Linuchs: Fujitsu Laptop kommt nicht ins Bootmenü

Hallo,

habe mir einen bootfähigen USB-Stick für Debian-Linux erstellt, möchte das vor ein paar Tagen installierte Ubuntu ersetzen.

Doch ich komme nicht mehr ins BIOS des Fujitsu Lifebook AH532, um USB als erstes Bootmedium einzustellen, ich stoße immer auf Ubuntu. Das habe ich probiert:

[F2] ==> GNU GRUB Version 2.00-19ubuntu2.1 erscheint
[F12] ==> Boot Menu erscheint, einzige Auswahl: Ubuntu
[Esc] ==> GNU GRUB erscheint
[Entf] ==> wie [F2]
[F8] ==> wie [F2]

Hat Ubuntu das BIOS manipuliert?

Linuchs

  1. bei der Installation von Ubuntu habe ich mich für eine Verschlüsselung entschieden. Ich muss beim Ubunto-Start erst den Schlüssel und dann mein Passwort eingeben.

    Aber ich denke, die Verschlüsselung ist während des Betriebes nutzlos, denn das Lesen von Platte wird entschlüsselt und so können Eindringlinge (Bundes-Trojaner, NSA, ...) unverschlüsselt mitlesen. Blöd aber, wenn der Rechner kaputt ist und die ausgebaute, verschlüsselte Platte gelesen werden soll. Das muss wohl scheitern.

    Welchen Sinn hat die Verschlüsselung also?

    Linuchs

    1. Das habe ich probiert:

      Eigentlich ist das doch immer [Entf]. Deswegen hackt man nach dem Einschalten wie ein Irrer auf der Entf-Taste rum bis das Biosmenue erscheint.

      Welchen Sinn hat die Verschlüsselung also?

      Wenn ihn jemand klaut, hat er noch größere Probleme als du um an die Daten zu kommen.

  2. Hi,

    habe mir einen bootfähigen USB-Stick für Debian-Linux erstellt

    bist du sicher?
    Ich meine: Bist du sicher, dass das Medium bootfähig ist? Hast du das schon an irgendeinem anderen Rechner verifizieren können? Beim erstellen des Mediums kann ja immer mal irgendwas schiefgehen. Pferde, Apotheke, ...

    Doch ich komme nicht mehr ins BIOS des Fujitsu Lifebook AH532, um USB als erstes Bootmedium einzustellen, ich stoße immer auf Ubuntu.

    Was heißt das? Das auf der HDD installierte System bootet lustig los, ohne dass du eine Wahl hast?

    Das habe ich probiert:

    [F2] ==> GNU GRUB Version 2.00-19ubuntu2.1 erscheint
    [F12] ==> Boot Menu erscheint, einzige Auswahl: Ubuntu
    [Esc] ==> GNU GRUB erscheint
    [Entf] ==> wie [F2]
    [F8] ==> wie [F2]

    Hat Ubuntu das BIOS manipuliert?

    Sicher nicht. Mich beschleicht der Verdacht, dass du zu spät die entsprechende Taste drückst - nämlich dann, wenn sich das BIOS schon entschlossen hat, von der internen Platte zu booten. So wie du das oben beschreibst, meldet sich ja immer schon der Bootmanager GRUB. Der sollte aber gar nicht erst zum Zug kommen.

    Schaffst du es, die richtige Taste (bei vielen BIOSen geht F12 zur Auswahl des Bootmediums) *noch* schneller (d.h. früher) zu drücken? Im Prinzip genau in dem Moment, wenn die ersten BIOS-Meldungen auf dem Schirm zu sehen sind.

    Ciao,
     Martin

    --
    Lache, und die Welt wird mit dir lachen.
    Schnarche, und du schläfst allein.
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    1. Hallo,

      Schaffst du es, die richtige Taste (bei vielen BIOSen geht F12 zur Auswahl des Bootmediums) *noch* schneller (d.h. früher) zu drücken? Im Prinzip genau in dem Moment, wenn die ersten BIOS-Meldungen auf dem Schirm zu sehen sind.

      es gäbe natürlich auch noch die Holzhammer-Methode: Einfach die interne HDD vorübergehend ausbauen. Dann hat dein BIOS keine andere Chance, als kurz vor dem eigentlichen Bootvorgang zu verharren und auf eine Eingabe zu warten, weil es kein bootfähiges Medium findet.

