Es ist eben auch eine sehr durchdachte Methode, um klar und deutlich die Aussprache eines Wortes zu definieren, das ein laaaaanges scharrrrrrfes Eszett besitzt.
Es ist weder klar noch durchdacht. Ansonsten hätten wir, wie in anderen Sprachen auch, einen Hilfsapparatus, der uns über die (regional gültige) Aussprache aufklärt, bevor es zu spät ist.
Ich habe noch kein historisches Beispiel für ein grosses SZ gesehen. Das ist kein Argument gegen den UNICODE Platz. Aber es zeigt, dass das Motiv nicht historisch, sondern philosophisch, wenn nicht gar dogmatisch geprägt ist aus dem Blickwinkel einer Sprachsekte.
Die typographische Hässlichkeit schreit aus dem sz wie dem SZ. Zugegeben war typographische Hässlichkeit in deutschsprachigem Buchdruck lange Norm. Es ist eher eine Art Gewöhnung, dass man dies im Falle des sz übersieht. Ich bezweifle, dass ein Designer das übersehen will, der notabene seine Sprache nach den Bedürfnissen in einem weiteren Umfeld wählt.
Wie im Falle der Silbentrennung mit der sogenannten vokalen Längeninformation verfahren wird, möchte ich gar nicht ansprechen. Es sollte deutlich genug ein Hinweis auf einen konzeptionell verspäteten Hinweis sein.
mfg Beat
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