jobo: blackberry, eplus und e-mail (zusatzkosten)

Hallo,

muss ich für nahestehende Person widerwillig Email einrichten auf so einem Minigerät (Blackberry). Mit Eplus und Nokia ging das alles. Blackberry erwartet, dass man deren Server nutzt. EPlus-Hotline sagt, dass das 8,- zusätzlich kostet aber nur bei Blackberrygeräten so wäre. Internet browsen geht aber. Was ein Murx. Hat jemand davon schon mal gehört oder sich auch darüber geärgert. Ich habs ja sonst nicht so mit diesen Minigeräten, und klar: wenn man sich nicht vorher über versteckte Kosten informiert. Und klar: man könnte auch webmailer nutzten, aber das ist, wenn man (oder in dem Falle frau) technisch mäßig versiert aber doch viel mit Mail und zudem auch räumlich unterwegs ist eher lästig, Geschäftsverkehr mit Webmailer abzuwickeln. So, danke dass ich mein Leid klagen durfte (;-).

Gruß

jobo

  1. Hallo,

    Hat jemand davon schon mal gehört oder sich auch darüber geärgert.

    gehört: ja, geärgert: nein - ich finde den Blackberry als eMailgerät unschlagbar; ich dachte, es wäre allgemein bekannt, dass dieser einen speziellen Service benötigt.

    Grüße Basti

    1. Moin!

      Hat jemand davon schon mal gehört oder sich auch darüber geärgert.

      gehört: ja, geärgert: nein - ich finde den Blackberry als eMailgerät unschlagbar; ich dachte, es wäre allgemein bekannt, dass dieser einen speziellen Service benötigt.

      Noe. Wusste das bisher auch nicht und empfinde das als extremes Manko und K.O.-Kriterium.

      --
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    2. Hallo,

      gehört: ja, geärgert: nein - ich finde den Blackberry als eMailgerät unschlagbar; ich dachte, es wäre allgemein bekannt, dass dieser einen speziellen Service benötigt.

      Welche Vorteile sind das für Dich? Ist die Software brauchbarer als auf einem Nokia? Oder kann der Push-Service etwas anderes als die Kombination Nokia/Eplus? Ich rede jetzt nur von Nokia, weil das davor eins war. Ich fänds ja gut eine Begründung zu haben, warum die Extraausgabe von 8,-/Monat gerechtfertigt ist bzw. durch welch (Zusatz-)Leistung.

      Gruß

      jobo

  2. Moin Moin!

    muss ich für nahestehende Person widerwillig Email einrichten auf so einem Minigerät (Blackberry). Mit Eplus und Nokia ging das alles. Blackberry erwartet, dass man deren Server nutzt.

    Nicht zwingend deren Server. Du kannst auch selbst einen Blackberry-Befüll-Server aufstellen, der mit Deinem eigenen Mailserver verbunden wird. Das fällt dann aber definitiv unter Unternehmenslösung und kostet natürlich nochmal extra. Ach ja, einen kostenlosen Kastraten, der nur mit Exchange bzw. Domino kann, gibt es auch noch, als Zusatz zu einem bereits laufenden Exchange bzw. Domino auf einem Windows Server. Blackberry hat das alles in einem PDF-Dokument aufgedröselt.

    Alexander

    --
    Today I will gladly share my knowledge and experience, for there are no sweeter words than "I told you so".
    1. Hallo Alexander,

      Danke für die Info. Nochmal langsam für den Anfänger: ein Handheld (das ist ja Blackberry wohl, oder sagt man dem Smartphone?) hat ein Betriebssystem, in der Regel liegt irgendwas linuxmäßiges darunter? Bei Blackberry bin ich wie beim Mac (und den anderen Telefonen wie Nokia etc.pp.) auf die Kombination Hardware/Software festgelegt. Deshalb kann ich zwar browsen mit dem Blackberry, weil bei EPlus da eine Surfrate mit dabei ist, ich kann aber keinen Mailclient laufen lassen, weil ich den nicht installieren kann. So muss ich dann, um die mitgelieferte Software von Blackberry nutzen zu können, den Mailserverdienst mitnutzen. Weil es eine kostenfreie Lightvariante (sprich einfach sowas wie Thunderbird) nicht gibt (nicht geben soll, damit Kunde was zahlt...???). Deshalb gibt es für den beruflichen Endnutzer (ohne Firma, Mitarbeiter etc.pp.) eben nur die kostenpflichtige Variante, oder eben ein anderes Telefon (zB. Nokia bzw. _alle_ anderen, meinte der Berater bei EPlus).

