Hallo,
Wir leben in einer Demokratie
ja, so wird das System euphemistisch immer wieder genannt; tatsächlich ist es eine parlamentarische Diktatur. Der Demokratieaspekt erschöpft sich darin, dass alle vier Jahre rund 50 Millionen Stück Wahlvieh sogenannte Volksvertreter wählen dürfen - Leute, die man nicht kennt und bei denen man nicht die blasseste Ahnung hat, was sie *wirklich* im Schilde führen. Denn wenn sie einmal gewählt sind, haben sie plötzlich alle Wahlversprechen vergessen, und als Wähler hat man dann "d'r Dreck im Schächtele". Abwählen kann man sie ja nicht, und ich wüsste auch nicht, wie ich sonst als Bürger auf einen Abgeordneten einwirken könnte, geschweige denn auf ein Kabinettsmitglied.
"Die Abgeordneten des deutschen Bundestages [...] an Aufträge und Weisungen nicht gebunden und nur ihrem Gewissen unterworfen."
Zu dumm, dass bei ihnen das Gewissen größtenteils in der Geldbörse sitzt, und ein kleinerer Teil im Parteibuch.
dir stehen also sämtliche Wege offen, etwas zu verändern.
Haha.
Betreibe Lobby-Arbeit.
Mir fällt es gerade schwer, den Begriff Lobby[*] in einem positiven Licht zu sehen. In meiner Wahrnehmung ist Lobbyarbeit untrennbar mit Korruption verbunden - man denkt unwillkürlich an eine Interessengruppe z.B. aus der Industrie, die reichlich finanzielle Mittel in der Hinterhand hat, um die Leute zu schmieren, die dann scheinbar, für die Außenstehenden inszeniert, die Entscheidungen treffen.
Ciao,
Martin
[*] wir meinen natürlich nicht die Hotelhalle.
F: Wer ist der Herrscher über Wasser, Wind und Wellen?
A: Der Friseur.
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