Tom: Daten von ausgefallener WinXP NTFS-Platte retten

Hello,

ich habe mich den ganzen Nachmittag bis eben abgequält, von einer ausgefallenen (nicht mehr bootfähigen) NTFS-formatierten SATA-Platte noch zu retten, was zu retten ist. Anfangs sah das mit Hilfe des Total Commander noch ganz nett aus.

Nach nochmaligem Systemstart (neue Installation auf neuer Platte, alte Platte als zweite eingehängt) wollte WinXP dann allerdings den Datenträger "recovern" und hat sich einen abgequält. Nur haufenweise "nicht lesbare Datensätze"...

Bevor ich die Platte nun nochmal anfasse: welche Möglichkeiten sind die besten, um eventuell noch Daten herunterzubekommen? Hat es Sinn, mit einer UBOOT-CD zu starten oder mit einem Life-Linux?

Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

Tom vom Berg

--
Nur selber lernen macht schlau
http://bergpost.annerschbarrich.de
  1. Moin!

    ich habe mich den ganzen Nachmittag bis eben abgequält, von einer ausgefallenen (nicht mehr bootfähigen) NTFS-formatierten SATA-Platte noch zu retten, was zu retten ist. Anfangs sah das mit Hilfe des Total Commander noch ganz nett aus.

    Also hast du rumgestümpert, anstelle die letzte Chance zu nutzen, von der noch halbwegs lesbaren Platte sofort das letzte Backup zu ziehen?

    Bevor ich die Platte nun nochmal anfasse: welche Möglichkeiten sind die besten, um eventuell noch Daten herunterzubekommen? Hat es Sinn, mit einer UBOOT-CD zu starten oder mit einem Life-Linux?

    Wenn die Daten irgendwie wichtig waren: Platte nicht mehr anfassen, zur Datenrettung schicken.

    Ansonsten: Backup hervorholen, einspielen, und auf Glück hoffen, dass einige aktuellere Daten sich noch retten lassen. Deren Validität muss aber natürlich einzeln geprüft werden.

    - Sven Rautenberg

    1. Hello,

      ich habe mich den ganzen Nachmittag bis eben abgequält, von einer ausgefallenen (nicht mehr bootfähigen) NTFS-formatierten SATA-Platte noch zu retten, was zu retten ist. Anfangs sah das mit Hilfe des Total Commander noch ganz nett aus.

      Also hast du rumgestümpert, anstelle die letzte Chance zu nutzen, von der noch halbwegs lesbaren Platte sofort das letzte Backup zu ziehen?

      Ich habe widerwillig dabei zugesehen :-|

      Früher gab es sowas, wie NU (Norton Utilities). Damit konnte man Raw-Zugriffe auf die Cluster der HDD durchführen und di auf einen intakten Datenträger übertragen. Anschließend konnte man dann dort die Cluster (oder was davon übrig geblieben war) wieder in die vermeintlich richtoge Reihenfolge bringen. Das war zu FAT-Zeiten.

      Gibt es denn für NTFS nicht etwas ähnliches?

      Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

      Tom vom Berg

      --
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      1. Moin!

        Gibt es denn für NTFS nicht etwas ähnliches?

        Linux, dd. Wobei man eigentlich ein Tool will, dass genau einen Leseversuch pro Sektor absetzt, und nicht endlos auf unlesbaren Sektoren rumrödeln lässt.

        - Sven Rautenberg

      2. Hi,

        Also hast du rumgestümpert, anstelle die letzte Chance zu nutzen, von der noch halbwegs lesbaren Platte sofort das letzte Backup zu ziehen?
        Ich habe widerwillig dabei zugesehen :-|

        und warum? Windows gibt dir immerhin 10 Sekunden Zeit um "Nein!" zu sagen, bevor es mit der Datenträgerprüfung beim Booten anfängt.

        Früher gab es sowas, wie NU (Norton Utilities). [...]
        Gibt es denn für NTFS nicht etwas ähnliches?

