*Markus: Router für Netzwerk im Privatbereich?

Hallo,

einem Freund soll ich im Haus ein kleines privates Netzwerk (aus Windows-PCs und Laptops) einrichten - im Prinzip nichts besonderes.
Er merkte aber an, dass er in der Vergangenheit immer wieder Probleme mit Routern aufgrund des WLAN-Empfangs zwischen den Räumen gab, womöglich aufgrund massiver Wände.
Ich suche aus diesem Grund einen Router, der eine gute WLAN-Leistung erbringt, aber auch ausfallsicher ist.
Ich persönlich habe einen (Billig-)Router eines bekannten Herstellers, der aber der absolute Mist ist. Ok, selbst schuld, wenn man einen 20-Euro-Router kauft, könnte man sagen. Bei hochschnellenden Paketanfragen, also bei plötzlichen Downloadspitzen, zB bei Downloads von Webseiten, Webseiten mit viel Inhalt (zB vielen großen Bildern), oder eintreffenden E-Mails mit großem Anhang, verliert dieser Mistrouter plötzlich die Verbindung, da er mit der plötzlichen Paketanforderung offensichtlich nicht fertig wird. Man kann den Router dann nur noch ausstecken und wieder einstecken, um wieder eine Internetverbindung zu bekommen.
Und das, obwohl vom Hersteller ein Patch angeboten wurde, der angeblich dieses Problem gelöst haben soll.

Jedenfalls, so einen Mist will ich natürlich nicht wieder. Der Router muss nicht irgendwelche außergewöhnlichen Funktionen haben, soll aber für den normalen SoHo-Bereich einsetzbar sein und soll nicht durch Downloadspitzen, ö,ä. aus dem Tritt gebracht werden können, d.h. jedenfalls ausfallsicher sein, und ein leistungsstarkes WLAN anbieten.

Kann mir jemand so ein Gerät empfehlen?

Markus

  1. Hi,

    Ich persönlich habe einen (Billig-)Router eines bekannten Herstellers, der aber der absolute Mist ist. Ok, selbst schuld, wenn man einen 20-Euro-Router kauft, könnte man sagen. Bei hochschnellenden Paketanfragen, also bei plötzlichen Downloadspitzen, zB bei Downloads von Webseiten, Webseiten mit viel Inhalt (zB vielen großen Bildern), oder eintreffenden E-Mails mit großem Anhang, verliert dieser Mistrouter plötzlich die Verbindung, da er mit der plötzlichen Paketanforderung offensichtlich nicht fertig wird. Man kann den Router dann nur noch ausstecken und wieder einstecken, um wieder eine Internetverbindung zu bekommen.

    so einen Router hatte ich auch mal - genaugenommen sogar schon einige verschiedene, die alle dasselbe Phänomen zeigten. Nicht nur, dass sie die Internetverbindung verloren haben; sogar der Zugriff auf das Webinterface des Routers war tot. Aus- und Wiedereinschalten war die einzige Methode, das Ding wieder flottzukriegen.
    Ich hatte allerdings den Eindruck, dass die Ausfälle nicht mit erhöhtem Datendurchsatz zusammenhingen, sondern zu scheinbar zufälligen Zeiten auftraten. Meist liefen die Router ein paar Tage problemlos, bis sie dann mal wieder ausfielen.

    Jedenfalls, so einen Mist will ich natürlich nicht wieder. Der Router muss nicht irgendwelche außergewöhnlichen Funktionen haben, soll aber für den normalen SoHo-Bereich einsetzbar sein und soll nicht durch Downloadspitzen, ö,ä. aus dem Tritt gebracht werden können, d.h. jedenfalls ausfallsicher sein, und ein leistungsstarkes WLAN anbieten.

    Ich kann dir kein Gerät empfehlen - aber meine provisorische Lösung damals war eine Billig-Schaltuhr, die immer nachts um vier die Stromversorgung für den Router eine Viertelstunde abgeschaltet hat.

    Kann mir jemand so ein Gerät empfehlen?

    Es wird behauptet, dass die billigen Router für den Consumer-Bereich alle mehr oder weniger anfällig für solche Macken sind. Insofern ... :-(

    So long,
     Martin

    --
    Frauen sind wie Elektrizität: Fasst man sie an, kriegt man eine gewischt.
    1. Hallo,

      so einen Router hatte ich auch mal - genaugenommen sogar schon einige verschiedene, die alle dasselbe Phänomen zeigten. Nicht nur, dass sie die Internetverbindung verloren haben; sogar der Zugriff auf das Webinterface des Routers war tot. Aus- und Wiedereinschalten war die einzige Methode, das Ding wieder flottzukriegen.
      Ich hatte allerdings den Eindruck, dass die Ausfälle nicht mit erhöhtem Datendurchsatz zusammenhingen, sondern zu scheinbar zufälligen Zeiten auftraten. Meist liefen die Router ein paar Tage problemlos, bis sie dann mal wieder ausfielen.