      Bei vielen Notebooks "wohnt" ja die HDD in einem leicht zugänglichen Schacht, eventuell mit einer einzigen Schraube gesichert. Also leichter auszubauen als bei den meisten Desktop-PCs.

      So long,
       Martin

      --
      Männer haben nur eine Angst: Die Angst, kein Mann zu sein.
        (Liv Tyler, US-Schauspielerin)
      Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
      1. Hallo Martin,

        es gäbe natürlich auch noch die Holzhammer-Methode: Einfach die interne HDD vorübergehend ausbauen. Dann hat dein BIOS keine andere Chance, als kurz vor dem eigentlichen Bootvorgang zu verharren und auf eine Eingabe zu warten, weil es kein bootfähiges Medium findet.

        Gute Idee, gleich ausprobiert. Platte ist draussen, ich schalte den Lappi wieder an und glaube nicht, was ich da unverändert sehe:

        [Boot Menu]  Application Menu
        1. ubuntu

        Nach [Tab]

        Boot Menu  [Application Menu]
        1. Diagnostic Screen

        Da muss doch was im Arbeitsspeicher oder im BIOS sein. Mal sehen, ob ich ihm den Strom abklemmen kann, denn Akku rausnehmen. Vielleicht ist das "Ausschalten" gar kein Ausschalten?

        Akku ist raus, 5 Minuten gewartet und dann mit Netzteil betrieben. ubuntu ist immer noch da. Das kann doch jetzt nur noch im BIOS sein, oder?

        Linuchs

        1. habe die Idee, den Rechner mal mit ubuntu runterzufahren, statt die EinAus Taste zu drückn. Also erst hochfahren, dann wieder runter.

          Das Ergebnis ändert sich nicht, ich kann das Boot-Medium nicht auswählen.

          Aber ich sah ganz kurz eine Meldung über RAM-Disk.

          Ist es vielleicht so, dass man einen Akku tauschen kann ohne neu hochzufahren? Gibt es ausser dem Hauptakku noch eine Stromquelle oder Speicher, der seine Information auch bei Stromfreiheit behält?

          Ich muss mal sehen, ob ich ein Handbuch im Web finde. Das lag natürlich nicht bei.

          Linuchs

          1. Rechner ausschalten. F2 gedrückt halten und Rechner einschalten.

            Kann helfen muss aber nicht.

            1. Rechner ausschalten. F2 gedrückt halten und Rechner einschalten.

              Kann helfen muss aber nicht.

              Leider nicht. Es erscheint die Überschrift "GNU GRUB Version 2.00-19ubuntu2.1"

              Mit den zwei Möglichkeiten
              Ubuntu
              Erweiterte Optionen für Ubuntu

              Mit Esc geht es zu
              grub>

              Ubuntu ist wohl sowas wie Scheisse am Schuh?

        2. Mahlzeit,

          Gute Idee, gleich ausprobiert. Platte ist draussen, ich schalte den Lappi wieder an und glaube nicht, was ich da unverändert sehe:

          [Boot Menu]  Application Menu

          1. ubuntu

          Nach [Tab]

          Boot Menu  [Application Menu]

          1. Diagnostic Screen

          Da muss doch was im Arbeitsspeicher oder im BIOS sein.

          ja, mir dämmert etwas: Ist das vielleicht ein UEFI-BIOS? Und die Platte passend dazu als GPT partitioniert? UEFI bedeutet, dass das BIOS selbst schon den Bootmanager zur Verfügung stellt. Da müsste ich dann aber mangels genauer Kenntnisse oder Erfahrungen passen.

          Ciao,
           Martin

          --
          In sein ist schon längst wieder out.
          Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
  3. Hallo,

    auf dem Fujitsu-Forum wird das Problem beschrieben, das meinem gleicht:

    "I wanted to upgrade to Windows 8 via USB Boot, but it had an error copying the old files to the new system and had to recover windows 7!
    Since then, I cannot acces my BIOS/UEFI anymore, neither the normal EFI with F2 nor the Boot menue with F12. All it does is to start Windows 7. And so, I cannot upgrade to Windows 8 again, since i cannot access the Boot menue..."