        *seufz* Ich weiß schon, warum ich für Partitionen mit potentiell wichtigen Daten kein NTFS verwende ...

        Viel Glück noch,
         Martin

        --
        Theorie ist, wenn jeder weiß, wie's geht, und es geht trotzdem nicht.
        Praxis ist, wenn's geht, und keiner weiß warum.
        Bei uns sind Theorie und Praxis vereint: Nichts geht, und keiner weiß warum.
        1. Hello,

          Also hast du rumgestümpert, anstelle die letzte Chance zu nutzen, von der noch halbwegs lesbaren Platte sofort das letzte Backup zu ziehen?
          Ich habe widerwillig dabei zugesehen :-|

          und warum? Windows gibt dir immerhin 10 Sekunden Zeit um "Nein!" zu sagen, bevor es mit der Datenträgerprüfung beim Booten anfängt.

          Windows schon, aber mein zappeliger Kollege nicht. Er musste sofort mit seinem "Spezialtool" loslegen  :-(

          Früher gab es sowas, wie NU (Norton Utilities). [...]
          Gibt es denn für NTFS nicht etwas ähnliches?

          *seufz* Ich weiß schon, warum ich für Partitionen mit potentiell wichtigen Daten kein NTFS verwende

          Ich habe mit Convar PC-Inspector ca. 4700 Files retten können. Das waren aber die Klamotten, die sowieso keiner mehr haben wollte. So ist das Leben.

          Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

          Tom vom Berg

          --
          Nur selber lernen macht schlau
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        2. Hi Martin,

          Früher gab es sowas, wie NU (Norton Utilities). [...]
          Gibt es denn für NTFS nicht etwas ähnliches?

          *seufz* Ich weiß schon, warum ich für Partitionen mit potentiell wichtigen Daten kein NTFS verwende ...

          was benutzt du denn wenn es um wichtige Daten geht? Und warum?

          Gruß,
          Andreas.

          1. Hallo,

            *seufz* Ich weiß schon, warum ich für Partitionen mit potentiell wichtigen Daten kein NTFS verwende ...
            was benutzt du denn wenn es um wichtige Daten geht? Und warum?

            regelmäßige Backups bzw. redundantes Speichern von Daten an mehr als einer Stelle.

            Unter Windows: FAT32.
            Warum? - Robust, hinreichend dokumentiert, im Fehlerfalle leicht reparierbar, bei Schäden am Filesystem ist meist nur eine Datei, maximal ein Verzeichnis verloren, nicht die ganze Partition wie meist bei NTFS.
            Einziger Vorteil von NTFS ist für mich, dass es Dateien >4GB verwalten kann. NTFS verwende ich daher nur auf Partitionen, wo ich derart große Dateien erwarte (Videodateien, virtuelle Maschinen, DVD-Images).

            Unter linux: ext2/ext3
            Warum? - Weil ich die Linux-Filesysteme noch nicht so gut kenne, mir aber ext häufig empfohlen wurde.

            So long,
             Martin

            --
            Um die Wahrheit zu erfahren, muss man den Menschen widersprechen.
              (George Bernhard Shaw)
            1. Yerf!

              Unter Windows: FAT32.
              Warum? - Robust, hinreichend dokumentiert, im Fehlerfalle leicht reparierbar, bei Schäden am Filesystem ist meist nur eine Datei, maximal ein Verzeichnis verloren, nicht die ganze Partition wie meist bei NTFS.

              Da hatte ich bisher ganz andere Erfahrungen. Vielleicht auch weil ich immer das "Glück" hatte, das es die FAT geschrottet hatte (die Kopie war dann meist ebenfalls im Eimer). Das einzige was man dann noch sieht sind die Verzeichniseinträge, aber ohne FAT kann man nur noch den ersten Cluster einer Datei lesen, der Rest ist ein Riesenpuzzle ohne Anleitung...

              Einziger Vorteil von NTFS ist für mich, dass es Dateien >4GB verwalten kann. NTFS verwende ich daher nur auf Partitionen, wo ich derart große Dateien erwarte (Videodateien, virtuelle Maschinen, DVD-Images).

