Gargamel: Wie viel Kommas braucht die Wurst

Nabend zusammen,

hier treiben sich doch immer pfiffige Menschen mit fortgeschrittenen Kenntnissen in Orthographie rum:

Satz:
"Für alle die wissen wollen wie ne Wurst schmeckt."

Wo kommen da die Kommas hin und warum? Kommen da überhaupt Kommas rein?

Gruß
Gargamel

  1. Hi!

    Hinter wollen.

    --
    Trau Dich!
     
    1. Hi!

      Hinter wollen.

      Und warum? Weißte das zufällig oder leitet Dich da eher Dein Gefühl?

  2. Hallo :)

    Satz:
    "Für alle die wissen wollen wie ne Wurst schmeckt."

    Wo kommen da die Kommas hin und warum? Kommen da überhaupt Kommas rein?

    Tip: Wenn man Kommata schreibt/sagt statt Kommas, schindet man enormen Eindruck.

    Für alle, die wissen wollen, wie 'ne Wurst schmeckt.

    Ich meine, es dürfte sich um die Regeln 80 und 81 handeln, die vorne im Duden stehen.

    mfg
    cygnus

    --
    Die Sache mit der Angel und dem  ><o(((°>  hat immer einen Haken ...
    1. Für alle, die wissen wollen, wie 'ne Wurst schmeckt.

      Ich meine, es dürfte sich um die Regeln 80 und 81 handeln, die vorne im Duden stehen.

      Habe die Ehre

      Hätte man die Tatsache respektiert, dass der Satz nicht fertig isst, wäre die Frage nicht entstanden:

      "Für alle, die wissen wollen, wie 'ne Wurst schmeckt..."

      Man bemerke die ... am Ende, worin gewiss ein Komma plus das Ende des Hauptsatzes gedanklich abhanden gekommen ist.

      Das ändert aber nichts an der Sache: Dieser Satz isst und bleibt unappetitlich.

      mfg Beat

      --
      Woran ich arbeite:
      X-Torah
         <°)))o><                      ><o(((°>o
      1. Hello,

        Hätte man die Tatsache respektiert, dass der Satz nicht fertig isst, wäre die Frage nicht entstanden:

        Also ist das ein Aktivsatz? Wie sollte der sonst essen können?

        "Für alle, die wissen wollen, wie 'ne Wurst schmeckt..."

        Man bemerke die ... am Ende, worin gewiss ein Komma plus das Ende des Hauptsatzes gedanklich abhanden gekommen ist.

        Hier würde ich für Plural plädieren: ... ein Komma plus das Ende des Hauptsatzes gedanklich abhanden gekommen sind.

        Liebe Grüße aus Syburg bei Dortmund

        Tom vom Berg

        --
        Nur selber lernen macht schlau
        http://bergpost.annerschbarrich.de
      2. Hi,

        "Für alle, die wissen wollen, wie 'ne Wurst schmeckt..."

        Man bemerke die ... am Ende,

        dann aber bitte auch mit Leerschlag abtrennen. Es handelt sich schließlich um eine Auslassung im Satz, nicht im Wort "schmeckt". Gelle? ;-)

        Dieser Satz isst und bleibt unappetitlich.

        Ich habe noch nie einen Satz essen gesehen und kann daher nicht beurteilen, ob dies appetitlich ist oder nicht.

        Cheatah

        --
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        1. Hallo :)

          Dieser Satz isst und bleibt unappetitlich.

          Ich habe noch nie einen Satz essen gesehen und kann daher nicht beurteilen, ob dies appetitlich ist oder nicht.

          Wir stecken ab heute Kümmel zwischen die Satzteile, damit es dem unappetitlichen Satz besser schmeckt.

          mfg
          cygnus

          --
          Die Sache mit der Angel und dem  ><o(((°>  hat immer einen Haken ...
      3. Moin,

        Hätte man die Tatsache respektiert, dass der Satz nicht fertig isst, wäre die Frage nicht entstanden:

        Nö nö nö, der Satz ist vollkommen fertig. Ich hätte auch schreiben können "Dies ist für alle, die wissen wollen, wie 'ne Wurst schmeckt."

        "Für alle, die wissen wollen, wie 'ne Wurst schmeckt..."

        Man bemerke die ... am Ende, worin gewiss ein Komma plus das Ende des Hauptsatzes gedanklich abhanden gekommen ist.

        Die "..." hast Du ja nun selbst dran gehängt. Du phantasierst da Sätze und Satzteile, die nicht vorhanden sind und es auch nie waren.

        Gruß
        Gargamel

        1. Mahlzeit Gargamel,

          Nö nö nö, der Satz ist vollkommen fertig. Ich hätte auch schreiben können "Dies ist für alle, die wissen wollen, wie 'ne Wurst schmeckt."

          Das ist aber ein Satz, im Gegensatz zur Konstruktion "Für alle, die wissen wollen, wie 'ne Wurst schmeckt." - dieser Satz nämlich kein Verb. Daher ist diese Wortsuppe auch kein Satz.