      Danke für die Info. Ich frage mich, was daran so schwer ist, eine Software/Firmware zu entwerfen, die mit diesem Problem umgehen kann. Ich weiß gar nicht, wie ich mir dieses Problem eigentlich vorstellen soll. Wird die Routing-Tabelle "überflutet", sodass der Router seine Default-Route verloren hat?
      Wie auch immer, ich weiß, dass es in meinem Fall auf jeden Fall mit Downloadspitzen zu tun hat. Ich weiß das deswegen so genau, da ich auf meinem Desktop eine Netzwerktrafficanzeige habe und wenn ich plötzlich keine Verbindung mehr habe, da ich gerade ein übergroßes E-Mail bekam, brauche ich nur auf den Trafficmonitor zu blicken, der mir meine Vermutung immer bestätigte. Außerdem fällt der Router im "Normalbetrieb" nie aus. Ich kann tagelang surfen. bei Youtube wird's allerdings schon gefährlich. Meistens habe ich dort keine Probleme, aber es passierte nicht einmal, dass ein startendes Video meinen Router bereits wieder aus dem Tritt brachte.
      Unmöglich ist v.a. ein Linux-Systemupdate wenn der Paketmanager über 100 Pakete herunterladen will - d.h. ich habe mindestens 100 Downloadspitzen.
      Das erste Paket packt er oft noch. Beim zweiten Paket sehe ich schon, dass der Downloadbalken bei der Hälfte stehenblieb, und die Verbindung schon wieder weg ist.
      Anders bei WLAN. WLAN scheint hinreichend langsam zu sein, um den Router genug Spielraum zu geben, dem Paketandrang Herr zu werden. Wenn ich also ein Systemupdate über WLAN starte, läuft dies auch immer durch.

      Markus

  2. Ich würde alle feststehenden PCs schon mal mit Kabel ans Netzwerk anschließen. Da weiß man einfach was man hat, es ist schneller ausfallsicherer.
    Dann würde ich mir überlegen ob ich wirklich ein WLAN-Brutzelteil mit maximaler Leistung installieren will. Vielleicht reichts ja, wenn er zwei Accesspoints aufhängt, die den wichtigsten Bereich ausleuchten und dabei nicht massive Wände durchbrechen müssen.

    1. Ich würde alle feststehenden PCs schon mal mit Kabel ans Netzwerk anschließen. Da weiß man einfach was man hat, es ist schneller ausfallsicherer.

      Keine Frage.

      Dann würde ich mir überlegen ob ich wirklich ein WLAN-Brutzelteil mit maximaler Leistung installieren will. Vielleicht reichts ja, wenn er zwei Accesspoints aufhängt, die den wichtigsten Bereich ausleuchten und dabei nicht massive Wände durchbrechen müssen.

      Und wie kommen die Access-Points zu ihrem Internet, wenn ich diese ja irgendwie mit dem Modem verbinden muss?
      Somit habe ich doch wieder das gleiche Problem. Außerdem ist ein WLAN notwendig, denn schließlich sollen ja keine Wände aufgestämmt werden, nur um Kabel zu verlegen.

      Markus

      1. Und wie kommen die Access-Points zu ihrem Internet, wenn ich diese ja irgendwie mit dem Modem verbinden muss?

        Dieser Vorschlag taugt natürlich nur dann, wenn du Kabel verlegen kannst und du trotzdem mit den Laptops die Bewegungsfreiheit von WLAN haben willst.

        Somit habe ich doch wieder das gleiche Problem. Außerdem ist ein WLAN notwendig, denn schließlich sollen ja keine Wände aufgestämmt werden, nur um Kabel zu verlegen.

        Natürlich rückst du nicht mit dem Bagger an. Aber ein bisschen Überlegung ist vielleicht lohnender als man zunächst denkt. Teilweise ergeben sich schon coole Möglichkeiten, zum Beispiel vorhandene Deckendurchbrüche für Heizungsrohre oder die Wasserversorgung, die man dann noch um ein Netzwerkkabel ergänzt. Wenn das noch zentral liegt (bei der Heizung würde es Sinn machen), ist das schon die passende Stelle für einen Accesspoint, der das WLAN durch möglichst wenig Wände "pressen" muss.