    Dann wird das Ausbauen der Platte vorgeschlagen. Immerhin weiss ich jetzt, welche Tasten infrage kommen, [F2] und [F12]

    Platte raus und bei mir erscheint sowohl mit [F2] als auch mit [F12] ein Boot-Menu mit dem einzigen Punkt "ubuntu".

    Hier ist auch von EFI die Schreibe. Ist das Konkurrenz zu BIOS?

    Linuchs

    1. Hi,

      da habe ich wohl den richtigen Riecher gehabt.

      Hier ist auch von EFI die Schreibe. Ist das Konkurrenz zu BIOS?

      So wird es jedenfalls dargestellt. Ich dachte eher, es wäre einfach nur ein neues BIOS-Feature, aber der Begriff (U)EFI ist wohl so gemeint, dass er sämtliche bisherige BIOS-Funktionalität einschließt.

      Ciao,
       Martin

      --
      Um mit einem Mann glücklich zu werden, muss eine Frau ihn sehr gut verstehen und ein bisschen lieben.
      Um mit einer Frau glücklich zu werden, muss ein Mann sie sehr lieben und darf gar nicht erst versuchen, sie zu verstehen.
      Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
      1. Hi,

        nochmal kurz mein Problem: Auf dem frisch gekauften Laptop Fujitsu Lifebook AH532 habe ich Ubuntu 13.10 per USB-Stick installiert und damit bewusst Windows 7 überschrieben. Nun möchte ich Ubuntu überschreiben und Debian vom USB-Stick installieren, komme aber nicht zu der Stelle, wo ich den USB-Stick als Bootmedium benennen kann.

        Nun habe ich wohl alles ausprobiert, was geht. Platte ist draussen, Akku ist draussen, Arbeitsspeicher war draussen (kommt kein Fijitsu-Logo mehr), ist wieder drin.

        Immer mit demselben Ergebnis: Nur Ubuntu ist im Boot Menu [F2] oder [F12] auszuwählen. Es besteht keine Chance, USB als Boot-Medium einzustellen.

        Im "Application Menu" / "Diagnostic System" ist jetzt ATAPI CD-ROM und USB-Device aufgeführt, erkannt wird er also.

        Hier bei heise online (http://www.heise.de/ct/artikel/Firmware-Schaden-1807064.html) habe ich die Erklärung gefunden:

        "Einige aktuelle Samsung-Notebooks starten aufgrund eines Firmware-Fehlers nicht mehr, wenn Betriebssysteme Informationen bei der UEFI-Firmware hinterlegen.
        ...
        denn zwei Leser berichteten, das Anlegen von Boot-Einträgen mit Linux hätte die Firmware so gestört, dass sich das Setup nicht mehr aufrufen ließ. Der eine Leser hat ein Samsung 300E5C-A05DE, der andere jedoch ein mit Phoenix-Firmware ausgestattetes Fujitsu Lifebook AH532/G52."

        Auch der Tipp, die Pufferbatterie rauszunehmen, scheint wertlos zu sein:
        "Weder Garrett noch wir konnten die Geräte durch Entfernen der Puffer-Batterie des Mainboards wiederbeleben, da die Geräte die UEFI- Variablen in einem nichtflüchtigen Speicher ablegen. Die Fehlerursache steckt möglicherweise im Kern der Samsung-Firmware, der von Phoenix stammt."

        Der Artikel ist allerdings ohne Datum, nur mit dem Hionweis c't 6/13 (Juni?)

        1. Hi Linuchs!

          Nun möchte ich Ubuntu überschreiben und Debian vom USB-Stick installieren, komme aber nicht zu der Stelle, wo ich den USB-Stick als Bootmedium benennen kann.

          Bau mal die Festplatte wieder ein, starte Ubuntu und poste den Auswurf von sudo [efibootmgr](http://linux.dell.com/files/efibootmgr/efibootmgr-0.6.0/) -v!