          MfG,
          EKKi

          --
          sh:( fo:| ch:? rl:( br:> n4:~ ie:% mo:} va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:& js:|
          1. Mahlzeit Gargamel,

            Nö nö nö, der Satz ist vollkommen fertig. Ich hätte auch schreiben können "Dies ist für alle, die wissen wollen, wie 'ne Wurst schmeckt."

            Das ist aber ein Satz, im Gegensatz zur Konstruktion "Für alle, die wissen wollen, wie 'ne Wurst schmeckt." - dieser Satz nämlich kein Verb. Daher ist diese Wortsuppe auch kein Satz.

            Der Satz hat kein Verb??? Es ging hier ohnehin darum, dass der Satz nicht gedanklich weiterzuführen ist. Wie gesagt: er ist fertig so wie er da steht.

            Gruß
            Gargamel

            1. Mahlzeit Gargamel,

              Der Satz hat kein Verb??? Es ging hier ohnehin darum, dass der Satz nicht gedanklich weiterzuführen ist. Wie gesagt: er ist fertig so wie er da steht.

              ... und somit falsch. Ein Satz hat IMMER ein Verb - sonst ist er kein Satz, sondern nur eine Anhäufung von Worten. Und die Wortanhäufung

              "Für alle, die wissen wollen, wie 'ne Wurst schmeckt."

              beinhaltet kein Verb und ist daher auch kein Satz.</haarspalt>

              MfG,
              EKKi

              --
              sh:( fo:| ch:? rl:( br:> n4:~ ie:% mo:} va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:& js:|
              1. Hallo EKKI,

                ... und somit falsch. Ein Satz hat IMMER ein Verb - sonst ist er kein Satz, sondern nur eine Anhäufung von Worten. Und die Wortanhäufung

                "Gehen's scheißen" ist also ein Satz, gell?!

                "Für alle, die wissen wollen, wie 'ne Wurst schmeckt."

                beinhaltet kein Verb und ist daher auch kein Satz.</haarspalt>

                Wie Du sicher bemerkt hast, beinhaltet der Satz durchaus Verben (wissen, wollen, schmecken). Möchtest Du Deine Definition ("Ein Satz hat IMMER ein Verb") ncoh anpassen oder Dich vielleicht einer der unzähligen anderen Satz-Definitionen anschließen?

                Gruß
                Gargamel

                1. Mahlzeit Gargamel,

                  ... und somit falsch. Ein Satz hat IMMER ein Verb - sonst ist er kein Satz, sondern nur eine Anhäufung von Worten. Und die Wortanhäufung
                  "Gehen's scheißen" ist also ein Satz, gell?!

                  Ja, und zwar ein Aufforderungssatz mit korrektem Verb ("Gehen" in diesem Fall der Imperativ Plural von "gehen").

                  Im Übrigen müsste die Schreibweise des von Dir gemeinten Satzes eher "Gehen S' scheißen" lauten ... schließlich wird nichts zwischen "gehen" und "Sie" ausgelassen, sondern ein Teil des Wörtchens "Sie".

                  "Für alle, die wissen wollen, wie 'ne Wurst schmeckt."

                  beinhaltet kein Verb und ist daher auch kein Satz.</haarspalt>
                  Wie Du sicher bemerkt hast, beinhaltet der Satz durchaus Verben (wissen, wollen, schmecken).

                  Die Wörter "wissen", "wollen" und "schmeckt" sind Teil des Relativsatzes, der das Wörtchen "alle" näher beschreibt - sie befinden sich also nicht im Hauptsatz (der lediglich "Für alle" lautet). Demzufolge hat der Hauptsatz kein Verb ... und ist daher kein Satz.

                  Möchtest Du Deine Definition ("Ein Satz hat IMMER ein Verb") ncoh anpassen oder Dich vielleicht einer der unzähligen anderen Satz-Definitionen anschließen?

                  Nein danke, meine Definition ist vollkommen korrekt.

                  MfG,
                  EKKi

                  --
                  sh:( fo:| ch:? rl:( br:> n4:~ ie:% mo:} va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:& js:|
                  1. Puh,

                    ... und somit falsch. Ein Satz hat IMMER ein Verb - sonst ist er kein Satz, sondern nur eine Anhäufung von Worten. Und die Wortanhäufung
                    "Gehen's scheißen" ist also ein Satz, gell?!

                    Ja, und zwar ein Aufforderungssatz mit korrektem Verb ("Gehen" in diesem Fall der Imperativ Plural von "gehen").

                    Was zum Henker ist ein "korrektes Verb"?

                    Im Übrigen müsste die Schreibweise des von Dir gemeinten Satzes eher "Gehen S' scheißen" lauten ... schließlich wird nichts zwischen "gehen" und "Sie" ausgelassen, sondern ein Teil des Wörtchens "Sie".

                    Da hast Du ausnahmsweise Recht.

