Fremdwörter und Lehnwörter
bearbeitet von Der MartinMahlzeit Matthias,
> warum dieser Beitrag eine negative Bewertung bekommen musste, erschließt sich mir nicht.
ganz einfach: Er hat jemandem nicht gefallen. ;-)
Ja, ich habe mich auch gewundert, aber sei's drum.
> Es werden aber ganz viele Worte eingedeutscht.
Ist mir bewusst. Und meistens ist das ein Jahre oder Jahrzehnte währender Prozess, der damit beginnt, dass man ein Wort zunächst noch als fremdsprachlich wahrnimmt, und oft damit endet, dass dieses Wort vollständig in die eigene Sprache assimiliert wird.
Wenn Wörter tatsächlich so normal geworden sind, dass uns ihre fremde Herkunft nicht mehr bewusst ist, spricht IMO auch nichts gegen eine Anpassung der Aussprache und auch der Schreibweise. Ein typisches Beispiel ist etwa die Anpassung von _ph_ zu _f_ bei griechischstämmigen Fremdwörtern (Photo vs. Foto, Endsilbe -phon vs. -fon).
Erstaunlich finde ich in dem Zusammenhang, dass aus dem Französischen stammende Wörter meist sehr lange "sauber" bleiben, weil viele Deutsche die französische Sprache für elitär und kultiviert halten. So wird etwa das Wort _Chance_ überwiegend mit typisch französischen Nasallaut ausgesprochen, auch wenn ich hin und wieder die "verkorkste" Aussprache _Schangs(e)_ höre. Ähnlich verhält es sich mit dem Bon.
> Inklusive schrecklicher Rechtschreibung, Portmonee zum Beispiel.
Ja, das ist nur eines von vielen Beispielen.
Aber es gibt eine Sache, die ich überhaupt nicht mag: Das Anpassen von Orts- und Eigennamen. Und das ist nicht nur ein deutsches Phänomen. Ich sehe es noch ein, wenn man Namen aus einer fremden Sprache etwas "vereinfacht", weil sie für uns schwer auszusprechen sind; ich finde es auch in Ordnung, wenn man Namen transkribiert, weil sie im Original eine andere Schrift verwenden.
Aber warum müssen "wir" beispielsweise Milano zu Mailand verunstalten? Oder Arnhem zu Arnheim? Oder Москва zu Moskau (anstatt Moskwa, was nur eine Transkription wäre)?
So long,
Martin
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- Douglas Adams, The Hitchhiker's Guide To The Galaxy