      Dank und Gruß

      jobo

      1. Moin Moin!

        Danke für die Info. Nochmal langsam für den Anfänger: ein Handheld (das ist ja Blackberry wohl, oder sagt man dem Smartphone?)

        Ein Smartphone ist - vom Telefon abgesehen - mehr oder weniger ein eigenständiger Rechner, mit eigener Internet-Anbindung und lokal laufenden Anwendungen.

        Die Blackberry-Systeme sind eine Speziallösung, quasi ein mobiles, dummes Terminal. Die meiste Arbeit erledigt der Server, der füttert den Blackberry mit vorverdauten Häppchen. Es werden nur die Informationen übertragen, die Du wirklich brauchst. Das spart viel Bandbreite zwischen Blackberry und dem Server, benötigt aber viel Rechenleistung auf dem Server. Siehe auch "System Requirements". Außerdem spart das viel Rechenleistung und Speicherplatz auf dem mobilen Gerät, typisch für ein dummes Terminal.

        Einige Smartphones können nebenbei ein Blackberry-System emulieren, so wie ein PC ein VT100 oder ein X-Terminal emulieren kann.

        hat ein Betriebssystem, in der Regel liegt irgendwas linuxmäßiges darunter?

        Nö. Android basiert auf Linux, andere Smartphones nutzen Windows CE-Varianten (Windows Mobile), wieder andere ein propritäres System von Nokia oder anderen Herstellern.

        Bei Blackberry bin ich wie beim Mac (und den anderen Telefonen wie Nokia etc.pp.) auf die Kombination Hardware/Software festgelegt.

        Das bist Du bei fast allen Mobiltelefonen, egal ob iPhone, Android, oder Windows. Du darfst als unmündiger Verbraucher Software zukaufen, oder aber als "böser Hacker" die Software auf dem Telefon so lange mißhandeln, bis Du die Software auf der Hardware laufen lassen kannst, die Du dort laufen lassen willst. Diese Entwicklung fing mit Betreiberlogos und Klingeltönen für die nicht komplett blöden Mobiltelefone des letzten Jahrhunderts an, auf antiken Telefonen wie z.B. Nokia 5110, 5130, 6110, 6130, 6150 gab es nicht einmal das, nur "friß oder stirb".

        Deshalb kann ich zwar browsen mit dem Blackberry, weil bei EPlus da eine Surfrate mit dabei ist,

        Mag sein, dass ich mich irre, aber soweit ich weiß, bereitet der Blackberry-Server auch WWW-Inhalte für den Blackberry auf. Du kannst ja spaßeshalber mal http://ix.de/ip auf dem Blackberry öffnen und dem Link hinter der IP-Adresse folgen. Vermutlich wird Dir da ein Whois-Eintrag von E-Plus oder RIM angezeigt, der mehr oder weniger deutlich auf den Blackberry-Server hinweist.

        ich kann aber keinen Mailclient laufen lassen, weil ich den nicht installieren kann.

        Nö, der Mail-Client ist der Blackberry-Server, das Mobil-Gerät dient nur als dummes Terminal. Ein autonomer Mail-Client auf dem Mobil-Gerät ist in dem Blackberry-Konzept gar nicht vorgesehen.

        So muss ich dann, um die mitgelieferte Software von Blackberry nutzen zu können, den Mailserverdienst mitnutzen.

        Nein, mußt Du nicht. Du kannst auch einen eigenen Blackberry-Server aufstellen, der muß nur aus dem Internet erreichbar sein. Dann bist Du von den Blackberry-Servern von E-Plus bzw. RIM unabhängig.