                    Die Wörter "wissen", "wollen" und "schmeckt" sind Teil des Relativsatzes, der das Wörtchen "alle" näher beschreibt - sie befinden sich also nicht im Hauptsatz (der lediglich "Für alle" lautet). Demzufolge hat der Hauptsatz kein Verb ... und ist daher kein Satz.

                    Aha, Deine Definition wurde mal schwups erweitert. Ich helf Dir mal: Du meinst das Sätze nur dann Sätze sind, wenn sie über ein "finites Verb" verfügen.

                    Nein danke, meine Definition ist vollkommen korrekt.

                    Völlig ungenügend und missverständlich triffts wohl eher. ;-)

                    Gruß
                    Gargamel

                  2. Hallo :)

                    Die Wörter "wissen", "wollen" und "schmeckt" sind Teil des Relativsatzes, der das Wörtchen "alle" näher beschreibt - sie befinden sich also nicht im Hauptsatz (der lediglich "Für alle" lautet). Demzufolge hat der Hauptsatz kein Verb ... und ist daher kein Satz.

                    "Für alle" ist ein Auslassungssatz, es gelten bezüglich eventuell zu setzender Kommata die gleichen Richtlinien wie bei vollständigen Sätzen.
                    Vollständig müsste er etwa lauten: "Dies ist für alle, ..."

                    Beispiele für Auslassungssätze lt Duden:
                    Vielleicht, dass er noch eintrifft. (Vollständig: Vielleicht geschieht es, ...)
                    Ich weiß nicht, was anfangen.  (Vollständig: ..., was ich anfangen soll.)

                    mfg
                    cygnus

                    --
                    Die Sache mit der Angel und dem  ><o(((°>  hat immer einen Haken ...
              2. echo $begrüßung;

                Ein Satz hat IMMER ein Verb - sonst ist er kein Satz, sondern nur eine Anhäufung von Worten.

                Wörtern, nicht Worten.

                </haarspalt>

                echo "$verabschiedung $name";

          2. Hallo :)

            Nö nö nö, der Satz ist vollkommen fertig. Ich hätte auch schreiben können "Dies ist für alle, die wissen wollen, wie 'ne Wurst schmeckt."

            Das ist aber ein Satz, im Gegensatz zur Konstruktion "Für alle, die wissen wollen, wie 'ne Wurst schmeckt." - dieser Satz nämlich kein Verb. Daher ist diese Wortsuppe auch kein Satz.

            Das Gesamtwerk muss man schon als Satz anerkennen.

            Er ging wie immer nach dem Essen spazieren.
            oder:
            Er ging, wie (er es) immer (tat), nach dem Essen spazieren.

            Beides ist richtig, und "wie immer" ist ein unvollständiger Nebensatz.

            mfg
            cygnus

            --
            Die Sache mit der Angel und dem  ><o(((°>  hat immer einen Haken ...
            1. Mahlzeit cygnus,

              Das Gesamtwerk muss man schon als Satz anerkennen.

              Muss man?

              Er ging wie immer nach dem Essen spazieren.
              oder:
              Er ging, wie (er es) immer (tat), nach dem Essen spazieren.

              Beides ist richtig, und "wie immer" ist ein unvollständiger Nebensatz.

              Richtig. Aber beide Hauptsätze beinhalten auch ein Verb - "unvollständige Hauptsätze" hingegen gibt es nicht.

              MfG,
              EKKi

              --
              sh:( fo:| ch:? rl:( br:> n4:~ ie:% mo:} va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:& js:|
              1. Hallo.

                "unvollständige Hauptsätze" hingegen gibt es nicht.

                Unsinn. Lerne, wenn du kannst.
                MfG, at

      4. Hallo :)

        Habe die Ehre

        Ja, ich sehe ihn, den virtuell gezogenen Hut samt virtueller Verbeugung.

        Hätte man die Tatsache respektiert, dass der Satz nicht fertig isst, wäre die Frage nicht entstanden:

        "Für alle, die wissen wollen, wie 'ne Wurst schmeckt..."

        Es handelt sich gewiss um eine Ankündigung in Form eines abgetrennten Auslassungssatzes.
        Für solche Sätze gelten die gleichen Regeln wie für vollständige Sätze.

        Man bemerke die ... am Ende, worin gewiss ein Komma plus das Ende des Hauptsatzes gedanklich abhanden gekommen ist.

        Ich vermute, es ist ein zum Tremolo angeschwollener Punkt.

        Wahrscheinlich soll das Punkttremolo auf den Dreisatz hinweisen.
        Der erste Satz ist ein Auslassungssatz, der ursprünglich so aussah:
        "(Dieser isst) für alle."
        Es folgt ein zweiter Auslassungssatz:
        "Die wollen (es) wissen."
        Und es folgt noch ein dritter vollständiger Satz in Frageform:
        "Wie schmeckt eine Wurst?"

        Es geht also um einen Testesser, dem eine Wurst angeboten wird,
        damit er allen, die wissen wollen, wie eine Wurst schmeckt,
        über den Geschmack der Wurst berichten kann.

