Anonymos: Wie bekomme ich es unter kontrolle?

Beitrag lesen

Hallo Ihr lieben,

entschuldigt bitte, dass ich Anonym schreibe, aber der ein oder andere hier im Forum kennt mich als aktiver User und mir fällt es schwer hier offen über meinen folgenden leidensweg von mir zu schreiben, um evtl. ein wenig hilfe von euch zu bekommen, bevor ich zum GehirnDoc renne.

Vorab, ich bin weder Geiteskrank noch kommt- oder kam sowas jemals in meiner Family vor. Ich bin eigentlich ein kerngesunder und objektiv denkender Mensch.

Ich verusche es mal zu beschreiben, was mich tag für tag bedrückt und mich von manchen natürlichen Aktionen abhält.

Ich bin jetzt mitte 20, aber alles fing eigentlich im alter von 14 - 16 Jahren an... also mehr oder weniger in der pupertät.

Es kamen, ²aus Angst vor verlust eines geliebten Menschen oder der Zerstörung für mich wertvoller gegenstände wie meinen ersten PC etc., bei normalen Aktionen wie anziehen, Duschen usw. böse gedanken² die ich an der Aktion gekoppelt habe um die gedanken wie neutral zu bekommen.

Sprich, wenn dann wieder diese bösen gedanken wie z.B. beim Duschen aufkamen, war ich drauf und drann wieder zu duschen und diese gedanken mit gezielt anderen neutralen oder glücklichen gedanken zu verdrängen.

Das ganze geht soweit, dass ich sogar heute noch probleme habe z.B. eine CD zu Brennen. Das brennen der CD dauert ca. 5 Minuten, in den 5 Minuten kommen dann wieder umkontrolliert diese scheiß gedanken wie "es Stirbt einer". Nun ist die CD an diesem bösen gedanken gekoppelt und solange es die CD gibt gibt es auch diesen bösen gedanken der evtl. wahr werden kann. Also vernichte ich die CD um das böse wieder zu neutralisieren und mir geht es besser.

Ich versuche mit aller gewalt diese beschissenen Gedanken zu verdrängen, aber die kommen einfach, vorallendingen bei Aktionen die man nicht alltäglich macht, wie z.B. auch Wände streichen. Mein gehirn macht mir dann extra böse gedanken und ich weiß das diese gedanken nun mit dem Tapeten zu tun haben die ich nicht so einfach wieder "abreißen" kann.

Sprich, um so komplexer und seltener die Aktionen umso schlimmer die gedanken.

Bei Aktionen wie Händewäschen etc. kommem keine gedanken auf, denn das tu ich ja mehrmals am tag... sollten doch diese gedanken kommen ist ja nicht aufwendig die flossen wieder unters Wasser zu halten, im gegensatz zu anderen dingen.

Wo kommt dieser zwang her? Wieso kann ich das nicht Unterbinden? Was spielt mir da im Kopf so verrückt?

Noch ein kleines Beispiel was evtl. besser nachvollzogen werden kann.
Ich erstelle natürlich auch Webseiten/Webanwendungen etc.
Wenn beim Schreiben des Quellcodes ein solcher wie oben beschriebener gedanke auch kommt, lösche ich den Code bis dahin als, der gedanke aufkam,  Schreibe ihn neu und versuche dabei an was Neutrales oder Schönes zu denken.
Wenn ich aber die Webseite dann auf dem Server hochlade und ich weiß dass ich später auf dem Server nicht mehr zugreifen kann (Schreib/Leserechte bzw. Webseite editieren) und beim Upload kommt wieder so ein gedanke auf, dann ist vorbei. Dann koppel ich diesen bösen gedanke an die Webseite und jedesmal wenn ich Webseite sehe kommt der gedanke wieder auf und lebt weiter....

Ach, ich weiß das muss sich für euch vollkommen bescheuert anhören... aber ich kann auch nicht sagen warum diese gedanken kommen und warum ich solche Angst habe bzw. meine Angst mit meinen Aktionen verbinde...

Deswegen schreibe ich ja euch.. vielleicht kann mir der ein oder andere ja was dazu schreiben, dass mich evtl. dazu bewegt anders zu denken....

Ich danke für eure Hilfe und Aufmerksamkeit...
(komisch, bei allem was ich geschrieben habe hatte ich keine böse gedanken, evtl. weil ich mich damit ausseinander gesetzt habe was ich bei den Aktionen auch machen sollte aber mir der Mut dazu fehlt.)