Hallo
im Münchener S-Bahn-Netz habe ich sogar Stationen erlebt, die auf beiden Seiten des Gleises Bahnsteige haben. Zur Durchsatzoptimierung soll auf einer Seite ein- und auf der anderen ausgestiegen werden.
Wahrscheinlich gibt es dieses Prinzip auch anderswo, ich kenn's bisher nur von München.
In Berlin gab's das mal am S-Bahnhof Warschauer Straße. Da die Verbindungen in die Neubaugebiete Marzahn und Hohenschönhausen zusätzliche Fahrten auf der Stadtbahn bedeuteten, die in Richtung Friedrichstraße, wo ja Schluss war, ausgedünnt werden mussten, wurde der S-Bahnhof Warschauer Straße mit einem weiteren Bahnsteig versehen, an dem S-Bahn-Linien endeten, der aber auch für weitergehende Linien genutzt werden konnte. Vorgesehen war dort auch, auf einer Seite des Zuges aus- und auf der anderen Seite einzusteigen. An dieses System haben sich aber wenige Fahrgäste.
(Was übrigens nervig ist, wenn man mit dem Fahrrad S- oder U-Bahn fährt und Außen- und Innenbahnsteige ständig wechseln.)
Ähm ... inwiefern nervig?
Beispiel: Einsteigen auf der rechten Seite und herübertreten auf die linke Seite, um Platz für die anderen Einsteigenden zu machen. An der nächsten Station erfolgt der Einstieg auf der linken Seite und schwups steht man, auch ganz ohne Fahrrad, mitten im Weg. Es gibt also diverse Möglichkeiten, in Berlin im Übrigen auch auf mindestens zwei Linien der Straßenbahn.
Tschö, Auge
Wo wir Mängel selbst aufdecken, kann sich kein Gegner einnisten.
Wolfgang Schneidewind *prust*