Karl: Chipsatz von WLAN-Karte herausfinden

Hallo,

könnt ihr mir sagen, wie ich den Chipsatz meiner WLAN-Karte herausfinden kann? Es handelt sich um die Standard-WLAN-Karte des Laptops DELL INSPIRON 1525.

  1. Moin Moin!

    * Datenblatt des Herstellers (ROTFL!)
    * Live-Linux booten (z.B. Knoppix) und "lspci -nn" in einem Terminal / xterm eingeben, damit hast Du eine Liste aller installierten PCI-Devices mit Namen und PCI-IDs. Taucht dort nichts WLAN-mäßiges auf, könnte der WLAN-Adapter über USB angeschlossen sein, ein einfaches "lsusb" liefert Namen und USB-IDs. Für beide Befehle brauchst Du in aller Regel Root-Rechte, die Du Dir über sudo oder su verschaffen mußt.
    * Windows liefert die PCI/USB-IDs auch irgendwie, ich habe nur den Verdacht, dass man dafür größere Mengen schwarzer Kerzen und Hühnchen opfern muß. ;-)

    Aus der PCI- bzw. USB-ID kannst Du per Google den Chipsatz in aller Regel ermitteln, wenn Linux ihn nicht ohnehin verrät.

    Alexander

    --
    Today I will gladly share my knowledge and experience, for there are no sweeter words than "I told you so".
    1. moin,

      * Windows liefert die PCI/USB-IDs auch irgendwie, ich habe nur den Verdacht, dass man dafür größere Mengen schwarzer Kerzen und Hühnchen opfern muß. ;-)

      Oder mit ner Flex den Deckel vorsichtig anheben.

      SCNR ;)
      Hotte

      --
      Mist. Das waren die Beinchen.
    2. Hallo,

      * Datenblatt des Herstellers (ROTFL!)

      halte ich für die beste Lösung. Alternativ: Internet-Suche über die Typenbezeichnung des Geräts. Der erste Google-Treffer führte mich schon mal auf http://reviews.cnet.com/laptops/dell-inspiron-1525/4507-3121_7-32814939.html, und da steht "Wireless NIC: Dell Wireless 1395". Scheint also eine proprietäre Baugruppe zu sein.

      * Live-Linux booten (z.B. Knoppix) und "lspci -nn" ...

      Auch nicht schlecht, aber schon umständlicher. Finde ich jedenfalls ...

      * Windows liefert die PCI/USB-IDs auch irgendwie, ich habe nur den Verdacht, dass man dafür größere Mengen schwarzer Kerzen und Hühnchen opfern muß. ;-)

      Nicht unbedingt, aber man muss wissen, wo diese Angaben in der Registry zu finden sind. "Verraten" in dem Sinn, dass man die Bezeichnung direkt über ein GUI abfragen kann, tut Windows nur eine generische Bezeichnung - und zwar im Gerätemanager.

      Als weiteren Tipp hätte ich noch das BIOS-Setup anzubieten, in dem je nach Hersteller die Onboard Peripherals möglicherweise auch per Namen aufgelistet werden.

      So long,
       Martin

      --
      Treffen sich zwei Holzwürmer im Käse: "Na, auch Probleme mit den Zähnen?"
      1. Moin Moin!

        Hallo,

        »» * Datenblatt des Herstellers (ROTFL!)

        [...] Scheint also eine proprietäre Baugruppe zu sein.

        Nicht unbedingt. Im Acer-Laptop meines Vaters steckt angeblich ein "Dell Wireless LAN Adapter", schlicht und ergreifend, weil Acer keinen passenden Treiber für den Chip liefert (sondern für irgendeinen NICHT installierten Chip), aber freundliche Mitmenschen herausgefunden haben, dass exakt der selbe Chip in einem Dell-Laptop installiert ist, und dass das Dell-Setup-Paket für den Acer hervorragend funktioniert. Die Bezeichnung steht übrigens direkt in der *.INF-Datei des Treiberpakets, ich könnte den Chip also auch problemlos in "Alexanders High End WLAN Adapter für Acer Laptops" umbenennen.

        »» * Live-Linux booten (z.B. Knoppix) und "lspci -nn" ...

        Auch nicht schlecht, aber schon umständlicher. Finde ich jedenfalls ...

        CD einlegen, zwei Minuten warten, Alt-F2, lspci -nn, lsusb. Klingt nach weniger Aufwand als das Durchwühlen der Windows-Registry.

        »» * Windows liefert die PCI/USB-IDs auch irgendwie, ich habe nur den Verdacht, dass man dafür größere Mengen schwarzer Kerzen und Hühnchen opfern muß. ;-)

        Nicht unbedingt, aber man muss wissen, wo diese Angaben in der Registry zu finden sind. "Verraten" in dem Sinn, dass man die Bezeichnung direkt über ein GUI abfragen kann, tut Windows nur eine generische Bezeichnung - und zwar im Gerätemanager.

        Ja, exakt die Bezeichnung aus der INF-Datei.