        Das ändert aber nichts an der Sache: Dieser Satz isst und bleibt unappetitlich.

        Unappetitlich wären Kommata in der Wurst allemal.
        Ich würde höchstens Kümmel darin dulden, wenn überhaupt.
        Essen würde ich lieber Schinken,
        aber man muss ja auch die Gäste satt kriegen.

        Mit aller Ehrerbietung (MaE)
        cygnus

        --
        Die Sache mit der Angel und dem  ><o(((°>  hat immer einen Haken ...
    2. Hi,

      Tip: Wenn man Kommata schreibt/sagt statt Kommas, schindet man enormen Eindruck.
      Für alle, die wissen wollen, wie 'ne Wurst schmeckt.

      man schindet Eindruck _bei_ etwas, nicht für etwas. Es müsste hier also heißen: "Bei allen, die wissen wollen, wie 'ne Wurst schmeckt."

      Cheatah, SCNR

      --
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    3. Moin,

      Tip: Wenn man Kommata schreibt/sagt statt Kommas, schindet man enormen Eindruck.

      "Beistrich" ist die wirkliche Krönung. Dann darfst Du auch die Zeit abonnieren oder Gymnasiallehrer werden :-)

      Gruß

      Swen

      1. Tip: Wenn man Kommata schreibt/sagt statt Kommas, schindet man enormen Eindruck.
        "Beistrich" ist die wirkliche Krönung. Dann darfst Du auch die Zeit abonnieren oder Gymnasiallehrer werden :-)

        Aber den Smiley-Fahrschein musst du noch nachholen ;)

        mfg Beat

        --
        Woran ich arbeite:
        X-Torah
        ><o(((°>        ><o(((°>
           <°)))o><                      ><o(((°>o
        1. Moin,

          "Beistrich" ist die wirkliche Krönung. Dann darfst Du auch die Zeit abonnieren oder Gymnasiallehrer werden :-)
          Aber den Smiley-Fahrschein musst du noch nachholen ;)

          Das war lustig gemeint, aber nicht abwegig. Bei der Typisierung schwang hat einen durchaus ernsthafter Charakter mit. Ich hab das eben noch mal im nachmittäglichen Männerstuhlkreis angesprochen und durchaus Zuspruch für die Wahl meines Emoticons erhalten. Ist das okay für Dich?

          ;-)

          Swen

          1. Hallo :)

            Ich hab das eben noch mal im nachmittäglichen Männerstuhlkreis angesprochen

            Hilfe - was ist Männerstuhl?

            mfg
            cygnus

            --
            Die Sache mit der Angel und dem  ><o(((°>  hat immer einen Haken ...
            1. Mahlzeit cygnus,

              Hilfe - was ist Männerstuhl?

              Du WEISST es ... Du WILLST es nur nicht wahrhaben (bzw. Dir vorstellen). ;-)

              MfG,
              EKKi

              --
              sh:( fo:| ch:? rl:( br:> n4:~ ie:% mo:} va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:& js:|
              1. Hilfe - was ist Männerstuhl?
                Du WEISST es ... Du WILLST es nur nicht wahrhaben (bzw. Dir vorstellen). ;-)

                Ja diskutieren wir jetzt schon über die Orthographie der verdauungstraktlichen Expression?
                Die ist aber nicht festgelegt.
                ;)))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))

                mfg Beat

                --
                                 /|
                  <°)))o><      / |    /|
                            ---- _|___/ |     ><o(((°>
                           OvVVvO    __ |         ><o(((°>
                <°)))o><  /v    v\/  |
                 <°)))o>< ^    ^/_/_         ><o(((°>
                           ^^^^/___/
                ><o(((°>    ----       ><o(((°>
                   <°)))o><                      ><o(((°>o
            2. Moin,

              Ich hab das eben noch mal im nachmittäglichen Männerstuhlkreis angesprochen
              Hilfe - was ist Männerstuhl?

              Wenn Du mich das schon fragst, dann frag ich mich, warum Du mich nicht auch danach fragst, warum wir dabei im Kreis sitzen? Alles Spießer hier, wa? Zur Strafe geht es heute abend in die vornehmste Videothek der Stadt, Bunuels Das Gespenst der Freiheit ist fällig :-)

              Gruß

              Swen

            3. Hallo.

              Ich hab das eben noch mal im nachmittäglichen Männerstuhlkreis angesprochen
              Hilfe - was ist Männerstuhl?

              Wurst.
              MfG, at

      2. Tip: Wenn man Kommata schreibt/sagt statt Kommas, schindet man enormen Eindruck.

        "Beistrich" ist die wirkliche Krönung. Dann darfst Du auch die Zeit abonnieren oder Gymnasiallehrer werden :-)

        Oder gleich Österreicher, da das Komma hierzulande nur in Zahlen anzutreffen ist. Macht Urlaub bei Freunden und lernt Deutsch. ;-)

        Roland

        --
        Top Fives // »Schlechte Werbung. Gibt es nicht.« // mitmachen
        1. Moin

          Macht Urlaub bei Freunden und lernt Deutsch. ;-)

          Dann lieber in den Schützenverein: Lerne schießen, treffe Freunde.

