Bounjoun Der Martin,
[1] Ich denke nicht, dass es Wunsch der EZB ist, dass die von ihr im Umlauf gebrachten 100er, 200er und 500er vom Gewerbevolk abgelehnt werden.
nein, sicher nicht - aber die Scheine, die man hinlegt, sollten IMO irgendwie zum Gesamtbetrag passen. Wenn ich eine Zeitschrift für 1.60 kaufe und mit einem 200EUR-Schein bezahle, falle ich damit ebenso unangenehm auf[1],
Vor allem muss man früh morgens nicht damit rechnen, dass der Kioskbesitzer so viel eingenommen hat, dass er auch zurückgeben kann.
Aber ein Lebensmittelgeschäft ab der Mittagszeit, von dem anzunehmen, dass er erstens mehr Wechselgeld hat als ein Kiosk und zweitens da auch mehr eingenommen hat, sollte einen 200er annehmen.
Wenn, wie O'brien der Meinung, wenn sie im Recht sind... warum druckt die Zentralbank überhaupt so große Scheine? Dann sollte es nur 10er geben, denn alles andere führt beim Kioskbesitzer zu Knappheit.
Man kann zumindest nicht am Zeitschriftenstand erwarten, dass der Inhaber genug Wechselgeld in der Kasse hat, um auf 200 oder 500EUR rausgeben zu können. Die 2390 in Zehnern sind dagegen einfach nur ... hmm, auffällig.
Als ich noch Arbeitnehmer war, kam ein Kunde, der eine Rechnung über mehrere Tausend EUR mit Zehner bezahlt hat. Er wollte uns sicher eins abwischen, den Hintergrund kannte ich aber nicht. Mein Arbeitgeber hätte mich jedoch sicher abgemahnt, wenn ich mich geweigert hätte, dieses Geld anzunehmen. Bei uns galt die Devise: Geld ist Geld. Die Grenze lag bei Rotgeld, wie es das Gesetz, bzw. die Rechtsprechung handhabt: die paar Tausend Euro in 1-Cent-Münzen hätte ich in der Tat verweigern dürfen.
Adiou.
Ich bin eigentlich ganz anders, aber ich komme so selten dazu. - Ödön von Horwáth
Ist Rudi Carrell Gott? Oder George Harrison Ford?
Ich bin faul und das ist gut so.