          Wenn du alleine damit weiterarbeiten willst, dann lies bitte unbedingt die beiliegende Manpage und sei dir bewusst, dass du am Herzen deines Systems operierst! Der Eintrag von Ubuntu sollte als „sicherer Hafen“ zumindest am Ende der Bootreihenfolge stehen bleiben und auf keinen Fall deaktiviert oder gar gelöscht werden!

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          sudo make me a sandwich
          1. Hallo,

            Wenn du alleine damit weiterarbeiten willst, dann lies bitte unbedingt die beiliegende Manpage und sei dir bewusst, dass du am Herzen deines Systems operierst!

            das tut man eigentlich immer, wenn man dabei ist, Betriebssysteme zu installieren und einzurichten.

            Der Eintrag von Ubuntu sollte als „sicherer Hafen“ zumindest am Ende der Bootreihenfolge stehen bleiben und auf keinen Fall deaktiviert oder gar gelöscht werden!

            Es sei denn, man ist sich sicher, dass man Ubuntu definitiv nicht benutzen, sondern ein anderes OS installieren möchte.

            Ciao,
             Martin

            --
            In Ägypten haben früher 150000 Leute 35 Jahre lang an einer Pyramide gearbeitet. Aber bei uns arbeiten doppelt so viele Leute doppelt so lange allein an der Baugenehmigung.
              (Dieter Nuhr, deutscher Kabarettist)
            Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
            1. Hi Martin!

              Wenn du alleine damit weiterarbeiten willst, dann lies bitte unbedingt die beiliegende Manpage und sei dir bewusst, dass du am Herzen deines Systems operierst!
              das tut man eigentlich immer, wenn man dabei ist, Betriebssysteme zu installieren und einzurichten.

              Bei Geräten mit einem normalen BIOS werden aber bei der Betriebssystem-Installation keine Daten ins CMOS geschrieben… Linuchs ist hier etwas Vergleichbares widerfahren, nur dass der Flash-Speicher des EFIs keine Batterie mehr zum rausnehmen hat. ;-)

              Der Eintrag von Ubuntu sollte als „sicherer Hafen“ zumindest am Ende der Bootreihenfolge stehen bleiben und auf keinen Fall deaktiviert oder gar gelöscht werden!
              Es sei denn, man ist sich sicher, dass man Ubuntu definitiv nicht benutzen, sondern ein anderes OS installieren möchte.

              Wenn er jetzt überhastet den Ubuntu-Eintrag aus seinem EFI-Bootmanager löscht, dann hat er höchstwahrscheinlich ein unbrauchbares System vor sich. Bevor er das macht sollte er also sichergehen, dass er auch von anderen Medien als der Festplatte booten kann.

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              sudo make me a sandwich
              1. Mahlzeit,

                Der Eintrag von Ubuntu sollte als „sicherer Hafen“ zumindest am Ende der Bootreihenfolge stehen bleiben und auf keinen Fall deaktiviert oder gar gelöscht werden!
                Es sei denn, man ist sich sicher, dass man Ubuntu definitiv nicht benutzen, sondern ein anderes OS installieren möchte.
                Wenn er jetzt überhastet den Ubuntu-Eintrag aus seinem EFI-Bootmanager löscht, dann hat er höchstwahrscheinlich ein unbrauchbares System vor sich. Bevor er das macht sollte er also sichergehen, dass er auch von anderen Medien als der Festplatte booten kann.

                okay, ich habe nicht genug Erfahrung mit Evi ... äh, EFI, um das zu beurteilen - genaugenommen gar keine. Wenn aber so ein EFI-BIOS nicht von sich aus einen "Notstart" zur Verfügung stellt, und sei es ein Reset auf Werkseinstellungen, dann ist IMO das System schon "broken by design". Und das möchte ich nicht glauben.

                Ciao,
                 Martin

                --
                Bis du einen Prinzen findest, musst du viele Frösche küssen.
                Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
                1. okay, ich habe nicht genug Erfahrung mit Evi ... äh, EFI, um das zu beurteilen - genaugenommen gar keine.

