Edgar Ehritt: Grub und mbr auf einer Suse Linux 10.3 wiederherstellen

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Hallo Tom,

Wie muss ich mir das vorstellen?

von der Firmware oder dem Bios wird festgestellt, es liegt ein anderes Speichermedium vor, das in der Reihenfolge vor der Festplatte nach einem Boot-Loader zu durchsuchen ist, welcher gegebenenfalls ausgeführt wird. Der Boot-Loader selbst ist allermeist segmentiert, da der MBR ja nur 512 byte insgesamt hat. Sind alle Segmente geladen, ist dieses Programm dafür verantwortlich, dass der Kernel geladen wird.

Was holt sich das Programm von der CD denn von der Platte?

So groß ist die Spezifikation nicht, deswegen gibt es nur den Verweis auf die El Torito Spezifikation.

Stage1 aus dem Bootsektor und das war's?
Es kommt der Auswahldialog (Stage2 ?) und man kann das Kernel laden usw...

Vermutlich ist es da schon das zweite Segment, was ebenfalls von der CD geholt wird. Wenn der Bootloader auf der CD so geschrieben ist, dass er sich auch auf der boot Partition (aktiven Partition) der Festplatte umgucken soll und ein Menü daraus präsentiert satt sofort zu laden - um so besser.

Warum startet das System dann aber nicht komplett von HDD?

Vermutlich weil der Boot-Loader im Master Boot Record fehler aufweist. (Ich gehe bei Dir jedenfalls davon aus, dass Du anderweitige Fehlermöglichkeiten im Bios als Ursache bereits eruiert hast.)

Vorschlag, denn ich als Lösungsweg einschlagen würde:
Du nimmst ein von einer CD betriebsfähiges Linux mit einem Kompiler (Knoppix, Gentoo-Install-CD, etc), lädst diese, holst Dir grub aus dem Netzt, baust es und installierst es nochmals neu in den MBR.

Gruß aus Berlin!
eddi