Hi there,
Ich hoffe hiermit eine Diskussion mit vielen guten Argumenten loszutreten. Hier soll es nicht darum gehen, andere für ihre Meinung herabzuwürdigen oder anzugreifen. Jeder darf seine Meinung sagen.
Mord bleibt Mord, egal wer ihn begeht. Und aus Deiner Argumentation höre ich Rachegedanken heraus, wenn Du die besondere Kaltblütigkeit des begangenen Verbrechens betonst und als Rechtfertigung für die Todesstrafe hernimmst. So etwas nennt der Gesetzgeber hierzulande "niedrige Beweggründe". Es ist nicht einzusehen, wieso für den Staat andere Maßstäbe gelten sollten als für Individuen.
Oft wird argumentiert, daß die Legitimation des Staates für die Todesstrafe in der Mehrheit der Bevölkerung besteht, die dieses Vorgehen wünscht. Aber genau hier versagt die Demokratie. Demokratie ist eben ein Mittel zur Mehrheitsfindung, nicht zur Wahrheitsfindung, auch und schon gar nicht in ethischen und moralischen Fragen.
Man kann es drehen und wenden wie man will, Mord bleibt Mord, auch wenn es ein institutionalisierter ist...