          ;-)

          Swen

  3. hallo,

    "Für alle die wissen wollen wie ne Wurst schmeckt."
    Wo kommen da die Kommas hin und warum? Kommen da überhaupt Kommas rein?

    Ja, da kommt mindestens ein Komma rein. Es ist allerdings davon abhängig, ob du die neudeutsche Schlechtschreibung berücksichtigst oder die "guten alten Zeiten", um zu bemessen, wieviele Kommata es sein sollen. In der Minimalform (neudeutsche Schlechtschreibung) ist es mindestens eines:

    "Für alle, die wissen wollen wie ne Wurst schmeckt."

    Es gehört aber - unabhängig davon, welcher Schlechtschreibreform du folgen möchtest - bei deiner Satzbildung noch mindestens ein Apostroph dazu:

    "Für alle, die wissen wollen wie 'ne Wurst schmeckt."

    Und nach der "alten" Schreibung wären es zwei Kommata:

    "Für alle, die wissen wollen, wie 'ne Wurst schmeckt."

    So, und zum Schluß verrätst du bitte noch dein Wurstrezept (Leberwurst, Salami, Teewurst, Mortadella ...). Kommas können ja auch als Erholung dienen, wenn die Wurst zu stark gepfeffert ist ... Und nicht vergessen: als ich 1970 mehr oder weniger unsanft ins Berufsleben getreten wurde, war ich erstmal ein Jahr lang auf dem damaligen Erfurter Schlachthof beschäftigt (das war ein paar Jahre lang tatsächlich er modernste Schlachthof Europas, aber heute gibt es ihn nicht mehr) und habe mit meinem Messerchen (oder auch mit anderen Apparaturen) lebende Rindviehcher zu Tode gebracht, ausgenommen und im Wortsinn auch "verwurstet". Kommata spielten bei der Wurstherstellung allerdings absolut keine Rolle, da ging es eher darum, wieviel Salz, Zucker, Majoran und/oder andere Zusatzstoffe in die Wurst zu tun sind. Ich bin mir bis heute nicht so sicher, wovon ich mehr verstehe: von Wurstherstellung, von Holunderwein oder vom Internet bzw. vom SELF-Raum ... ;-)

    Um diese Unsicherheiten auszugleichen, habe ich folgerichtig nach meiner Schlachthofzeit erstmal in der Psychiatrie als Hilfspfleger gearbeitet, später ganz ordentlich Medizin studiert, dann bei einer Tageszeitung einen Haufen Artikel geschrieben, dann wurde ich erst arbeitslos und Sozialhilfeempfänger, und schließlich wurde ich freischaffend.

    Du siehst, was alles mit deinem Lebenslauf passieren kann, wenn du Wurstrezepte nicht richtig schreiben lernst ;-)

    Grüße aus Berlin

    Christoph S.

    --
    Visitenkarte
    ss:| zu:) ls:& fo:) va:) sh:| rl:|
    1. Moin Christoph,

      Es gehört aber - unabhängig davon, welcher Schlechtschreibreform du folgen möchtest - bei deiner Satzbildung noch mindestens ein Apostroph dazu:

      Ja, stimmt natürlich.

      "Für alle, die wissen wollen wie 'ne Wurst schmeckt."

      Und nach der "alten" Schreibung wären es zwei Kommata:

      "Für alle, die wissen wollen, wie 'ne Wurst schmeckt."

      Ok, ich bevorzuge die neue Schreibung, aber weißt Du zufällig, welche Regel hier zur Anwendung kommt?

      So, und zum Schluß verrätst du bitte noch dein Wurstrezept (Leberwurst, Salami, Teewurst, Mortadella ...). Kommas können ja auch als Erholung dienen, wenn die Wurst zu stark gepfeffert ist ... Und nicht vergessen: als ich 1970 mehr oder weniger unsanft ins Berufsleben getreten wurde, war ich erstmal ein Jahr lang auf dem damaligen Erfurter Schlachthof beschäftigt (das war ein paar Jahre lang tatsächlich er modernste Schlachthof Europas,

      ...haben sie Dir zumindest erzählt (in einem Staat, in dem niemand vorhat, ne Mauer zu bauen). ;-)

      Du siehst, was alles mit deinem Lebenslauf passieren kann, wenn du Wurstrezepte nicht richtig schreiben lernst ;-)

      Der Satz hieß ursprünglich "Für alle, die wissen wollen wie das süße Leben schmeckt." Ich wollte ihn aber in eine bodenständigere Form bringen, und habe deshalb Mastroianni durch Schimanski ersetzt.

      Gruß
      Gargamel

      1. Din tè!

        "Für alle, die wissen wollen wie 'ne Wurst schmeckt."

        Und nach der "alten" Schreibung wären es zwei Kommata:

        "Für alle, die wissen wollen, wie 'ne Wurst schmeckt."