              Eine defekte NTFS-Partition hatte ich bisher eigentlich noch nicht...

              Unter linux: ext2/ext3

              ...dafür aber schon geschrottetes ext2 aufgrund von Stromausfall erlebt. ext3 sollte das Problem allerdings aufgrund des Journals nicht haben.

              Von Daher:

              regelmäßige Backups bzw. redundantes Speichern von Daten an mehr als einer Stelle.

              Einem Dateisystem, das im täglichen Betrieb ist kann man nicht trauen.

              Gruß,

              Harlequin

              --
              RIP --- XHTML 2
              nur die Besten sterben jung
        3. Hi,

          *seufz* Ich weiß schon, warum ich für Partitionen mit potentiell wichtigen Daten kein NTFS verwende ...

          sorry, aber das halte ich ja für Unsinn, denn dann ist der Fehler bereits vorher passiert, weil wer "potentiell wichtige Daten" _nur_auf einer HDD ablegt, ist selber schuld. Dabei spielt das Format eher eine untergeordnete, bis gar keine Rolle.

          Du meisselst deine wichtigen Unterlagen ja auch nicht in Stein, nur damit sie dir im Falle eines Wohnungs-/ Hausbrandes nicht verloren gehen, oder? ;-)

          Gruß Gunther

          1. Hello,

            *seufz* Ich weiß schon, warum ich für Partitionen mit potentiell wichtigen Daten kein NTFS verwende ...
            sorry, aber das halte ich ja für Unsinn, denn dann ist der Fehler bereits vorher passiert, weil wer "potentiell wichtige Daten" _nur_auf einer HDD ablegt, ist selber schuld. Dabei spielt das Format eher eine untergeordnete, bis gar keine Rolle.

            Du meisselst deine wichtigen Unterlagen ja auch nicht in Stein, nur damit sie dir im Falle eines Wohnungs-/ Hausbrandes nicht verloren gehen, oder? ;-)

            Wenn es doch aber technisch möglich wäre, Daten so in Stein zu meißeln, dass von der Steinsammlung ruhig einzelne Stücke verloren gehen können, ohne dass dadurch die gerettenen wertlos werden?

            Ich denke, dass ich schon verstehe, was Martin sagen wollte. Das sollten wir dann aber auch mal fachlich fundiert nachvollziehen und bis zu Ende durchdiskutieren. Sonst ist es nur Kaffeesatzlesen. ;-)

            Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

            Tom vom Berg

            --
            Nur selber lernen macht schlau
            http://bergpost.annerschbarrich.de
            1. n'Abend!

              *seufz* Ich weiß schon, warum ich für Partitionen mit potentiell wichtigen Daten kein NTFS verwende ...
              sorry, aber das halte ich ja für Unsinn, denn dann ist der Fehler bereits vorher passiert, weil wer "potentiell wichtige Daten" _nur_auf einer HDD ablegt, ist selber schuld. Dabei spielt das Format eher eine untergeordnete, bis gar keine Rolle.

              Das ist richtig, aber mit "potentiell wichtig" hatte ich auch eher die Tragweite einer Panne bzw. den Aufwand der Reparatur im Sinn.

              Du meisselst deine wichtigen Unterlagen ja auch nicht in Stein, nur damit sie dir im Falle eines Wohnungs-/ Hausbrandes nicht verloren gehen, oder? ;-)

              Nein. Aber ich notiere sie auch nicht gerade auf Thermo-Faxpapier.

