Lieber Fritz,
es sind die Regeln des Kapitalismus die Du hier beschreibst. Das Prinzip der Ausbeutung ist bereits in der Bibel beschrieben, siehe Matthäus, Kapitel 20 und etwas ausführlicher schrieb Karl Marx in seinem Kapital darüber (Band 1).
Ein Arbeiter bzw. Arbeitnehmer kriegt nur einen Teil des von ihm erwirtschafteten Gewinnes, nämlich den Teil den er braucht um seine Arbeitskraft zu reproduzieren. Beispielsweise wäre dieser Lohnanteil bereits an einem halben Tag erbracht, den Rest des Tages arbeitet der Arbeitnehmer für umsonst.
Im Idealfall kosten auf diese Art und Weise aus der Sicht des Kapitalisten die Arbeitnehmer gar nichts. Eine Annäherung an diesen Idealfall, nun, hier kommt der Staat ins Spiel. Das älteste Verfahren zur Geld-Wert-Manipulation ist die Steuer. Davon haben z.B. die Schurken des Preußenstaates rege Gebrauch gemacht. Der Wert des Geldes selbst widerspiegelt sich im Zins und dann wird noch mit dem Kapital selbst und auch mit Produkten an der Börse spekuliert (Aktien, Warentermingeschäfte, ...).
Wie verheerend sich sowas auswirken kann zeigt die Geschichte der 20er Jahre und ja, es ist immer das Volk was darunter leidet (1923 Hyper-Inflation, 1930 Weltwirtschaftskrise).
Also, mach Dir keine Gedanken. Denk' einfach dran, dass alles demnächst noch viel schlimmer kommt ;)
PS: 20/80 Millionen in Deutschland leben an der Armutsgrenze.