        Ok, ich bevorzuge die neue Schreibung, aber weißt Du zufällig, welche Regel hier zur Anwendung kommt?

        Mit dem Relativpronomen "die" beginnt ein Relativsatz, der immer durch Kommata vom Hauptsatz abgetrennt werden muß (sowohl vor als auch nach der Reform). Daß der Hauptsatz hier wegen des fehlenden Prädikats grammatikalisch unvollständig ist, spielt dabei keine Rolle.

        Das zweite Komma vor dem "wie" steht in der alten Rechtschreibung, weil das "wie" hier ebenfalls einen Nebensatz einleitet (das erkennt man daran, daß darauf ein Subjekt ("'ne Wurst") und ein Prädikat ("schmeckt") folgen und nicht nur ein Objekt).
        In der neuen Rechtschreibung ist dieses Komma optional, d.h. Du kannst es setzen, mußt aber nicht. Je länger und/oder verschachtelter ein Satz wird, desto mehr empfiehlt es sich IMHO, solche Kommata zu setzen, da die Struktur sonst mitunter sehr schwer zu erkennen ist. Ich persönlich setze immer so viele Kommata wie möglich, würde hier also auch das zweite verwenden. Wenn ich Deinen Satz so vor mich hin sage, bemerke ich bei mir auch eine Sprechpause vor dem "wie".

        Viele Grüße vom Længlich

        --
        Mein aktueller Gruß ist:
        Gulmancema (gesprochen in Burkina Faso)
        1. Mahlzeit Længlich,

          Wenn ich Deinen Satz so vor mich hin sage,

          Und? Haben die Kollegen schon die freundlichen Herren mit dem weißen Kittel gerufen? ;-)

          MfG,
          EKKi

          --
          sh:( fo:| ch:? rl:( br:> n4:~ ie:% mo:} va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:& js:|
          1. Hallo.

            Und? Haben die Kollegen schon die freundlichen Herren mit dem weißen Kittel gerufen? ;-)

            Nein, mit dem Telefon.
            MfG, at

        2. Nabend,

          Mit dem Relativpronomen "die" beginnt ein Relativsatz, der immer durch Kommata vom Hauptsatz abgetrennt werden muß (sowohl vor als auch nach der Reform). Daß der Hauptsatz hier wegen des fehlenden Prädikats grammatikalisch unvollständig ist, spielt dabei keine Rolle.

          Das zweite Komma vor dem "wie" steht in der alten Rechtschreibung, weil das "wie" hier ebenfalls einen Nebensatz einleitet (das erkennt man daran, daß darauf ein Subjekt ("'ne Wurst") und ein Prädikat ("schmeckt") folgen und nicht nur ein Objekt).
          In der neuen Rechtschreibung ist dieses Komma optional, d.h. Du kannst es setzen, mußt aber nicht. Je länger und/oder verschachtelter ein Satz wird, desto mehr empfiehlt es sich IMHO, solche Kommata zu setzen, da die Struktur sonst mitunter sehr schwer zu erkennen ist. Ich persönlich setze immer so viele Kommata wie möglich, würde hier also auch das zweite verwenden. Wenn ich Deinen Satz so vor mich hin sage, bemerke ich bei mir auch eine Sprechpause vor dem "wie".

          Ja das ist doch mal ne sachkundige Erläuterung, mit der sich was anfangen lässt. Wenn ich mir aber mal §74 zur Kommasetzung bei Nebensätzen anschaue, scheint das Komma auch nach neuer Schreibung verpflichtend zu sein, oder seh ich das falsch?
          http://canoo.net/services/GermanSpelling/Amtlich/Interpunktion/pgf71-79.html#pgf74

          Gruß
          Gargamel

          1. Mwapoli mukwai!

            Ja das ist doch mal ne sachkundige Erläuterung, mit der sich was anfangen lässt.

            Danke, das freut mich! :-)

            Wenn ich mir aber mal §74 zur Kommasetzung bei Nebensätzen anschaue, scheint das Komma auch nach neuer Schreibung verpflichtend zu sein, oder seh ich das falsch?
            http://canoo.net/services/GermanSpelling/Amtlich/Interpunktion/pgf71-79.html#pgf74

            Hmm, gute Frage. Bei den Beispielen zu den betroffenen Nebensätzen kommt kein "wie" vor. §74 E3 behandelt zwar Vergleiche mit "als" oder "wie", aber nur "in Verbindung mit einer Wortgruppe oder einem Wort" (in diesem Fall werden keine Kommata gesetzt). Entsprechend kommt in den dortigen Beispielen auch nie ein Prädikat in der "wie"-Konstruktion vor.

            Vielleicht läßt sich §77 7 heranziehen, falls das "wie"-Geraffel eine "entsprechende Wortgruppe" im Sinne dieses Paragraphen ist (dann müßte das Komma gesetzt werden). Aber auch hier gibt's kein aufschlußreiches Beispiel dazu.