        Und vielleicht findet sich ja doch die eine oder andere unauffällige Stelle in der Wand, an der man (möglichst ohne Rohre/Kabel zu piercen) ein kleines Loch bohren kann.

        Klar, das ist Aufwand. Aber sich ein Leben lang über schlechten Empfang zu ärgern (oder dass das WLAN des Nachbarn durchs Fenster besser ist als das eigene :-) ist auch nicht entspannend.

        1. Hallo,

          die Idee ist natürlich nicht so schlecht. Ich werde noch weitere Infos einholen müssen, ob das in diesem Haus so möglich ist.
          Allerdings muss man natürlich wieder überlegen, ob man vielleicht einen Repeater benötigt, denn ich wüsste jetzt gar nicht, dass man so lange Netzwerkkabel im Verkauf überhaupt bekommt, geschweige denn ob sie sinnvoll sind, da sich das Signal ja rapide verschlechtert je länger das Kabel ist.
          Da müsste man jetzt wiederum abwägen, ob vielleicht doch das WLAN sinnvoller ist, das noch dazu Zeit, Arbeit, und Strom spart, denn bei einem Repeater und Accesspoint hätte man wiederum zwei zusätzliche Verbraucher.

          Markus

          1. Hi,

            Allerdings muss man natürlich wieder überlegen, ob man vielleicht einen Repeater benötigt, denn ich wüsste jetzt gar nicht, dass man so lange Netzwerkkabel im Verkauf überhaupt bekommt

            fertig konfektionierte Netzwerkkabel (CAT5e, CAT6) bekommt man bis 30m Länge problemlos, gelegentlich auch 50m. Es gibt die Leitung natürlich auch als Meterware, die RJ45-Stecker auch einzeln - dann braucht man "nur" noch eine geeignete Crimpzange und jemanden, der damit umgehen kann, und kann sich so seine Netzwerkkabel selbst in passender Länge anfertigen.

            geschweige denn ob sie sinnvoll sind, da sich das Signal ja rapide verschlechtert je länger das Kabel ist.

            AFAIR darf ein Segment im 100Mbit-Ethernet bis 300ft (ca. 100m) lang sein, wenn man starres Verlegekabel verwendet; bei flexiblen Leitungen 200ft (rund 60m). Damit kommt man schon ganz schön weit.

            Da müsste man jetzt wiederum abwägen, ob vielleicht doch das WLAN sinnvoller ist, das noch dazu Zeit, Arbeit, und Strom spart, denn bei einem Repeater und Accesspoint hätte man wiederum zwei zusätzliche Verbraucher.

            Und eine noch stärker funkverseuchte Umgebung ...

            Ciao,
             Martin

            --
            Es gibt Dinge, die sind sooo falsch, dass nicht einmal das Gegenteil stimmt.
  3. hi,

    fli4l ist mein Tipp. Hatte ich auch mal, lief prima. Was dazu noch gebraucht wird, ist ein Switch, ein DSL-Modem und ggf. ein Accespoint.

    Hotte

    --
    Wenn der Kommentar nicht zum Code passt, kann auch der Code falsch sein.
    1. Hallo,

      fli4l ist mein Tipp. Hatte ich auch mal, lief prima. Was dazu noch gebraucht wird, ist ein Switch, ein DSL-Modem und ggf. ein Accespoint.

      Also wenn ich das mal schnell überfliege, handelt es sich hierbei um eine Software, die auf einem Computer installiert werden muss.
      Das ist aber leider nicht so ganz das, was ich suche, da ja nicht ein Computer laufen soll, damit ein anderer ins Internet kommt.

      Was wäre in meinem Fall eigentlich der Unterschied zwischen Router und Accesspoint? Im Prinzip könnte ich ja den Accesspoint ja gleich ans Model anstecken, ohne einen Router überhaupt zu benötigen, oder etwa nicht?
      Allerdings frage ich mich, ob dieser überhaupt so konfigurierbar ist wie ein Router.

      Markus

      1. hi,

        Was wäre in meinem Fall eigentlich der Unterschied zwischen Router und Accesspoint?

        Nicht nur in Deinem Fall: Es gibt Boxen, da ist alles drin, Switchports, Router, DSL-Modem, AccessPoint und die Software bspw. für DHCP (Server).

        Der Router vermittelt lediglich zwischen LAN und WAN, also vom lokalen Ethernet zum DSL-Modem (Provider <=> Internet).

        Ein Switch dient dazu, Geräte im LAN zu verbinden.

