die Größen um 50 herum sind die "Normal"-Größen. Das doppelte, also z. B. 104 statt 52, ist länger und schmaler geschnitten. Halbiert, was dann die 20er Größen ergibt, ist kürzer und breiter. (Wobei "verdoppelt" und "halbiert" nicht immer ganz passt.)
Ich verstehe:
24/26/28: klein klingende Größen für Fette
48/50/52: für Normalfiguren
96/100/104: für Verhungerte oder Hosen zum massiv Kürzen
Wahrscheinlich die einzige Faustformel, die ich aus diesen Thread werde mitnehmen können. Schade, aber wahrscheinlich gibt es keine gute Möglichkeit verschiedene Staturen abzubilden, wenn man den Anspruch hat nur eine einzige Zahl anzugeben (warum auch immer man den hat(te)).
Kombiniert (mit dem US-System) ginge das ja auch: S48 (Größe 48 kurz); 48 oder M48 (Größe 48 "normal"); L48 (48 lang). Aber so ist es leider nicht *seufz*.
Vorschlag zur Verschwörungstheorie: Die Schneider haben sich das ausgedacht um ihr Geschäftsmodell zu schützen. Keine Sau versteht das, außer eben den Schneidern, die das aber auch 1,5 Jahre ihrer Berufsausbildung büffeln. So sind sie die einzigen, die Leuten noch vernünftig Bekleidung verkaufen können. Vielleicht verstehen sie's auch selber nicht, weil man es nicht verstehen kann, aber Schneider brauchen ja auch keine Einheitsgrößen, sie nehmen ja mehrere Maße, wie es ja wünschenswert ist.
Also für Techies: Die kleinen Hardware-Dealer einigen sich darauf eine neue Größe für Computer zu erfinden, die Tibbles. Sie verkaufen ihre Rechner mit "4,8 Megatibbel" oder "8 Tibbel pro Sekunde". Die Einheit hat keinen Sinn, aber wenn die Kunden Dell fragen "wie viel Tibbel hat die Kiste denn?" sagt Dell nur: "Tibbel?" und zack "die Jungs von Dell wissen nichtmal was Tibbel sind, ich gehe zu $local_dealer". Ist natürlich Quatsch, weil die kleinen Händler in der derzeitigen Marktsituation der Industrie keinesfalls sowas unterschieben können. Aber die Schneider haben halt rechtzeitig daran gedacht.
Denn leider gibt es da noch das Problem, dass die Größen driften.
Naja, dass Kleidung schonmal "unterschiedlich ausfällt" damit komme ich klar. Ist etwas hinderlich beim Fernabsatz, aber im Grunde ist mir das nicht so wichtig, mich störten eben diese Sprünge in den Konfektionsgrößen.
Meinereiner darf beim sich hingegen beim Bekleidungskauf genau so fühlen wie seinerzeit als Ossi in der Zone: Freilich gibt es irgendwelchen Rotz - aber man ist, genau wie im "ostzonalen Damals", regelrecht auf der Jagd nach tragbarer Bekleidung.
Das habe ich durchaus auch mal als Vorteil empfunden, denn ich hatte das gleiche mit Schuhen.
Wie gesagt trag ich so 11,5 oder 46,67. Das ist eine Größe, die in den 90ern (meine Kindheit und Jugend) echt schwer zu kriegen war, wenn man sich nicht in Spezialgeschäfte für große Füße begab.
Und da ich damals nicht gerade darauf bedacht war wie meine Kleidung aussieht - und schon gar nicht meine Schuhe - fand ich es extrem bequem: Ich gehe in ein Schuhgeschäft und suche das Paar, welches mir passt und kaufe es.
Punkt aus Ende. Denn in dem ganzen Laden gibt es nur ein oder zwei Paar in 46-47. Wenn es zwei Paar sind ist eines ein Straßen- und eines ein Sportschuh und welchen ich davon will werd' ich wohl noch wissen ^^.
Also ich fand das extrem bequem sich nicht entscheiden zu müssen und wenn ich mit Papi Schuhe kaufen war schwärmte er ebenfalls wie easy das mit mir ist.
Heute hat sich das erledigt, 46 ist mehrfach in den Regalen vorhanden und ich habe Auswahl. Stört mich aber auch nicht :)
Ich hatte damals i.Ü. auch Freunde, die 52 trugen, die gingen in den 90ern gar nicht mehr in Schuhgeschäfte, sondern bestellten nur noch.
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