        Als weiteren Tipp hätte ich noch das BIOS-Setup anzubieten, in dem je nach Hersteller die Onboard Peripherals möglicherweise auch per Namen aufgelistet werden.

        Das habe ich ehrlich gesagt noch nie gesehen. Bestenfalls gibt es für Onboard-Sound einen etwas kreativen Namen, der mit dem Chip aber kaum etwas zu tun hat. Manchmal findet man noch einen Hinweis auf den Hersteller ("Onboard Realtek LAN"), aber brauchbare Informationen habe ich im BIOS-Setup noch nicht gefunden.

        Die PCI-Deviceliste, die manche BIOS-Versionen beim Booten ausgeben, kann hilfreich sein, vorausgesetzt, man drückt im richtigen Moment die Pause-Taste oder sorgt dafür, dass der PC nicht booten kann (z.B. Festplatte abklemmen). Ohne Eingriff in den PC ist ein Live-Linux wohl der schmerzfreieste Weg.

        Alexander

        --
        Today I will gladly share my knowledge and experience, for there are no sweeter words than "I told you so".
        1. Hi,

          »» »» * Live-Linux booten (z.B. Knoppix) und "lspci -nn" ...
          »» Auch nicht schlecht, aber schon umständlicher. Finde ich jedenfalls ...
          CD einlegen, zwei Minuten warten, Alt-F2, lspci -nn, lsusb. Klingt nach weniger Aufwand als das Durchwühlen der Windows-Registry.

          kommt drauf an ... da hätte ich als Eingeweihter die Info (PCI/USB Device ID) jedenfalls in nichtmal 30 Sekunden gefunden. Im Gegensatz zu: Alle Anwendungen schließen, Windows herunterfahren, Knoppix-CD suchen ... :-)

          »» "Verraten" in dem Sinn, dass man die Bezeichnung direkt über ein GUI abfragen kann, tut Windows nur eine generische Bezeichnung - und zwar im Gerätemanager.
          Ja, exakt die Bezeichnung aus der INF-Datei.

          ... in der übrigens neben der DAU-tauglichen Bezeichnung auch wieder die Device ID zu finden ist.

          »» Als weiteren Tipp hätte ich noch das BIOS-Setup anzubieten, in dem je nach Hersteller die Onboard Peripherals möglicherweise auch per Namen aufgelistet werden.
          Die PCI-Deviceliste, die manche BIOS-Versionen beim Booten ausgeben [...]

          Die meinte ich. Ich habe schon BIOSe gesehen, die diese Liste auch im Setup nochmal "in Ruhe" aufführen. Scheint aber eher selten zu sein, zugegeben.

          Ciao,
           Martin

          --
          Keine Sorge, wir finden für jede Lösung ein Problem.
          1. Moin Moin!

            Hi,

            »» »» »» * Live-Linux booten (z.B. Knoppix) und "lspci -nn" ...
            »» »» Auch nicht schlecht, aber schon umständlicher. Finde ich jedenfalls ...
            »» CD einlegen, zwei Minuten warten, Alt-F2, lspci -nn, lsusb. Klingt nach weniger Aufwand als das Durchwühlen der Windows-Registry.

            kommt drauf an ... da hätte ich als Eingeweihter die Info (PCI/USB Device ID) jedenfalls in nichtmal 30 Sekunden gefunden. Im Gegensatz zu: Alle Anwendungen schließen, Windows herunterfahren,

            Windows kann man runterfahren? Das ist ja lustig. Reset und Slackware-DVD ins Laufwerk reicht doch auch. ;-)

            Knoppix-CD suchen ... :-)

            "Wer Ordnung hält, ist nur zu faul zum Suchen." Eine Knoppix-CD/DVD ist mit das Erste, womit ein neuer bzw. fremder Rechner bei mir in Kontakt kommt.

            »» »» "Verraten" in dem Sinn, dass man die Bezeichnung direkt über ein GUI abfragen kann, tut Windows nur eine generische Bezeichnung - und zwar im Gerätemanager.
            »» Ja, exakt die Bezeichnung aus der INF-Datei.

            ... in der übrigens neben der DAU-tauglichen Bezeichnung auch wieder die Device ID zu finden ist.

            Und noch so zehn bis zwanzig weitere Device-IDs, für die sich der Treiber auch zuständig fühlt.

            »» »» Als weiteren Tipp hätte ich noch das BIOS-Setup anzubieten, in dem je nach Hersteller die Onboard Peripherals möglicherweise auch per Namen aufgelistet werden.
            »» Die PCI-Deviceliste, die manche BIOS-Versionen beim Booten ausgeben [...]

            Die meinte ich. Ich habe schon BIOSe gesehen, die diese Liste auch im Setup nochmal "in Ruhe" aufführen. Scheint aber eher selten zu sein, zugegeben.

            Ja, ist sehr selten. Und eine Liste der USB-Devices habe ich in der BIOS-Liste noch nie gesehen. Das hilft also nur bei einem PCI-Adapter.

            Alexander

            --
            Today I will gladly share my knowledge and experience, for there are no sweeter words than "I told you so".