        Weil es eine kostenfreie Lightvariante (sprich einfach sowas wie Thunderbird) nicht gibt (nicht geben soll, damit Kunde was zahlt...???).

        Hast Du eine grobe Vorstellung, wie viel Resourcen der Thunderbird braucht, erst recht wenn man noch die diversen Viewer für propritäre Mail-Anhänge dazupackt? So viel Rechenleistung, RAM und nicht zuletzt Bandbreite ist auf dem Blackberry gar nicht vorgesehen.

        Deshalb gibt es für den beruflichen Endnutzer (ohne Firma, Mitarbeiter etc.pp.) eben nur die kostenpflichtige Variante, oder eben ein anderes Telefon (zB. Nokia bzw. _alle_ anderen, meinte der Berater bei EPlus).

        Du (und vermutlich auch der "Berater" von E-Plus) hast ein Verständnisproblem: Die Blackberrys sind keine Smartphones. Sie sind mobile Terminals für Blackberry-Server.

        Wenn Du keinen eigenen Blackberry-Server laufen lassen willst, und auch nicht die "öffentlichen" Blackberry-Server von RIM / E-Plus nutzen willst, dann kauf Dir keinen Blackberry, sondern ein Smartphone. Das wird aufgrund des völlig anderen Konzepts (lokale Anwendungen) allerdings deutlich mehr Daten durch die Luft ziehen als ein Blackberry.

        Alexander

        --
        Today I will gladly share my knowledge and experience, for there are no sweeter words than "I told you so".
        1. Hallo,

          Einige Smartphones können nebenbei ein Blackberry-System emulieren, so wie ein PC ein VT100 oder ein X-Terminal emulieren kann.

          Das machen wir in der PC-Ag mittels X :1 - query IP.ADR.RES.SE, dann bin ich als Terminal auf dem Schulserver mit der entsprechenden IP eingeloggt. Ich weiß bis heute nicht, was wir auf dem Debianserver installiert haben, dass das so "funzt", aber es "funzt". Gnome ist glaube ich installiert bzw. in jedem Fall (also auf dem Server, auf dem Client auch).

          Du (und vermutlich auch der "Berater" von E-Plus) hast ein Verständnisproblem: Die Blackberrys sind keine Smartphones. Sie sind mobile Terminals für Blackberry-Server.

          So erklärt sich dann auch der Preis. Ist in dem Sinne kein Proxy fungiert aber als "man in the middle" bzw. das Terminal-Server-Prinzip kenne ich noch aus Uni-Zeiten mit dem V100 und der Leitung zur ZeDat (Zentrale Daten-sonstwas) an der FU-Berlin.

          Wenn Du keinen eigenen Blackberry-Server laufen lassen willst, und auch nicht die "öffentlichen" Blackberry-Server von RIM / E-Plus nutzen willst, dann kauf Dir keinen Blackberry, sondern ein Smartphone. Das wird aufgrund des völlig anderen Konzepts (lokale Anwendungen) allerdings deutlich mehr Daten durch die Luft ziehen als ein Blackberry.

          Letzte dumme Frage: ist denn jedes Nokia was Internet kann, Mails und Photos und Dateien verwalten ein "Smartphone"? Klar, dass da dann mehr Computer drinne stecken muss. Eigentlich ja, so sagte mir vor ein paar Monaten ein Admin einer größeren Wohnungsverwaltungsgesellschaft, "die Musik der Zukunft" zumindest bei denen im Hause: alles wieder mit einem Terminal/Serversystem (spart wohl enorm Wartung etc.pp.).

          Gruß

          jobo

          1. Hallo,

            Letzte dumme Frage: ist denn jedes Nokia was Internet kann, Mails und Photos und Dateien verwalten ein "Smartphone"? Klar, dass da dann mehr Computer drinne stecken muss. Eigentlich ja, so sagte mir vor ein paar Monaten ein Admin einer größeren Wohnungsverwaltungsgesellschaft, "die Musik der Zukunft" zumindest bei denen im Hause: alles wieder mit einem Terminal/Serversystem (spart wohl enorm Wartung etc.pp.).