            Ich komme zu dem Schluß, daß ich zu keinem Schluß komme. ;-)
            Weiß jemand anderes mehr zu dem Thema als ich bzw. findet einen passenderen Paragraphen?

            Viele Grüße vom Længlich

            --
            Mein aktueller Gruß ist:
            Mambwe (gesprochen in Tansania und Sambia)
            1. Hallo :)

              Ich komme zu dem Schluß, daß ich zu keinem Schluß komme. ;-)
              Weiß jemand anderes mehr zu dem Thema als ich bzw. findet einen passenderen Paragraphen?

              § 74

              Er war zu klug, als dass er in die Falle gegangen wäre, die man ihm gestellt hatte.

              (Dies ist) Für alle, die in die Falle gehen, die man ihnen gestellt hat.

              Für alle, die wissen wollen, wie eine Wurst schmeckt.

              mfg
              cygnus

              --
              Die Sache mit der Angel und dem  ><o(((°>  hat immer einen Haken ...
              1. Ia ora na!

                Er war zu klug, als dass er in die Falle gegangen wäre, die man ihm gestellt hatte.

                (Dies ist) Für alle, die in die Falle gehen, die man ihnen gestellt hat.

                Für alle, die wissen wollen, wie eine Wurst schmeckt.

                Aah, ich erkenne gerade meinen gravierenden Denkfehler: Das "wie" steht hier gar nicht für einen Vergleich, sondern leitet eindeutig einen Nebensatz ein (der das Objekt zu "wissen" darstellt); demnach muß das Komma stehen.
                Danke für die erhellenden Beispiele!

                Der Fall, den ich die ganze Zeit im Kopf hatte, ist ein Vergleich, z.B.
                "Er fährt genau so schlecht Fahrrad(,) wie er Auto fährt."
                Hier würde ich das Komma zwar auch setzen, aber ich glaube, es ist nach der Reform optional, weil ein solches Vergleichskonstrukt nicht als Nebensatz gilt. Das habe ich aber nur mal in irgendwelcher Sekundärliteratur über die Reform gelesen und weiß ergo keinen passenden Paragraphen. Vielleicht ist es auch einfach Quatsch. ;-)

                Viele Grüße vom Længlich

                --
                Mein aktueller Gruß ist:
                Tahitianisch (gesprochen in Tahiti und Französisch-Polynesien)
                1. Hallo :)

                  "Er fährt genau so schlecht Fahrrad(,) wie er Auto fährt."

                  Die Banane ist genau so krumm wie die Gurke.

                  Da muss kein Komma stehen, weil es ein Vergleich ist.

                  Aber:

                  Die Banane schmeckt so gut, wie die Gurke schmeckt, weiß ich nicht.

                  Da muss ein Komma stehen, weil es kein Vergleich ist.

                  Ein Semikolon erscheint da bald sinnvoll:

                  Die Banane schmeckt so gut; wie die Gurke schmeckt, weiß ich nicht.

                  Vielleicht ist es auch einfach Quatsch. ;-)

                  Es ist eben einfach ein Hilfsmittel, um Sätze besser verstehen zu können.

                  Die Banane schmeckt so gut wie die Gurke.
                  Schmeckt?
                  Weiss ich nicht.

                  mfg
                  cygnus

                  --
                  Die Sache mit der Angel und dem  ><o(((°>  hat immer einen Haken ...
                  1. Dobry zen!

                    Vielleicht ist es auch einfach Quatsch. ;-)

                    Es ist eben einfach ein Hilfsmittel, um Sätze besser verstehen zu können.

                    Die Banane schmeckt so gut wie die Gurke.
                    Schmeckt?
                    Weiss ich nicht.

                    Mit "vielleicht Quatsch" meinte ich nicht die Interpunktion als solche, sondern diese Zusammenfassung der Reform, die ich mal gelesen hatte, bzw. meine Erinnerung daran. ;-)

                    Interpunktion ist unbedingt wichtig - von den drei Varianten Deines Beispiels ist die mit dem Semikolon die einzige, die mir auf Anhieb unmißverständlich klar war. (Ein Punkt zwischen den beiden Hauptsätzen ginge natürlich auch.)
                    Indirekt werden die Satzzeichen ja sogar ausgesprochen (andere Pausen, andere Betonung und anderer Tonhöhenverlauf).

                    Viele Grüße vom Længlich

                    --
                    Mein aktueller Gruß ist:
                    Niedersorbisch (gesprochen in der Lausitz)
                    1. Hi Længlich,

                      ein deutlicher Hinweis auf einen Nebensatz oder Relativsatz ist die Tatsache, dass das konjugierte Verb am Ende steht; meist steht in Nebensätzen das Subjekt an Position 2.

                      Man spricht bei dem hier diskutierten Phänomen auch von indirekten Fragesätzen:

                      Was will er?
                      -> indirekt -> Er fragt, was du willst.
                                                     S   V1

                      Teilweise ersetzen solche Sätze auch Objekte.