              Ich denke, dass ich schon verstehe, was Martin sagen wollte. Das sollten wir dann aber auch mal fachlich fundiert nachvollziehen und bis zu Ende durchdiskutieren. Sonst ist es nur Kaffeesatzlesen. ;-)

              Ich fürchte, du interpretierst in meine Äußerung mehr hinein, als ich eigentlich gemeint hatte. Für mich ging es nur um eine Reihe von Feststellungen bzw. Erfahrungen:

              1. Ich habe vereinzelt schon erlebt, dass in einem FAT32-Filesystem Fehler auftraten. Wenn, dann war aber immer nur *ein* Objekt (Datei oder Verzeichnis) betroffen.
              2. Ich habe (vor allem bei meinem früheren Arbeitgeber) schon oft erlebt, dass auf einem NTFS-Volume ein Unfall passierte. Dann war das Filesystem meistens irreparabel beschädigt, so dass Windows nicht einmal mehr booten konnte.
              3. Im Alltag anfallende Arbeitsdaten sind entweder wichtig genug, dass man sie täglich auf ein zweites Medium spiegelt, oder ihr Verlust ist nicht weiter schmerzlich - z.B. bei Dateien, die man mit wenig Aufwand aus dem Internet wieder beschaffen kann.
              4. Bei einer Panne auf der Systempartition sind die Folgen am schwersten und die Reparatur am aufwendigsten.

              Daraus leitet sich für mich die Konsequenz ab,
               * NTFS wegen seiner Empfindlichkeit nur einzusetzen, wenn ich es wegen großer Dateien unbedingt brauche
               * für die Systempartition auf keinen Fall NTFS zu verwenden, sondern FAT32

              So long,
               Martin

              --
              Um die Wahrheit zu erfahren, muss man den Menschen widersprechen.
                (George Bernhard Shaw)
              1. Hello,

                Daraus leitet sich für mich die Konsequenz ab,
                * NTFS wegen seiner Empfindlichkeit nur einzusetzen, wenn ich es wegen großer Dateien unbedingt brauche
                * für die Systempartition auf keinen Fall NTFS zu verwenden, sondern FAT32

                Und ich würde diese Diskussion gerne fortsetzen und schauen, ob man abgesicherte Erfahrungen dazu finden kann, und zwar für alle heute im PC-Bereich üblichen Filesysteme.

                <geruechtemodus>Frau hat ja auch Herrn Reiser nachgesagt, dass sein Filesystem Scheiße sei, woraufhin er sie erschlagen hat</geruechtemodus>

                Muss sich doch irgendwie ermitteln lassen, bei welchem Filesystem die meisten irreparablen Fehler auftreten.

                Liebe Grüße aus dem schönen Oberharz

                Tom vom Berg

                --
                Nur selber lernen macht schlau
                http://bergpost.annerschbarrich.de
                1. Hello!

                  Und ich würde diese Diskussion gerne fortsetzen und schauen, ob man abgesicherte Erfahrungen dazu finden kann, und zwar für alle heute im PC-Bereich üblichen Filesysteme.

                  Muss sich doch irgendwie ermitteln lassen, bei welchem Filesystem die meisten irreparablen Fehler auftreten.

                  Vielleicht sollte/ muss man die ganze Geschichte doch etwas differenzierter betrachten, denn zum einen hat man den Punkt, dass erstmal überhaupt ein Schaden/ Fehler im Filesystem auftritt und zum anderen den Punkt, wie und ob sich der/ die Fehler anschließend beheben lassen?

                  Ich persönlich habe in nunmehr fast 20 Jahren privatem Arbeiten mit Windows-Rechnern das Auftreten von Fehlern im Dateisystem eigentlich nur sehr selten bis gar nicht erlebt. Und die wenigen Male waren AFAIR auch eher noch zu Zeiten von Windows 3.1 und FAT16 (?).

                  Heute werkelt bei mir privat (u.a.) Windows Vista auf meinem Hauptrechner und ich muss sagen, dass ich dort in 2 Jahren noch keinen einzigen derartigen Fehler hatte.

                  Daraus leitet sich für mich die Konsequenz ab,
                  * NTFS wegen seiner Empfindlichkeit nur einzusetzen, wenn ich es wegen großer Dateien unbedingt brauche
                  * für die Systempartition auf keinen Fall NTFS zu verwenden, sondern FAT32

                  BTW: @Martin, kennst du Transactional NTFS? Ich persönlich glaube eben auch aus meiner eigenen Erfahrung heraus nicht, dass FAT32 heutzutage da irgendwelche Vorteile bietet.

