Moin Moin!
Hallo,
»» * Datenblatt des Herstellers (ROTFL!)
[...] Scheint also eine proprietäre Baugruppe zu sein.
Nicht unbedingt. Im Acer-Laptop meines Vaters steckt angeblich ein "Dell Wireless LAN Adapter", schlicht und ergreifend, weil Acer keinen passenden Treiber für den Chip liefert (sondern für irgendeinen NICHT installierten Chip), aber freundliche Mitmenschen herausgefunden haben, dass exakt der selbe Chip in einem Dell-Laptop installiert ist, und dass das Dell-Setup-Paket für den Acer hervorragend funktioniert. Die Bezeichnung steht übrigens direkt in der *.INF-Datei des Treiberpakets, ich könnte den Chip also auch problemlos in "Alexanders High End WLAN Adapter für Acer Laptops" umbenennen.
»» * Live-Linux booten (z.B. Knoppix) und "lspci -nn" ...
Auch nicht schlecht, aber schon umständlicher. Finde ich jedenfalls ...
CD einlegen, zwei Minuten warten, Alt-F2, lspci -nn, lsusb. Klingt nach weniger Aufwand als das Durchwühlen der Windows-Registry.
»» * Windows liefert die PCI/USB-IDs auch irgendwie, ich habe nur den Verdacht, dass man dafür größere Mengen schwarzer Kerzen und Hühnchen opfern muß. ;-)
Nicht unbedingt, aber man muss wissen, wo diese Angaben in der Registry zu finden sind. "Verraten" in dem Sinn, dass man die Bezeichnung direkt über ein GUI abfragen kann, tut Windows nur eine generische Bezeichnung - und zwar im Gerätemanager.
Ja, exakt die Bezeichnung aus der INF-Datei.
Als weiteren Tipp hätte ich noch das BIOS-Setup anzubieten, in dem je nach Hersteller die Onboard Peripherals möglicherweise auch per Namen aufgelistet werden.
Das habe ich ehrlich gesagt noch nie gesehen. Bestenfalls gibt es für Onboard-Sound einen etwas kreativen Namen, der mit dem Chip aber kaum etwas zu tun hat. Manchmal findet man noch einen Hinweis auf den Hersteller ("Onboard Realtek LAN"), aber brauchbare Informationen habe ich im BIOS-Setup noch nicht gefunden.
Die PCI-Deviceliste, die manche BIOS-Versionen beim Booten ausgeben, kann hilfreich sein, vorausgesetzt, man drückt im richtigen Moment die Pause-Taste oder sorgt dafür, dass der PC nicht booten kann (z.B. Festplatte abklemmen). Ohne Eingriff in den PC ist ein Live-Linux wohl der schmerzfreieste Weg.
Alexander
Today I will gladly share my knowledge and experience, for there are no sweeter words than "I told you so".