                  Ich hab von UEFI erst gehört, als die ersten Debatten um Secure Boot losgingen. Dabei arbeitet Intel wohl schon seit Ende der 90er(?) daran.

                  Wenn aber so ein EFI-BIOS nicht von sich aus einen "Notstart" zur Verfügung stellt, und sei es ein Reset auf Werkseinstellungen, dann ist IMO das System schon "broken by design". Und das möchte ich nicht glauben.

                  In der Spezifikation steht zumindest etwas von einer „ResetSystem“-Funktion. Nur wenn man die nicht mehr erreicht…

                  Die UEFI-Referenzimplementierung hat auch schon Ausmaße wie der Linux-Kernel… Irgendwas wird da immer kaputt sein!

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                  sudo make me a sandwich
                  1. Hi,

                    okay, ich habe nicht genug Erfahrung mit Evi ... äh, EFI, um das zu beurteilen - genaugenommen gar keine.
                    Ich hab von UEFI erst gehört, als die ersten Debatten um Secure Boot losgingen. Dabei arbeitet Intel wohl schon seit Ende der 90er(?) daran.

                    ah, okay. Ich habe zwar auch schon vor Secure Boot von EFI gelesen (Secure Boot kam ja wohl erst mit Windows 8 aus dem Gebüsch bzw. an die Öffentlichkeit), aber gewiss noch nicht vor 10..15 Jahren.

                    Wenn aber so ein EFI-BIOS nicht von sich aus einen "Notstart" zur Verfügung stellt, und sei es ein Reset auf Werkseinstellungen, dann ist IMO das System schon "broken by design". Und das möchte ich nicht glauben.
                    In der Spezifikation steht zumindest etwas von einer „ResetSystem“-Funktion. Nur wenn man die nicht mehr erreicht…

                    ... ist das System "broken by design". Sag ich doch. ;-)

                    Die UEFI-Referenzimplementierung hat auch schon Ausmaße wie der Linux-Kernel… Irgendwas wird da immer kaputt sein!

                    Also werde ich um EFI auch noch ein paar Jährchen einen Bogen machen, bis die Systeme ausgereift sind.

                    Ciao,
                     Martin

                    --
                    Man sollte keinen Senf von sich geben, wenn man nicht auch das Würstchen dazu liefern kann.
                    Selfcode: fo:) ch:{ rl:| br:< n4:( ie:| mo:| va:) de:] zu:) fl:{ ss:) ls:µ js:(
          2. Hi Martin,

            ... und poste den Auswurf von sudo [efibootmgr](http://linux.dell.com/files/efibootmgr/efibootmgr-0.6.0/) -v!

            name@rechner:~$ sudo efibootmgr -v
            [sudo] password for name:
            name@rechner:~$

            Es kommt also nichts.

            Linuchs

            1. Hi Linuchs!

              name@rechner:~$ sudo efibootmgr -v
              [sudo] password for name:
              name@rechner:~$

              Hmm. zgrep CONFIG\_EFIVAR\_FS /proc/config.gz sagt was?

              \0

              --
              sudo make me a sandwich
              1. Hi Martin,

                Hmm. zgrep CONFIG\_EFIVAR\_FS /proc/config.gz sagt was?

                gzip: /proc/config.gz: No such file or directory

                Linuchs

                1. Hi Martin,

                  Hmm. zgrep CONFIG\_EFIVAR\_FS /proc/config.gz sagt was?

                  gzip: /proc/config.gz: No such file or directory

                  /proc gibt's aber von Dateiname 1 bis zoneinfo

                  Linuchs

                2. Hi Linuchs!

                  Hmm. zgrep CONFIG\_EFIVAR\_FS /proc/config.gz sagt was?
                  gzip: /proc/config.gz: No such file or directory

                  Bah, warum macht Ubuntu sowas? Die Kernel-Konfiguration frisst doch kein Brot. :-(

                  Wahrscheinlich wurde das aber nicht einkompiliert und liegt als Modul vor: sudo modprobe efivarfs und danach sudo mount -t efivarfs efivarfs /sys/firmware/efi/efivars bitte!