            Ziehe ich zurück:

            http://de.wikipedia.org/wiki/Smartphone

            http://www.nokia.de/produkte/smartphone

            Gruß

            jobo

          2. Moin Moin!

            Einige Smartphones können nebenbei ein Blackberry-System emulieren, so wie ein PC ein VT100 oder ein X-Terminal emulieren kann.

            Das machen wir in der PC-Ag mittels X :1 - query IP.ADR.RES.SE, dann bin ich als Terminal auf dem Schulserver mit der entsprechenden IP eingeloggt.

            XDMCP

            Ich weiß bis heute nicht, was wir auf dem Debianserver installiert haben, dass das so "funzt", aber es "funzt".

            Nichts außergewöhnliches, ein stinknormales Desktop-Debian. Nur in einer Konfigurationsdatei ist eingestellt, dass XDM / GDM / Whatever auch XDMCP-Requests von Remote Servern akzeptiert. Kannst Du z.B. in http://tldp.org/HOWTO/XDM-Xterm/index.html nachlesen.

            Das ist noch nicht einmal Linux-spezifisch, so etwas geht mit so ziemlich jedem Unix-Derivat, und mit etwas Extra-Software (X-Server, z.B. Xming) oder über den Umweg über Xvnc (z.B. TightVNC) und einen VNC-Viewer auch mit Windoof.

            Gnome ist glaube ich installiert bzw. in jedem Fall (also auf dem Server, auf dem Client auch).

            Auf dem Server ersetzt Gnome den klassischen XDM. Auf dem Client (X-Terminal) ist Gnome unnötig, denn den Desktop malt der Server auf den Schirm (wobei genauer gesagt die große Debian-Kiste der X-Client und die diversen Arbeitskisten die X-Server sind).

            Für solche Aktionen braucht man noch nicht einmal PCs, Thin Clients wie z.B. die von Igel können das auch. Die alten Igel der Winestra-LX-Serie haben zwischen 16 und 64 MB (Megabyte, nicht Gigabyte!) Flash und 64 bis 128 MByte RAM. Als CPU dient ein Stromsparer (VIA C3 u.ä.). Im Flash steckt ein angepaßtes, teilweise komprimiertes Linux, das neben Fernwartungsfunktionen und diversen Clients (Citrix, RDP, VoIP, Terminals, Firefox(!)) auch einen dummen X-Server bietet.  Um nur den X-Server anzubieten, der per XDMCP sich einen Desktop von einem "großen" Rechner besorgt, käme man mit noch deutlich weniger Resourcen (2 MB Flash, 8 MB RAM) locker aus. Siehe z.B. Thinstation, 2-Disk X Window Embedded Linux.

            Letztlich mußt Du einen (minimalen) Linux-Kernel starten und auf einem Dateisystem (Floppy, CF-Card, Festplatte, Initial RAMDisk) gerade so viel Userspace Utilities bereitstellen, dass das Netzwerk, Maus, Tastatur und ggf. Sound initialisiert werden und anschließend ein X-Server mit passenden Parametern gestartet wird. Alle Fonts, alle Anwendungen und natürlich den Desktop kann sich das System dann vom "großen" Rechner besorgen.

            So kann man auch alte PCs (486, Pentium) gut recyclen, einziger Haken ist die im Vergleich mit einem "echten" Thin Client größere elektrische Leistungsaufnahme.

            Du (und vermutlich auch der "Berater" von E-Plus) hast ein Verständnisproblem: Die Blackberrys sind keine Smartphones. Sie sind mobile Terminals für Blackberry-Server.

            So erklärt sich dann auch der Preis.

            Teilweise. Einen Teil zahlst Du direkt, den Rest über Grundgebühren, wie seit Jahrzehnten üblich.

            Ist in dem Sinne kein Proxy

            Nein, ein Gateway.

            Alexander

            --
            Today I will gladly share my knowledge and experience, for there are no sweeter words than "I told you so".
            1. Hallo Alexander,

              merci!

              Gruß Robert aka

              jobo