                  Back to topic: Viel öfter habe ich dagegen schon erlebt, dass gleich die gesamte Festplatte abgeraucht ist, und dabei ist es dann auch schei.. egal, welches Dateisystem du da drauf hast.

                  Die Frage ist doch auch immer die, wodurch so ein Fehler im Dateisystem überhaupt entsteht, bzw. verursacht wird? Ein Programm- oder Rechnerabsturz während eines Schreibvorgangs, der bei FAT und NTFS fast zwangsläufig zu Datenverlusten geführt hat, ist aber bspw. heutzutage kein Problem mehr (siehe Link oben). Und auf einem Einzelplatzrechner auf dem keine Zugriffe (weder lesende, noch schreibende) von Extern erfolgen, ist das Risiko imho eh noch viel kleiner.

                  Wie das bei anderen Dateisystemen wie bspw. ext, Reiser oder HFS(+) kann ich aber nicht beurteilen, da ich davon gar keine Ahnung habe (womit ich nicht sagen will, dass ich großartig Ahnung von FAT und NTFS hätte ;-)).

                  Gruß Gunther

                  1. Hallo,

                    Vielleicht sollte/ muss man die ganze Geschichte doch etwas differenzierter betrachten, denn zum einen hat man den Punkt, dass erstmal überhaupt ein Schaden/ Fehler im Filesystem auftritt und zum anderen den Punkt, wie und ob sich der/ die Fehler anschließend beheben lassen?

                    um deinen späteren Punkt gleich mal aufzugreifen: Wenn sich tatsächlich die Platte physisch verabschiedet, sieht es sowieso ganz düster aus, und dann ist es meist wirklich egal, welches Dateisystem. In diesem Fall ist es nur beruhigend, wenn weiß, dass die Daten bis zum Stand von gestern abend nochmal auf dem Server liegen, oder wenn man in die Schublade greifen, eine externe Platte, ein Päckchen DVDs oder etwas in der Art rausholen kann und weiß: Da sind zumindest die Daten von letzter Woche noch drauf, ich muss bloß 'ne neue Festplatte einbauen.

                    Also diskutieren wir hier hauptsächlich über Dateisystemfehler, die durch Fehlverhalten von Software entstehen. Das passiert z.B. gern, wenn Windows wegen schlampig programmierter Treiber schon beim Booten oder auch beim Herunterfahren abschmiert. Dann ist meinetwegen der Eintrag in der FAT oder MFT schon geschrieben, der Datenblock aber noch nicht, oder FAT/MFT und Verzeichniseintrag stimmen nicht mehr überein - und schon passt irgendwas nicht mehr.

                    Ich persönlich habe in nunmehr fast 20 Jahren privatem Arbeiten mit Windows-Rechnern das Auftreten von Fehlern im Dateisystem eigentlich nur sehr selten bis gar nicht erlebt. Und die wenigen Male waren AFAIR auch eher noch zu Zeiten von Windows 3.1 und FAT16 (?).

                    Ich habe solche Effekte mit Windows 95 öfter mal erlebt, mit Windows 98, 2000 und XP nur selten. Sehr häufig traten derartige Schweinereinen aber beim ehemaligen Arbeitgeber auf den alten NT-Mühlen auf.

                    Heute werkelt bei mir privat (u.a.) Windows Vista auf meinem Hauptrechner und ich muss sagen, dass ich dort in 2 Jahren noch keinen einzigen derartigen Fehler hatte.

                    Vista habe ich erfolgreich verdrängt - wenn im Oktober Windows 7 rauskommt, werde ich mich damit mal wieder befassen.

                    BTW: @Martin, kennst du Transactional NTFS?

                    Nein, bisher nicht. Und wenn das mit Vista erst eingeführt wurde, ich aber Vista meide, ist das auch kein Wunder. ;-)

                    Ich persönlich glaube eben auch aus meiner eigenen Erfahrung heraus nicht, dass FAT32 heutzutage da irgendwelche Vorteile bietet.