        Ein AccessPoint macht das LAN drahtlos verfügbar.

        Im Prinzip könnte ich ja den Accesspoint ja gleich ans Model anstecken, ohne einen Router überhaupt zu benötigen, oder etwa nicht?

        Innerhalb des LANs (Local Area Network) brauchst Du keinen Router, jedenfalls nicht, wenn alle Geräte in einem logischen Netz sind. Ein AccesPoint als Einzelgerät wird auf einen Switchport gesteckt.

        Allerdings frage ich mich, ob dieser überhaupt so konfigurierbar ist wie ein Router.

        Alle ist konfigurierbar. Wie das geht steht in der Gebrauchsanweisung.

        Hotte

        LAN und WAN Grundlagen

        --
        Wenn der Kommentar nicht zum Code passt, kann auch der Code falsch sein.
      2. Moin!

        fli4l ist mein Tipp. Hatte ich auch mal, lief prima. Was dazu noch gebraucht wird, ist ein Switch, ein DSL-Modem und ggf. ein Accespoint.

        Also wenn ich das mal schnell überfliege, handelt es sich hierbei um eine Software, die auf einem Computer installiert werden muss.
        Das ist aber leider nicht so ganz das, was ich suche, da ja nicht ein Computer laufen soll, damit ein anderer ins Internet kommt.

        Stimmt. Du hast den Energiebedarf eines 24/7 durchlaufenden Rechners, und zusätzlich noch den Energiebedarf des Switches und des DSL-Modems. Drei Geräte laufen parallel, obwohl es genausogut auch nur ein einziges Gerät sein müsste, welches insbesondere keine unnötigen Ressourcen bereithält, die in 90% der Zeit gar nicht benötigt werden, und in den restlichen 10% der Zeit nur zu einem geringen Teil.

        :)

        - Sven Rautenberg

        1. Moin!

          Stimmt. Du hast den Energiebedarf eines 24/7 durchlaufenden Rechners [..]

          Davon stand nichts in der Aufgabenstellung, weder von Energiebedarf noch von 24/7 Durchlaufen :)

          Freilich ist es so, dass es Vor~ und Nachteile gibt, verglichen "Alles in einem Gerät" mit einem "Modularaufbau einzelner Geräte". In letzterem Fall werden vorteilhaft die Komponenten einzeln ab~ und zugeschaltet, z.B. ein AP nur wenn er gebraucht wird und das LAN braucht nunmal nur einen Switch...

          Aber eines ist fakt: fli4l ist so zuverlässig, wie die HW, die dafür verbaut wird. Solange wie ich fli4l in Betrieb hatte, gab es keinen einzigen Ausfall der Verbindung und genau das war auch die eigentliche Aufgabenstellung.

          Hotte

          --
          Wenn der Kommentar nicht zum Code passt, kann auch der Code falsch sein.
  4. Hallo Markus,

    einem Freund soll ich im Haus ein kleines privates Netzwerk (aus Windows-PCs und Laptops) einrichten - im Prinzip nichts besonderes.
    Er merkte aber an, dass er in der Vergangenheit immer wieder Probleme mit Routern aufgrund des WLAN-Empfangs zwischen den Räumen gab, womöglich aufgrund massiver Wände.

    falls Dein Freund in der glücklichen Lage ist, in seinem sweet home nur
    _einen_ Stromkreis zu haben (also nur einen Zähler), dann sollte eine Lösung
     per Powerlink die erste Wahl sein.

    Beste Grüße,
    gelu

  5. Hallo *Markus,

    ich habe jetzt seit fast zwei Jahren eine FritzBox (7170) für Lan, Wlan und Telefon. Bisher hat alles problemlos funktioniert. Wlan wird aber nur für Laptop und Ipod benötigt, für die festen Rechner habe ich Kabel verlegt. Wlan empfange ich im ganzen Haus (Keller, EG, OG). Wegen Internettelefon bin ich 24/7 online. Die Box unterbricht jede Nacht automatisch die Verbindung, um der "Zwangstrennung durch den Anbieter" zuvorzukommen. AVM versorgt mich ständig mit Updates, die auch neue Features (z.B. Anrufbeantworter, Fax, ...) enthalten.

    Seit kurzem bietet AVM auch Wlan-Extender an, die einfach in die Steckdose gesteckt werden.

    Gruß, Jürgen

    PS Ich habe keine Verbindung zu AVM, ich bin nur ein zufriedener Kunde.
    PPS Ich würde die FritzBox(en) in die Kategorie gut und teuer stecken.