                  Wenn das klappt, dann müsste auch der efibootmgr funktionieren.

                  \0

                  --
                  sudo make me a sandwich
                  1. sudo modprobe efivarfs

                    [sudo] password for name:

                    sudo mount -t efivarfs efivarfs /sys/firmware/efi/efivars

                    mount: efivarfs ist bereits eingehängt oder /sys/firmware/efi/efivars wird gerade benutzt
                    mount: Laut mtab ist none schon auf /sys/firmware/efi/efivars eingehängt

                    Wenn das klappt, dann müsste auch der efibootmgr funktionieren.

                    Also neuen Bootvorgang versuchen?

                    Nöö, bei [F12] (Boot Menu) unverändert nur ubuntu, [Esc] führt zu GNU GRUB mit den Unterpunkten 1. Ubuntu und 2. erweiterte Optionen für Ubuntu

                    [F2] führt jetzt gleich zu GNU GRUB anstatt wie vorher zum Boot Menu
                    [Esc]  ==> GNU GRUB
                    [Entf] ==> GNU GRUB

                    Linuchs

                    1. Hi Linuchs!

                      sudo mount -t efivarfs efivarfs /sys/firmware/efi/efivars
                      mount: efivarfs ist bereits eingehängt oder /sys/firmware/efi/efivars wird gerade benutzt
                      mount: Laut mtab ist none schon auf /sys/firmware/efi/efivars eingehängt

                      Dann unmounte das mal und häng es mit efivarfs wieder ein.

                      Wenn das klappt, dann müsste auch der efibootmgr funktionieren.
                      Also neuen Bootvorgang versuchen?

                      Nee, ich meinte das efibootmgr-Programm!

                      \0

                      --
                      sudo make me a sandwich
          3. Hallo Martin,

            name@rechner:~$ umount /sys/firmware/efi/efivars
            umount: fstab enthält /sys/firmware/efi/efivars nicht (Nur root kann es aushängen)

            Habe versucht, mich als root anzumelden. Dafür habe ich aber bei der Installation kein Passwort angelegt. Gibt es bei Ubuntu ein default-Passwort?

            Linuchs

            1. Uups, ich hatte das japanische Wort für "bitte" vergessen: sudo - da legt Fujitsu Wert drauf.

              Jetzt ist es ausgehängt.

              1. Jetzt ist es ausgehängt.

                Danach sudo efibootmgr -v (keine Rückmeldung) und runtergefahren.

                [F12] gedrückt, eingeschaltet, Boot Menu, einziger Punkt: ubuntu
                [F2] wirkt nicht, läuft also hoch ohne Bootmenu - das ist neu.
                [Entf] ==> GNU GRUB mit Auswahl 1. Ubuntu, 2. Erweiterte Optionen für Ubuntu
                [Esc] ==> GNU GRUB mit Eingeabeaufforderung
                [F8] wie [Entf]
                Ohne Taste auch wie [Entf] - das ist neu

                1. Nabend Linuchs!

                  Jetzt ist es ausgehängt.

                  Danach sudo efibootmgr -v (keine Rückmeldung) und runtergefahren.

                  Der Befehl soll dir ja erstmal nur anzeigen, was eigentlich im NVRAM steht. Er verändert den EFI-Bootmanager noch nicht!

                  Habe mich mal ein wenig durch den Kernelcode gewühlt und dabei eine interessante Entdeckung gemacht:

                  config EFIVAR_FS
                  tristate "EFI Variable filesystem"
                  depends on EFI
                  help
                    efivarfs is a replacement filesystem for the old EFI
                    variable support via sysfs, as it doesn't suffer from the
                    same 1024-byte variable size limit.

                    To compile this file system support as a module, choose M  
                    here. The module will be called efivarfs.  
                  
                    If unsure, say N.  
                  

                  Es gibt also auch noch ein altes Kernel-Modul, dessen Name man nicht weiter verraten will… also weitersuchen!
                  In einem Codecomment findet man dann »This code registers /sys/firmware/efi{,/efivars} when EFI is supported, allowing the efivarfs to be mounted or the efivars module to be loaded.«

                  Lange Rede, gar kein Sinn: Ich würde erstmal das alte „efivars“-Modul entfernen, anschließend /sys/firmware/efi/efivars unmounten, dann das „efivarfs“-Modul laden und zu guter Letzt /sys/firmware/efi/efivars mit dem neuen efivarfs-Dateisystem mounten.

