) muss irgendwo installiert sein. Aus diesem Grund habe ich zB MSN aus Win XP damals ausgehebelt und deinstalliert. Microsoft macht dieses Unterfangen mit seinen Programmen in der tat etwas "schwieriger", aber doch lösbar....
    Und was meinen Laptop angeht, so muss ich sagen, dass ich ihn softwaremäßig sehr gut gerichtet habe und alles rausgeschmissen habe, was ich nicht gebraucht habe. So muss ich sagen, dass er jetzt sich sehr gut fürs programmieren eignet...(okay, wenn ich windows reinstalliere, ist die werbesoftware wieder drauf ^^)

    Ziemlich toll finde ich an diesem "billig Laptop", dass er eine Klappe ohne Verschluss hat. sie ist so konstruiert, dass sie zufällt. ich kann das Ding über Kopf drehen, und sie geht nicht auf ^^...finde ich besser als mit diesen lästigen Verschlüssen

    Das Schönste am PC finde ich, dass du es dir softwaremäßig sehr gut selbst einrichten kannst. Dumm wird es natürlich sein, wenn irgendwann auf Laptops Werbung gedruckt wird ;)

    Garry

  5. Nabend,

    Als ich dann im Geschäft das Teil gesehen habe, kam Strafe Nr. 2: Es ist ein hintergrundbeleuchteter Schminkspiegel, zumindest ist jede Lichtquelle im Raum unübersehbar auf dem Display.

    ja, soeinen hab ich auch zuhause. Leider "absichtlich", denn ich konnte nicht anders. Die Auswahl an Geräten mit matten Displays ist einfach zu gering. Wobei ich das bis heute nicht verstehe. Glänzende Displays haben nur Nachteile und gehen mir ganz subjektiv tierisch auf den Geist. Wieso produziert man sowas?
    Und wieso sind Desktop-TFTs auch heute noch matt, obwohl gerade diese im Gegensatz zum Notebook bei konstanten Lichtverhältnissen genutzt werden (nicht dass Glänzende Desktop-TFTs befürworten würde)?
    *kopfschüttel*

    Zuhause kamen dann weitere Strafen ans Licht. Jede Menge Werbung von Amazon, Google, Ebay, Toshiba. Besonders die Toshiba Online Product Information poppt immer wieder auf, obwohl ich gar nicht online bin.

    Das ist doch Standard. Selbstverständlich werden Notebooks durch Werbemüll finanziert, denn anders kann ich es mir nicht vorstellen dass gleich fünf Internetprovider vorinstalliert sind...

    Aber mal im Ernst, dieses Problem habe ich nicht wirklich... Jeder vorinstallierte PC der mir in die Finger kommt wird als erstes komplett neu aufgesetzt, da wird garnicht erst geschaut was da für ein Müll drauf ist.

    Gruß,
    Andreas

  6. Hallo.

    habe gestern für 549 € bei Saturn einen Laptop gekauft. Toshiba SAT L300-13Y. Die Strafe für den günstigen Preis ist Windows Vista, das wusste ich von der Werbung.

    Und genau die hättest du deinstallieren sollen.
    MfG, at