Quaks: Google translate: Eigennamen übersetzen lassen?

Hallo,

möchte eure Meinung hören zu automatischen Übersetzungen von HTML-Seiten durch Google translate.

Ich experimentiere mit Google translate für solche Sprachen, die im Projekt noch nicht "von Hand" übersetzt wurden. Da werden dem Leser ein paar Sprachen zum automatischen Übersetzen angeboten.

Mit class='notranslate' kann man Google mitteilen, dass dieser Abschnitt _nicht_ übersetzt werden soll.

Jetzt stellt sich die Frage

1. bei Ortsnamen.

notranslate: München bleibt auch in english München statt Munich. Und für Russen oder Japaner ist "München" vielleicht nicht lesbar. Es müsste ja Мюнхен oder ミュンヘン heissen.

translate: Wenn ich aber übersetzen lasse, wird "Lautertal-Schannenbach" englisch zu "Lauter-nominal damages Bach" und ist vollkommen unverständlich. Größere Orte scheint Google zu erkennen. "Biebesheim am Rhein" bleibt englisch so, russisch wird's zum Hybrid "Biebesheim Рейне".

2. Bei Firmennamen.

Da gehen Übersetzungen eigentlich immer in die Hose, also "notranslate", obwohl bei Russen und Japanern ...

MfG Quaks

    1. bei Ortsnamen.

    Für die wenigsten Orte dürfte es einen Begriff in einer anderen Sprache geben. Da musst du evtl. unterscheiden obs eine bekannte Stadt ist oder nicht.
    Ich glaube nicht dass es für Lautertal-Schannenbach" japanische Zeichen gibt.

    Ich denke nicht dass es hier eine allgemeine Lösung gibt. Automatische Übersetzungen sind immer problematisch, dabei wird sowieso nichts wirklich schönes rauskommen. Weise darauf hin dass die Übersetzung nicht von dir stammt, damit sich keiner über das evtl. entstehende Gestammel wundert. Dann dürfte ein nicht übersetzter Ortsname auch nicht viel ausmachen.

  1. Hi,

    möchte eure Meinung hören zu automatischen Übersetzungen von HTML-Seiten durch Google translate.

    Ich experimentiere mit Google translate für solche Sprachen, die im Projekt noch nicht "von Hand" übersetzt wurden. Da werden dem Leser ein paar Sprachen zum automatischen Übersetzen angeboten.

    Das würde ich ganz bleiben lassen.
    Der Nutzer wird von der „Qualität“ dieser Übersetzung vermutlich eher enttäuscht sein - und das fällt auf die Seite an sich zurück, denn immerhin bietet sie selber diesen Übersetzungs-Link „offiziell“ an.

    MfG ChrisB

    --
    RGB is totally confusing - I mean, at least #C0FFEE should be brown, right?
  2. Hi,

    1. bei Ortsnamen.

    ... bin ich ebenso wie ...

    1. Bei Firmennamen.

    ... dafür, sie gar nicht zu übersetzen, sondern allenfalls zu transkribieren, wenn die Sprachen unterschiedliche Schriftzeichen verwenden. Aber bitte so, dass die Aussprache möglichst nah am Original bleibt. Ausnahme: Der Name enthält Laute oder Lautkombinationen, die den Sprechern der Zielsprache üblicherweise fremd sind, etwa das 'ü' für Englischsprechende, dann halte ich eine leichte Angleichung für legitim. So sind polnische Namen oft sehr schwierig für uns. Warum die Deutschen allerdings "Moskau" anstatt "Moskwa" sagen, leuchtet mir nicht ein; und ich kann ebensowenig gutheißen, wenn Leute bei uns von Lüttich reden, wo sie eigentlich Liège meinen, oder von Neapel anstatt Napoli.

    Bei Firmennamen kann man noch überlegen, ob man die Rechtsform des Unternehmens umschlüsselt - wenn es also beispielsweise im japanischen Recht eine Unternehmensform gibt, die unserer deutschen GmbH entspricht, würde ich in einer Übersetzung ins Japanische wohl die dort übliche Bezeichnung nehmen. Ansonsten würde ich Eigennamen (egal ob von Personen, Städten oder Firmen) unangetastet lassen.

    Ciao,
     Martin

    --
    Letztlich basiert alles auf dem Feuer, dem Rad, der Eins und der Null.
      (Gernot Back)
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    1. Kwai kwai!

      1. bei Ortsnamen.

      ... bin ich ebenso wie ...

      1. Bei Firmennamen.

      ... dafür, sie gar nicht zu übersetzen, sondern allenfalls zu transkribieren, wenn die Sprachen unterschiedliche Schriftzeichen verwenden. Aber bitte so, dass die Aussprache möglichst nah am Original bleibt. Ausnahme: Der Name enthält Laute oder Lautkombinationen, die den Sprechern der Zielsprache üblicherweise fremd sind, etwa das 'ü' für Englischsprechende, dann halte ich eine leichte Angleichung für legitim.

      Ich würde es ganz bleiben lassen, gerade bei dem Beispiel "Lautertal-Schannenbach", und besonders für Japanisch:
      1. Die bestmögliche Näherung wäre sowas wie La-u-tu-ru-ta-ru-Sha-n-ne-n-ba-ku (Striche nur zur Verdeutlichung der Silbenstruktur) - das würden die Japaner weder verstehen noch "richtig" aussprechen, und mit etwas Pech bedeutet es auch noch was Unerwünschtes. Die japanische Silbenschrift ist für deutsche Wörter absolut ungeeignet.
      2. Die Japaner können alle Romaji (lateinische Buchstaben) lesen; auch japanische Firmen verwenden sie z.T. für ihre Namen und Logos. In Nagoya steht auf jedem Gully-Deckel "Nagoya" in Romaji. Es ist auch sonst nicht unüblich, Firmen- oder Produktnamen in Romaji zu schreiben, auch mitten in japanischen Texten.
      3. Die allermeisten Japaner kennen den Ort vermutlich eh nicht. Mit der Originalschreibweise finden sie ihn wenigstens in der Wikipedia, während unter 1. genanntes Gestammel wenig hilfreich sein dürfte.

      Bei Russisch bin ich nicht so sicher; dort scheint Transskription eher üblich zu sein, und mit dem kyrillischen Alphabet geht es auch viel besser.

      Eventuell kann man auch das Original stehenlassen und eine Art Aussprachehilfe oder Erklärung in Klammern dazuschreiben.

      Bei Firmennamen kann man noch überlegen, ob man die Rechtsform des Unternehmens umschlüsselt - wenn es also beispielsweise im japanischen Recht eine Unternehmensform gibt, die unserer deutschen GmbH entspricht, würde ich in einer Übersetzung ins Japanische wohl die dort übliche Bezeichnung nehmen. Ansonsten würde ich Eigennamen (egal ob von Personen, Städten oder Firmen) unangetastet lassen.

      Das würde ich mich auch nicht trauen. Irgendwelche subtilen Unterschiede gibt's garantiert, die einem dann auf die Füße fallen, wenn eine bestimmte Sorte von Anwälten das merkt.

      Viele Grüße vom Længlich

      --
      Mein aktueller Gruß ist:
      Abenaki (Maine [USA], Montréal [Canada])