Andreas Görtz: Entwicklereisen

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Hi Martin,

wenn du bei all deinen Argumenten von einer Fahrleistung von 10-15K km/Jahr ausgehst hast du sicher Recht, dass sich weder die Versicherungs-, noch die Wartungskosten wesentlich erhöhen. Dann darfst du aber auch nicht behaupten, die Kosten seien nutzungsunabhängig. Außerdem ergeben deine Argumente gegen die Bahn doch nur Sinn, wenn du auch eine signifikante Anzahl an Kilometern pro Jahr zurücklegst. Ansonsten kannst du es doch nicht ernsthaft als Argument gegen die Bahn benutzen, wenn du einmal im Jahr einen Ellenbogen in die Rippen bekommst und fünf Versuche für einen Toilettengang benötigst.

Schließlich sind die üblichen Wartungsintervalle zeitbasiert; lediglich bei sehr hohen Fahrleistungen verkürzen sich die Intervalle vielleicht entsprechend.

Die Wartungsintervalle sind i.a.R. sowohl zeit-, als auch kilometerbasiert. Die mir bekannten üblichen Intervalle liegen z.B. bei 30K km oder 1 Jahr, je nachdem, was früher eintrifft. Ein Ölwechsel steht oft auch schon alle 15K km an, lässt sich aber strecken, bei VW z.B. durch den Longlife-Service, bei anderen Marken gibt es sicher ähnliches. Ein Ölwechsel ist allerdings auch nicht sonderlich teuer, von daher fast vernachlässigbar...

Bei hohen Fahrleistungen muss aber auch mehr gewartet werden - Verschleißteile, Bremsen usw. Das alles ist halt die Definition von "nutzungsabhängig".

Und der Wertverlust, der ja normalerweise pro Jahr ausgedrückt wird, nimmt auch mit zunehmendem Alter des Fahrzeugs ab, nicht zu: Ein Neuwagen im Wert von 30'000EUR mag im ersten Jahr 5000EUR an Wert verlieren; nach zehn Jahren sind es nicht einmal mehr 500EUR/Jahr.

Das ist nutzungsabhängig *g* Der Wert eines 4 Jahre alten Wagens mit 60K km dürfte schon höher sein, als der mit 120K km.

Gruß,
Andreas.