MichoLee: (OT) - Prozesse und Anforderungen definieren für Softwareeinf.

Hallo liebe Leute,

irgendwie habe ich nicht das richtige Forum oder Portal gefunden um mein Anliegen grob loszuwerden. Da hier viele Fachmänner unterwegs sind, will ich kurz meine Frage formulieren:

Generell gibt es ja die allgemeine Vorgehensweisen bei einer Geschäftsprozessoptimierung (GPO)

Vorbereitung (Dokumente sammeln etc.)
Ist-Erhebung (Daten erheben - Situationsanalyse)
Ist-Analyse (Analysieren des Ist-Zustands und finden von Kritikpunkten - Schwachstellenanalyse)
Soll-Konzeption (Behebung der Kritik durch definieren von Anforderungen - Anforderungsanalyse)
Umsetzung
Evaluierung

Ich bin derzeit an der Situationsanalyse. (Firmen und Mitarbeiterprofil, IT-Infrastruktur (Hardware und Software), welche Daten (elektronische und nicht elektronische Dokumente) vorkommen.

Nun hänge ich an folgendem Punkt.
Ich will ein Datenflussdiagramm erstellen, von Annahme- / Auftragsanfrage bis zur Eingabe von Zahlungseingängen in die Buchhaltungssoftware.

Meine Frage nun konkret:
Darf man in einem Datenflussdiagramm nun die eingesetzten Softwareprodukte aufführen und die Beziehungen/Datenflüsse untereinander durch Pfeile verdeutlichen? Oder nimmt man dazu andere Diagramme?

Denn mein Problem:
Ein Auftrag kommt über ein Webshop in die Emailverwaltungsoftware in Form einer Email oder ein Fax wird digitalisiert, im Fileserver abgelegt und dann dazu eine neue Aufgabe diesbezüglich in der Todo-Software angelegt.

1. Nimmt man dazu einen Datenflussdiagramm oder doch etwas anderes? (Kann man denn überhaupt alles in einem Diagrammtyp abbilden? Ich muss doch irgendwie verdeutlichen, wie der Ablauf nach einem Auftrag abläuft, sei es, Auftrag bearbeiten, Bestellung von Lieferant, erhalten der Ware, eintragen in Warenwirtschaftsoftware, Verpacken, manuell Zahlungseingang prüfen und in der Buchhaltungssoftware eingeben, Paket verschicken über Spedition oder an Kunde übergeben usw.

Bzw. ich muss ein Flyer erstellen, Auftrag kommt per Email in Emailverwaltung, daraus wird Photoshop angestoßen und Auftrag bearbeitet, Daten gehen auf Fileserver, Zahlungseingang usw.

2. Erst durch diesen Diagramm kann ich ja besser sehen, welche Softwareprodukte derzeit miteinander und wie zusammenarbeiten oder nicht?

Für Eure Anregungen würde ich mich sehr freuen.

mfG
m.s.

    1. Nimmt man dazu einen Datenflussdiagramm oder doch etwas anderes?

    Datenflussdiagramme sind hier sicher hilfreich - aber wenn du es etwas abstrakter willst, hilft ggf. auch eine Mindmap.

    1. Erst durch diesen Diagramm kann ich ja besser sehen, welche Softwareprodukte derzeit miteinander und wie zusammenarbeiten oder nicht?

    Ja - zumindest ist es leichter, es jemand anderen zu erklären oder sich einen Überblick zu verschaffen, ohne etwas zu vergessen.

    1. hey,

      1. Nimmt man dazu einen Datenflussdiagramm oder doch etwas anderes?

      Datenflussdiagramme sind hier sicher hilfreich - aber wenn du es etwas abstrakter willst, hilft ggf. auch eine Mindmap.

      ja zur Not helfen dann auch MindMaps, auch wenn diese nicht spezifisch sind.

  1. Hallo,

    z.b. unter UML gibt es viele verschiedene Diagrammtypen, glaube 21 oder so? -> mal bei Wikipedia nachschauen.

    Darunter befinden sich unter anderem auch

    • Komponentendiagramme und
    • Use Case Diagramme

    Vielleicht solltest du dich da mal einlesen.
    Datenflussdiagramme sind auch nur eine ganz spezielle Art von Diagrammen und keine eierlegenden Wollmilchsäue.

    Mein Tipp noch: Gehe vom Abstrakten zum Konkreten, von plattformunabhängig zu plattformabhängig.

    Um dich ganz zu verwirren kann ich noch die Schlagworte "Model-Driven-Design" und "Domain-Driven-Design" in die Runde werfen. Einlesen und differenzieren lohnt sich für dich sicher.

    Cheers,
    Frank

    1. hey,

      z.b. unter UML gibt es viele verschiedene Diagrammtypen, glaube 21 oder so? -> mal bei Wikipedia nachschauen.

      Darunter befinden sich unter anderem auch

      • Komponentendiagramme und
      • Use Case Diagramme

      Komponentendiagramme hören sich interessant an passen teilweise gut zu meinem Vorhaben. Ich lese mich da mal ein.

      Mein Tipp noch: Gehe vom Abstrakten zum Konkreten, von plattformunabhängig zu plattformabhängig.

      Genau, danke. Ich werde dann mehrere verschiedene Diagramme erstellen. Ich habe auch eine interessante Folie gefunden, in dem man die Diagramme nummeriert und Teilbereiche vertieft:
      http://ti.uni-due.de/ti/de/education/teaching/ss06/pet/folien/Folien%203.pdf

      Um dich ganz zu verwirren kann ich noch die Schlagworte "Model-Driven-Design" und "Domain-Driven-Design" in die Runde werfen. Einlesen und differenzieren lohnt sich für dich sicher.

      Dankeschön. Das sind zwei sehr schöne Stichwörter. (Zwar nicht ganz passend zu Diagrammen, aber die Tage hole ich mir auch ein Buch über Entwurfsmuster (Programmierung). Wäre sicher auch von Vorteil)

      Grüße