                    Unabhängig davon, wie klein das Risiko eines Dateisystemfehlers inzwischen wirklich ist, habe ich mit FAT32 immer noch einen Vorteil: Die Menge und Auswahl an Tools, mit denen ich das Problem analysieren und ggf. beheben kann, ist groß. Deutlich größer als für NTFS.

                    Wie das bei anderen Dateisystemen wie bspw. ext, Reiser oder HFS(+) kann ich aber nicht beurteilen, da ich davon gar keine Ahnung habe

                    Ich auch nicht. :-)

                    Ciao,
                     Martin

                    --
                    Gültig sind Frauen ab 16, wohlgeformt ab 160 Pfund.
                      (Gunnar Bittersmann)
              2. Hallo,

                1. Ich habe vereinzelt schon erlebt, dass in einem FAT32-Filesystem Fehler auftraten. Wenn, dann war aber immer nur *ein* Objekt (Datei oder Verzeichnis) betroffen.

                ich habe früher oft erlebt, dass ein FAT-Filesystem total kaputt war, im Gegensatz zu meinen hervorragenden Erfahrungen mit NTFS.

                Daraus leitet sich für mich die Konsequenz ab,

                unter Windows-NT-ähnlichen Betriebssystemen immer NTFS einzusetzen, wenn es geht.

                FAT32-Partitionen soweit vermeiden, wie es geht.

                Damit bin ich seit mehr als 10 Jahren beruflich wie privat stets hervorragend gefahren. Seit ich konsequent NTFS einsetze sind Probleme mit dem Dateisystem Schnee von gestern. Bei FAT (FAT16, FAT32) war sie trauriger Alltag.

                Freundliche Grüße

                Vinzenz

                1. Hallo Vinzenz,

                  1. Ich habe vereinzelt schon erlebt, dass in einem FAT32-Filesystem Fehler auftraten. Wenn, dann war aber immer nur *ein* Objekt (Datei oder Verzeichnis) betroffen.
                    ich habe früher oft erlebt, dass ein FAT-Filesystem total kaputt war, im Gegensatz zu meinen hervorragenden Erfahrungen mit NTFS.

                  ich habe schon darauf gewartet, dass du deine Erfahrungen auch noch in die Diskussion bringen würdest. :-)

                  Damit bin ich seit mehr als 10 Jahren beruflich wie privat stets hervorragend gefahren. Seit ich konsequent NTFS einsetze sind Probleme mit dem Dateisystem Schnee von gestern. Bei FAT (FAT16, FAT32) war sie trauriger Alltag.

                  Mag sein. Und ich gönn' dir natürlich den problemfreien Betrieb mit NTFS.
                  Meine eigenen Erfahrungen sind aber bei Windows-Versionen bis einschließich XP gerade umgekehrt. Nicht was die statistische Häufigkeit von Pannen angeht (die hängt, wenn überhaupt, eher mit der Windows-Version als mit dem Filesystem zusammen), sondern deren Schwere.

                  Was lernen wir daraus? - Es gibt keine allgemeingültige Empfehlung. Offensichtlich macht hier jeder etwas andere Erfahrungen, je nach Nutzungsgewohnheiten.

                  Schönes Wochenende,
                   Martin

                  --
                  Alleine sind wir stark ...
                  gemeinsam sind wir unausstehlich!
              3. Tach,

                Daraus leitet sich für mich die Konsequenz ab,
                * NTFS wegen seiner Empfindlichkeit nur einzusetzen, wenn ich es wegen großer Dateien unbedingt brauche
                * für die Systempartition auf keinen Fall NTFS zu verwenden, sondern FAT32

                ich hatte sicherlich schon mehrfach erwähnt, dass ich das alleine wegen fehlender Dateiberechtigungen für sicherheitstechnisches Harakiri halte.

                mfg
                Woodfighter