                      Ich kaufe das Buch.
                      Ich kaufe, was ich will.

                      Viele Grüße
                      Mathias Bigge

    2. Moin,

      In der Minimalform (neudeutsche Schlechtschreibung) ist es mindestens eines:
      "Für alle, die wissen wollen wie ne Wurst schmeckt."

      Wo steht eigentlich in den neuen Regeln, dass das Komma (wenn es denn in diesem Fall überhaupt gesetzt wird) nicht paarweise verwendet werden muss?

      Und nach der "alten" Schreibung wären es zwei Kommata:
      "Für alle, die wissen wollen, wie 'ne Wurst schmeckt."

      Die neue Rechtschreibung übergibt dem Schreibenden mehr Eigenverantwortung und entlastet ihn von Unsicherheiten hinsichtlich des Regelwerkes. Das ist in meinen Augen auch sinnvoll, wenn wir uns vergegenwärtigen, dass viele Menschen - soweit sie beim Setzen eines Kommas überhaupt (nach)denken - Kommas nach Gefühl setzen: Sprechpause gleich Komma. Der Umstand, dass sich in der deutschen Sprache das Setzen eines Kommas aber nicht nach dem Sprachgefühl sondern nach einem abstrakten Regelwerk richtet, halte ich für eine unnötige Regelungswut, die wir überwinden sollten. Denn wir gewinnen mehr Sprachkompetenz, wenn wir den Schreibenden deutlich machen, dass sie ein Komma setzen, weil es wichtig für ihren Satz ist. Wenn der Schreibende hingegen mit latent schlechtem Gewissen Kommas setzen muss ("Ich mache bestimmt eh schon wieder alles falsch"), gewinnen wir nichts, da, im Gegensatz zu Programmiersprachen, Menschen und nicht Maschinen Empfänger der Botschaft sind. Menschen sind aber nun beim Hören oder Lesen deutlich fehlertoleranter als Maschinen, die unbedingt auf Regelwerke angewiesen. Diese Freiheit sollten wir uns nicht nehmen lassen. Die Freude am unbeschwerten Schreiben sollen uns mehr wert sein als das schale Gefühl der Genugtuung, wenn ein Schriftstück dem Regelwerk fehlerfrei genügt.

      Gruß

      Swen

      1. Moin,

        Wo steht eigentlich in den neuen Regeln, dass das Komma (wenn es denn in diesem Fall überhaupt gesetzt wird) nicht paarweise verwendet werden muss?

        Quatsch, denn Du gingst davon aus, dass es sich um einen Vergleich handelt?

        Gruß

        Swen

        1. Quatsch, denn Du gingst davon aus, dass es sich um einen Vergleich handelt?

          ...der es jedoch nicht ist...

      2. Hallo.

        Der Umstand, dass sich in der deutschen Sprache das Setzen eines Kommas aber nicht nach dem Sprachgefühl sondern nach einem abstrakten Regelwerk richtet, halte ich für eine unnötige Regelungswut, die wir überwinden sollten.

        Dann kämen vielleicht auch nicht mehr Gedankengänge wie der folgende zustande:

        • Hmmm, Nebensätze werden mit einem Komma abgetrennt.
        • Hmmm, "als" zeigt einen Nebensatz an, das kenne ich aus dem Satz: "Der Bus fuhr gerade ab, als ich um die Ecke bog."
          Also schreibe ich: "Hiermit bewerbe ich mich bei Ihnen, als Sachbearbeiter."
          Hier im Forum ist dieser Fehler übrigens sehr häufig zu finden.
          MfG, at
    3. Hallo.

      Um diese Unsicherheiten auszugleichen, habe ich folgerichtig nach meiner Schlachthofzeit erstmal in der Psychiatrie als Hilfspfleger gearbeitet, später ganz ordentlich Medizin studiert, dann bei einer Tageszeitung einen Haufen Artikel geschrieben, dann wurde ich erst arbeitslos und Sozialhilfeempfänger, und schließlich wurde ich freischaffend.

      Als Arbeitsloser, Sozialhilfeempfänger oder Schlachter?
      MfG, at

  4. "Für alle die wissen wollen wie ne Wurst schmeckt."

    Die unkonventionelle Antwort:
    Es braucht so viele oder so wenige Kommata, wie der Wurstverkauf erfordert.
    Da das Ganze eine Art "Marktschrei in Schrift" darstellt, steht ein ungleich grösseres und besseres Ausdrucksinventar zur Verfügung, als die paar Kommata.

    mfg Beat

    --
    Woran ich arbeite:
    X-Torah
       <°)))o><                      ><o(((°>o
  5. So, ich darf vermelden, dass die Frage erfolgreich gelöst werden konnte.

    Dank an Længlich und cygnus, die durch Sachverstand und Paragraphen-Kenntnis brilliert haben. ;-)

    Die Antwort beginnt hier (Antworten bitte auch beachten):
    https://forum.selfhtml.org/?t=174299&m=1145394

    Dank und Gruß
    Gargamel