                  Wenn efibootmgr jetzt immernoch nichts anzeigt, dann bin ich mit meinem Latein auch langsam am Ende angelangt. Hast du noch Garantieansprüche, nachdem du den Lappi schon aufgeschraubt hast?

                  \0

                  1. Moin Martin,

                    Lange Rede, gar kein Sinn: Ich würde erstmal das alte „efivars“-Modul entfernen, anschließend /sys/firmware/efi/efivars unmounten, dann das „efivarfs“-Modul laden und zu guter Letzt /sys/firmware/efi/efivars mit dem neuen efivarfs-Dateisystem mounten.

                    Modul entfernen? Aus dem Kernel? Kannst du das übersetzen in Code?

                    Wenn efibootmgr jetzt immernoch nichts anzeigt, dann bin ich mit meinem Latein auch langsam am Ende angelangt. Hast du noch Garantieansprüche, nachdem du den Lappi schon aufgeschraubt hast?

                    Ja, beim Schrauben ist kein Siegel verletzt worden. Habe nur eins auf der Platte bgesehen, sonst ist alles zugänglich.

                    Linuchs

                    1. Moin!

                      Lange Rede, gar kein Sinn: Ich würde erstmal das alte „efivars“-Modul entfernen, anschließend /sys/firmware/efi/efivars unmounten, dann das „efivarfs“-Modul laden und zu guter Letzt /sys/firmware/efi/efivars mit dem neuen efivarfs-Dateisystem mounten.
                      Modul entfernen? Aus dem Kernel? Kannst du das übersetzen in Code?

                      Mit modprobe(8) kannst du nicht nur Module in den laufenden Kernel laden, sondern sie auch wieder entfernen (siehe „--remove“-Option). Dateisysteme hängst du mit mount(8) ein, mit umount(8) aus. Und wie efibootmgr funktioniert hast du ja bestimmt schon nachgelesen. 😉

                      \0

        2. hi,

          ist das nicht (allein) ein UEFI-Problem?

          S.a. http://www.thomas-krenn.com/de/wiki/OS-Installation_auf_UEFI-Systemen bzw.

          https://www.google.de/search?q=uefi+boot+device+selection?

          Bei Ubuntu hast Du doch auch ein großes Forum. Die Lösung würde mich interessieren.

          Kann man denn die Bootfolge der HDs imt UEFI festlegen? Bei meinen letzten Versuchen mit BIOS wurde der USB-Stick als "HD" eingeordnet und man musste deshalb die Reihenfolge bei den HDs ändern, nicht bei den Boot-Devices.

          mfg

          tami

          1. hi,

            Bei Ubuntu hast Du doch auch ein großes Forum. Die Lösung würde mich interessieren.

            Das hier hast du ja bestimmt schon gefunden oder hilft nix.

            mfg

            tami

          2. Hi tami!

            ist das nicht (allein) ein UEFI-Problem?

            Würde auch sagen, dass die Implementierung von UEFI bei Fairjitsu für den Arsch ist. Andere (außer Samsung natürlich) scheinen ja keine Probleme diesen Ausmaßes zu haben.

            Kann man denn die Bootfolge der HDs imt UEFI festlegen?

            Man kann sie nicht nur festlegen, sondern auch lesend, schreibend und/oder löschend darauf zugreifen.

            Bei meinen letzten Versuchen mit BIOS wurde der USB-Stick als "HD" eingeordnet und man musste deshalb die Reihenfolge bei den HDs ändern, nicht bei den Boot-Devices.

            Bei Linuchs sind aber _alle_ Möglichkeiten zur Auswahl verschwunden, weil die Einträge im NVRAM entweder gelöscht oder irgendwie auf inaktiv gesetzt wurden. Ich hoffe ja auf Letzteres!

            \0

            --
            sudo make me a sandwich